Donnerstag, 26. März 2015

DUCKHOME: Nach Team Wallraff: Es rumort in den Jobcentern

Das “Team Wallraff” deckt auf, was schon seit zig Jahren bekannt ist: Vorsätzlich in den Papierkorb “verloren gegangene” Anträge um Geld zu sparen, willkürliche Sanktionen weil man mal “Gott spielen” will, menschenverachtender Umgang mit der Existenz der Schwächsten unserer Gesellschaft, sowie milliardenteure Sinnlosmassnahmen zur Demütigung der Betroffenen und dem Frisieren der Arbeitslosenstatistik. Aber immerhin: Es wird auch mal einem Millionenpublikum bekannt, weil es auf RTL ausgestrahlt wird.

Und wie ist die Reaktion der SPD? Totschweigen!

Kein Wort darüber, dass die Opfer dieses Hartz-Systems monatelang ohne jeden Euro hingehalten werden. Kein Wort darüber, dass sie vorsätzlich hingehalten werden, bis der Strom abgestellt wird, so dass man nicht mal mehr duschen und Wäsche waschen kann. Kein Wort darüber, dass willkürlich Sanktionen verhängt werden, weil so ein Schreibtischtäter “mal Gott spielen” will. Und natürlich auch kein Wort darüber, dass man die Opfer mit diesem Hinhalten ihrer letzten Ersparnisse beraubt, in die Obdachlosigkeit treibt - und sogar zum Selbstmord. “Ein unmenschliches und menschenverachtendes System”, wie Wallraff zurecht sagt. Denn durch die Jobcenter-Schikanen wird Menschen vorsätzlich die Existenz (!) genommen.

Und ich hatte es ja bereits geschrieben: “In jedem Rechtsstaat würden bei derartigen Menschenrechtsverbrechen direkt Handschellen klicken. Aber wir leben ja stattdessen in Deutschland. Da wird die gesetzlich angeordnete Existenzvernichtung auch noch von der Qualitätspresse als “mutige Reform” gefeiert, die “Deutschland nach vorne brachte”.”

Und (wieder mal) nur die LINKE greift dieses Thema überhaupt auf und bringt es als Debatte in den Bundestag.

“Die LINKE hat diese Debatte kurzfristig beantragt. Am heutigen Mittwoch soll Heinrich Alt, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales im Bundestag aussagen. Die LINKE fordert zudem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unter Ministerin Andrea Nahles (SPD) auf, zu tun, was es bislang nicht nur dem »Team Wallraff« gegenüber, sondern auch auf Anfrage von junge Welt verweigert hat: Stellung nehmen zur im Bericht dargestellten Situation in Jobcentern.”

Quelle: DUCKHOME

 

zeitzumaufwachen.blogspot.de: Sehr dringende Fragen rund um den verunglückten Ge...

zeitzumaufwachen.blogspot.de: Sehr dringende Fragen rund um den verunglückten Ge...: (von Niki Vogt)  Noch gibt es keine sicheren Erkenntnisse was wirklich der Grund für das schreckliche Unglück war. Zuerst einmal aber möch...

Sonntag, 15. Februar 2015

Geheime Abhör-Zentrale Ostdeutschlands in Stadt der Friedlichen Revolution geplant

Dresden/Leipzig, 14. Februar 2015 (ADN). Eine zentrale Abhör-Station soll in Leipzig – der Stadt der Friedlichen Revolution – für 4, 2 Millionen Euro bis zum nächsten Jahr entstehen. Darüber berichtet die “Leipziger Volkszeitung” (LVZ) am Sonnabend. Unter dem harmlos klingenden und ziemlich unverfänglichen Namen “Gemeinsames Rechen- und Dienstleistungszentrum auf dem Gebiet der polizeilichen Telekommunikationsüberwachung als rechtsfähige Anstalt öffentlichen Rechts für Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, der Freistaaten Sachsen und Thüringen” soll sie als länderübergreifendes Projekt für die Überwachung ganz Ostdeutschlands installiert werden. Dass das Geheimvorhaben plötzlich ans Tageslicht kommt, ist aufmerksamen Lesern sächsischer Gesetzentwürfe, Beschlussvorlagen und anderen papierreichen Texten zu danken. Sie mussten sich bis auf Seite 383 des Titels 98 des Haushaltsansatzes durchquälen, um auf die scheinbar gesichtslose und doch so verdächtige Plansummme von mehr als vier Millionen Euro zu stoßen. Dass es sich um eine höchst klandestine und alles andere als transparente Haushaltsposition des sächsischen Innenisteriums handelt, zeigt die Reaktion aus ahnungslosen Regierungs- und Abgeordnetenkreisen der neuen Bundesländer. In Thüringen wusste und weiß weder die alte noch die neue Landesregierung etwas davon. Selbst aus dem sächsischen Parlament hagelt es scharfe Kritik. Den Grünen-Innenpolitiker Valentin Lippmann, der als Entdecker des brisanten Etatpostens genannt wird, zitiert die LVZ mit der empörten Äußerung: ” Faktisch soll der Landtag mehr als vier Millionen Euro für ein ominöses Kompetenzzentrum freigeben, für das jegliche gesetzliche Grundlage fehlt – das ist ein unglaubliches Vorgehen.”

Die fast als Zufallstreffer zu bezeichnende Offenbarung bringt das sächsische Innenmisterium in immer größere Erklärungsnot. Sein Chef, Markus Ulbig, für den der Posten immer ungemütlicher wird und der sich deshalb mit seiner Bewerbung um das Dresdener Oberbürgermeisteramt davonzuschleichen versucht, beschwichtigt mit fadenscheinigen Formulierungen. Er lässt mitteilen, dass der Willensbildungs- und Entscheidungsprozess hierzu noch nicht abgeschlossen ist.  ++ (ge/mgn/14.02.15 – 43)

http://www.adn1946.wordpress.com, e-mail: adn1946@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), adn-nachrichtenagentur, SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46

Donnerstag, 29. Januar 2015

Hartz IV: Nur 2 Prozent finden eine Arbeit

Schlechte Vermittlungschancen von Hartz IV-Beziehern in sozialversicherungspflichtige Jobs
An den schlechten Jobaussichten von Hartz IV-Beziehern hat sich auch im vergangenen Jahr nichts geändert. Das bestätigt eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach fanden von September 2013 bis September 2014 lediglich 2,1 Prozent der Hartz IV-Bezieher Arbeit. Häufig bedeutet ein neuer Job aber nicht das Ende der Hilfebedürftigkeit, wie das Internetportal „O-Ton Arbeitsmarkt“ berichtet.

Nur 1,8 Prozent der Hartz IV-Bezieher fand eine sozialversicherungspflichtige Arbeit
Im Untersuchungszeitraum fanden lediglich 94.000 von insgesamt 4,4 Millionen erwerbsfähigen Hartz IV-Beziehern eine Arbeitsstelle oder einen Ausbildungsplatz oder machten sich selbständig. Dabei handelte es sich nur bei etwa 79.000 von ihnen (1,8 Prozent aller erwerbsfähigen Hartz IV-Bezieher) um ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Etwa die Hälfte von ihnen war auch an den Stichtagen nach drei, sechs Monaten und zwölf Monaten noch beschäftigt. Ob das Arbeitsverhältnis jedoch während des gesamten Zeitraums bestand oder von Zeiten der Erwerbslosigkeit unterbrochen wurde, geht aus der BA-Statistik nicht hervor.
Trotz eines sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatzes konnte lediglich ein Drittel dieser Hartz IV-Bezieher (34 Prozent) seine Hilfebedürftigkeit dauerhaft überwinden. Sie bezogen an den Stichtagen drei, sechs und zwölf Monate nach der Arbeitsaufnahme keine Leistungen zur Grundsicherung mehr. Bei den übrigen Leistungsbeziehern bestand mindestens an einem der Stichtage weiterhin Hilfebedürftigkeit, wie das Internetportal berichtet. Unter den Langzeitleistungsbeziehern war diese Quote sogar noch deutlich schlechter. Von ihnen war nur jeder Fünfte an allen drei Stichtagen nicht mehr hilfebedürftig.
Erstmals wurden in der BA-Statistik Angaben zu den Integrationschancen für alle erwerbsfähigen Hartz IV-Bezieher gemacht. Bisher handelte es sich lediglich um Daten der erwerbslosen Leistungsbezieher. Über die Hälfte der Menschen im Hartz IV-Bezug gilt jedoch per Definition nicht als erwerbslos, da beispielsweise eine geringfügige Beschäftigung ausgeübt und aufstockend Hartz IV bezogen oder eine Integrationsmaßnahme absolviert wird. Der BA wurde deshalb der Vorwurf gemacht, ihre Arbeitsvermittlungsdaten zu schönen. (ag)

Bild: PicturePoint.Photo / pixelio.de

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-nur-2-prozent-finden-eine-arbeit-90016421.php

Montag, 19. Januar 2015

Offener Brief eines deutschen Moslems: Der Islam gehört nicht zu Deutschland, Frau Merkel!

von Hamed Abdel-Samad / Mark Tschapajew

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie sind die Bundeskanzlerin aller Menschen, die in Deutschland leben, und somit selbstverständlich auch die Kanzlerin der Muslime.

Das ermächtigt Sie aber nicht dazu zu behaupten, der Islam gehöre zu Deutschland.

Es ist nicht die Aufgabe eines Politikers, eine Religion zu rehabilitieren oder zu bewerten. Politiker sind für die Menschen da nicht für die Ideologien dieser Menschen.

Bevor Sie diese Behauptung in die Welt setzen, sind Sie verpflichtet, den Bürgern dieses Landes zu erklären, was überhaupt “der Islam” ist!

  • Gehört die Aufteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige auch zu Deutschland?
  • Was ist mit Dschihad?
  • Was ist mit Polygamie?
  • Was ist mit der Todesstrafe für Apostaten?
  • Was ist mit Körperstrafen für Diebe und Ehebrecher und Alkoholtrinker und anderes Denkende?
  • Was ist mit Frauenrechten, die im Islam kaum vorhanden sind?
  • Was ist mit Sklaverei, die im Islam nicht verboten ist?
  • Was ist mit dem Recht der Kinder Angstfrei erzogen zu werden und nicht mit der Drohung mit Höllenqual aufzuwachsen?

Gehört das alles auch zu Deutschland oder Europa?

Entweder wissen Sie nicht, dass all das auch zum Islam gehört, dann sind Sie nicht qualifiziert, dieses Urteil zu fällen.

Oder Sie wissen bescheid und täuschen absichtlich die Bürger dieses Landes um weiterhin der Lobby zu dienen, zB um an Saudi-Arabien Panzer verkaufen zu können (was das Volk nicht will) und den türkischen Handelspartner nicht zu verärgern!

Auch ich Abdel-Samad, bin ein Bürger dieses Landes und sage Ihnen, als meine Kanzlerin:

Sie irren sich. Sie täuschen uns. Und Sie tun den Muslimen hier kein Gefallen in dem Sie etwas behaupten, was der Wahrheit nicht entspricht und was die Mehrheit der Deutschen anders sieht; übrigens auch viele deutsche Muslime und Ex-Muslime, die vor dem Islam in ihren ehemaligen Heimatländern fliehen mussten, in diese offene freie Gesellschaft, die Politiker wie Sie mit falscher “Political Correctness” und Globalisierungs-Geschwafel gerade zu zerstören drohen.

Ja, Sie, die Politker zerstören den Frieden in diesem Land und hetzen so die Menschen gegeneinander auf. Die Verschlimmerung der Situation nutzen Sie dann auch noch weiter aus, um nach und nach europaweit die Grundrechte einzuschränken und drehen so die Spirale der erzwungenen Toleranz (was einem Volk nie gut tut, Platon lesen!) weiter an.

Wer hier lebt, muss Respekt zeigen, und dann braucht man nur ein ganz wenig Toleranz dabei! Damit allein schon entwickelt sich eine Gesellschaft homogen und gleichmäßig und aus sich heraus weiter. Die Menschen haben dann auch keine Angst, und nehmen neue Dinge gerne an. Döner essen, Autokorsos, etc ist ein (zugegeben doofes) Beispiel für so etwas.
Aber Kirchenkreuze abhängen und Feste umbenennen auf Anordnung von oben und durch Beschwerden von Minderheiten bestimmt nicht!!

Wer hier lebt, muss deutsche Werte annehmen!

Und wer hier lebt, und den gehörigen Respekt zeigt, der bekommt seine vom Staat und der Gesellschaft verbriefte und geschützte Freiheit, die Ideologie zu leben, die er leben möchte, an das zu glauben, an das er glauben möchte, und seine Religion ist dann auch geschützte Privatsache – aber wie er diese jedoch in der Gesellschaft offen ausleben will, bestimmt nicht.

Verstehen Sie das endlich und handeln Sie dementsprechend, wir wählen Sie sonst ab, denn auch unser Maß ist voll.

Mit (noch) freundlichen Grüßen,

Die Verfasser
im Glauben zu vertreten die Meinung der säkularen Gläubigen und nicht mehr Gläubigen
und der deutschen Volksgemeinschaft (aller Menschen) in diesem Land

Persönliche Anekdote von Hamed Abdel-Samad

Vor vielen Jahren war ich noch ein sehr gläubiger Muslim. Ich war befreundet mit einem deutschen Theologie-Studenten in Augsburg, der Religionslehrer werden wollte. Er hat mir folgenden Witz erzählt:

Ein Metzger aus Bayern kommt in den Himmel. Petrus stoppt ihn an der Pforte und durchsucht seine Tasche. Er entdeckt darin eine Weißwurst und fragt erstaunt: Was ist denn das? Das ist meine Nahrung, ich kann ohne nicht leben, antwortete der Bayer. Petrus weigert ihm den Eintritt bis er in Erfahrung bringt, was das sei. Petrus fragt Jesus ob er dieses längliche Zeug identifizieren kann. “Nein, Petrus, frag doch meine Mutter. Sie war häufiger auf dem Markt als ich”. Petrus fragt Maria ob sie dieses Ding kennt. Sie nimmt’s in die Hand und tastet daran vorsichtig. “Gesehen habe ich es nicht, aber irgendwie fühlt es sich an wie der Heilige Geist!” sagte Maria.

Ich war schockiert als ich den Witz hörte. Wie kann ein gläubiger Christ, der auch noch Religionslehrer werden wollte, so einen Witz über die heiligsten Figuren des Christentums machen? Und wenn er so sarkastisch mit seiner eigenen Religion umgeht, wie würde er dann mit meiner umgehen?

Ich habe ihn danach gemieden. Ich hatte Angst vor dem Einfluss der Freiheit auf mich, verbarrikadierte mich hinter meinem Glauben und wurde immer radikaler!

Lange Rede, kurzer Sinn:

Satire ist eine wunderbare Sache. Sie greift Ängste an, die man gerne verstecken will. Sie reißt die Masken von alten und neuen Mythen herunter, relativiert Götter und Kultfiguren, und somit befreit sie uns. Deshalb sind Diktatoren wahnsinnig humorlos und reagieren mit Gewalt auf Satire! Denn unsere Angst ist ihre Herrlichkeit!

Heute bin ich nachträglich für jeden dankbar, der mich früher durch Satire oder Kritik am Islam provoziert hatte. Heute kann ich über alles lachen, was humorvoll ist. Heute verstehe ich den alten Freund aus Augsburg: Erst die Freiheit macht es möglich, dass man gläubig sein kann und trotzdem über seine Religion lacht!
In diesem Sinne sehe ich Kurt Westergaard und Charlie Hebdo nicht als Feinde der Muslime.

Sie sind eher als Geschenk für Muslime zu betrachten!

Gott zum Gruße oder Allāhu akbar !!

 

Quelle:http://nachgerichtet.is/2015/01/offener-brief-eines-deutschen-moslem-der-islam-gehort-nicht-zu-deutschland-frau-merkel.html

Mittwoch, 7. Januar 2015

Warum PEGIDA siegt und die BRD fallen wird

7. Januar 2015 von ki11erbee

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Kapitalismus Pyramide

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PI hat in einem seiner letzten Beiträge einen niederländischen Artikel zu PEGIDA zitiert/übersetzt, der die wichtigste Erkenntnis überhaupt enthält:

[…]Laut Wollaars verlief die Demonstration in Dresden gestern Abend überhaupt nicht aggressiv. „Ehrlich gesagt hat man das Gefühl, als ob man bei einer Demonstration in einem beliebigen Arbeiterviertel läuft.

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Das ist der Punkt.

Der entscheidende Punkt.

Was die meisten Leute eben nicht verstanden haben ist die Tatsache, daß es sich bei PEGIDA um einen LINKEN Protest handelt!

Die Leute, die bei PEGIDA mitlaufen, sind die ARBEITER.

Das sind die Leute, die dieses Land hier überhaupt am Laufen halten, weil es ihre Arbeit ist, die den Grundstein zu allem legt.

PEGIDA ist nicht in erster Linie ein Protest gegen irgendeine bekloppte Sure, wie es manche Leute gerne hätten, sondern es ist ein grundsätzlicher Protest.

Es ist der Protest der Arbeiterklasse gegen die Bonzen.

Arm gegen Reich.

Unterdrückte gegen Unterdrücker.

Ausgeplünderte gegen Ausbeuter.

Volk gegen Volksverräter.

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Und es ist logisch, daß PEGIDA irgendwann entstehen musste, wobei “Islamisten” oder ähnlicher Schwachsinn lediglich der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Die Probleme in Deutschland liegen viel tiefer, sie sind viel grundsätzlicherer Natur.

Das Hauptproblem in Deutschland ist, daß die allergrößte, wichtigste und produktivste Gruppe in diesem Volk keinerlei Interessenvertretung mehr hat!

Der deutsche Arbeiter hat niemanden mehr, der für ihn spricht!

Seit Jahrzehnten nicht!

Alles wird über seinen Kopf hinweg entschieden:

Erhöhung des Renteintrittsalters

Agenda 2010

Leiharbeit

Dauerpraktika

2-Jahresverträge

Freihandelsabkommen

Euro-Einführung

Bankenrettung

Kriege am Arsch der Welt

Sanktionen gegen Russland

Etc.

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Der deutsche Arbeiter, der für das ganze Volk schuftet, soll bluten, soll produktiver sein, soll auf seine Rechte verzichten, soll flexibel sein, soll belastbar sein.

Aber die Bonzen, die müssen gar nichts mehr.

Sie müssen nicht einmal mehr auf ihre Boni verzichten, wenn sie Milliarden in den Sand gesetzt haben, weil dann Mutti angelaufen kommt und ihnen ihre Boni vom Steuergeld zahlt.

Die Arbeiter müssen “tolerant” sein; sie müssen Verzicht lernen.

Und gepredigt wird ihnen das von der Kanzel herab von den Leuten, die den Hals niemals voll bekommen.

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maschmeyer Gauck

(Wasser predigen, Wein saufen)

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Unter normalen Umständen ist es so, daß bestimmte Gruppierungen die Interessen der Arbeiterschaft vertreten; die sogenannten “Arbeiterparteien” und natürlich vor allem die Gewerkschaften.

In Deutschland jedoch sind all diese Interessenvertretungen von den Kapitalisten unterwandert worden!

Wo ist denn die Gewerkschaft, die sich für Frieden mit Russland ausspricht?

Wo ist denn die Gewerkschaft, wenn es um Zeitarbeit und Dauerpraktika geht?

Wo ist die SPD, wo ist die Linke, wenn es darum geht, daß ein Deutscher nach 40 Jahren Schichtarbeit nicht einmal mehr genug Geld für seine Medikamente bekommt und man ihn zum Pfandflaschen sammeln schickt, während für “Flüchtlinge” in Nullkommanix Luxushotels angemietet werden?

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Was in Wirklichkeit hinter PEGIDA steckt, ist nicht der beschissene Islam.

Es ist die Ungerechtigkeit des Systems, in dem die Bonzen die Arbeiter und das Volk nur wie Vieh betrachten, das sie nach Belieben ausplündern und wegwerfen können.

PEGIDA ist der Anfang der Revolution, denn dort versammeln sich die Arbeiter.

Auf der Gegenseite findet man all die Maden, die sich vom Kadaver “BRD” vollgefressen haben und darum nicht wollen, daß der deutsche Arbeiter erwacht.

Diese Maden sind:

die sogenannten “Prominenten”, die in ihrem ganzen Leben nichts für irgendeinen Volksgenossen getan haben, sondern deren ganze Welt sich nur um sie drehen soll

die “Politiker”, die in ihrem ganzen Leben ebenfalls noch nie produktiv tätig waren, sondern immer nur das Geld anderer Leute zu ihren Gunsten umverteilen

die “Intellektuellen”, die den ganzen Tag auf der Couch liegen und sich auf Kosten anderer ein gutes Gewissen erkaufen wollen

die “Journalisten”, die aus allen Rohren gegen das eigene Volk schießen, weil sie nichts so sehr hassen, wie die Deutschen

die Jugend, der man von der Kita bis zur Uni Gift in die Gehirne geträufelt hat und die zu schwach, zu dumm oder zu egoistisch sind, gegen dieses Gift anzukämpfen

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Prominente

(Hier seht ihr die “Prominenten”, die gegen PEGIDA sind. Sie alle haben etwas gemeinsam: keine Sau braucht sie. Sie sind für das Funktionieren dieses Staates komplett irrelevant. Sie haben keine wirkliche Macht. Sie backen kein Brot, sie transportieren keine Waren, sie stellen nichts her. Sie sind nur Schmarotzer an der Produktivität anderer)

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Sobald man erkannt hat, daß es sich bei PEGIDA in Wirklichkeit um einen Aufstand der Arbeiterklasse handelt, ist auch schon der Ausgang dieses Kampfes klar:

Die Arbeiter werden gewinnen.

Denn keine Herrscherclique der Welt kann sich an der Macht halten, wenn der Arbeiter nicht mehr mitmacht.

Merkel und ihre Lakaien versuchen darum verzweifelt, PEGIDA als “Islamprotest” abzustempeln, um den Protest in eine falsche Richtung zu lenken.

Aber der Geist geht nicht mehr zurück in die Flasche!

PEGIDA ist der Kristallisationspunkt für echte Systemkritik, gegen die Ungerechtigkeit des faschistischen Merkel-Deutschlands.

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PEGIDA wird deshalb gewinnen, weil die gesamte unentbehrliche Arbeiterklasse hinter der Bewegung steht,

während die Gegenprotestler ausschließlich aus Gruppierungen bestehen, die für das Funktionieren des Staates entbehrlich sind.

Um herauszufinden, welche Gruppe stärker ist, sind die Teilnehmerzahlen gar nicht so wichtig.

Es ist viel wichtiger, zu welcher staatlichen Gruppe die Teilnehmer gehören.

Beispiel:

Auf Seiten von PEGIDA stehen 10.000 Arbeiter.

Auf Seiten der Gegendemo stehen 30.000, aber es handelt sich um Schüler, Studenten, Politiker, Punks, Pensionäre.

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Was passiert, wenn 10.000 Arbeiter in Dresden beschließen, am nächsten Montag geschlossen die Arbeit niederzulegen?

CHAOS!

Was passiert, wenn die 30.000 Gegendemonstranten beschließen, am nächsten Montag geschlossen zuhause zu bleiben?

Merkt keine Sau…

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Darum gewinnt PEGIDA.

Weil sie die wirklich Mächtigen, nämlich die ARBEITER, auf ihrer Seite haben.

Die anderen haben nur Schmarotzer auf ihrer Seite.

Wenn PEGIDA endlich den Kampf aufnimmt und mit härteren Bandagen seine Ziele vertritt, dann gibt es kein Halten mehr.

Die Politik muss mit allen Mitteln verhindern, daß der Arbeiter seine Macht erkennt.

Die Leute bei PEGIDA müssen erkennen, daß der Staat nicht ohne sie funktioniert,

aber sehr wohl ohne die, die PEGIDA bekämpfen.

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Mann der Arbeit, aufgewacht!
Und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still.
Wenn dein starker Arm es will.
Deiner Dränger Schar erblaßt,
Wenn du, müde deiner Last,
In die Ecke stellst den Pflug.
Wenn du rufst: Es ist genug!
Brecht das Doppeljoch entzwei!
Brecht die Not der Sklaverei!
Brecht die Sklaverei der Not!
Brot ist Freiheit, Freiheit Brot!

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LG, killerbee

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PS:

Die Stoßrichtung meines Blogs hat sich nie geändert.

Darum ist es ein echtes Armutszeugnis, wenn man mir RECHTS-Extremismus vorwirft.

Ich vertrete seit jeher die Interessen der Arbeiterschaft, bin also ein LINKS-Radikaler!

Offenbar sind die Dummlinge in den Ämtern sogar zu dumm, das “rechts-links”-Schema korrekt auf meinen Blog anzuwenden.

Ich bin für Demokratie (Volksentscheide), Wahrheit, Gerechtigkeit, für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und dafür, dass jedes Volk in seinem Land in Frieden und Wohlstand leben kann.

Verdammt radikale Thesen, gell?

Und so gewalttätig, weil ich will, dass alle in Frieden miteinander leben…

Quelle:http://killerbeesagt.wordpress.com/2015/01/07/warum-pegida-siegt-und-die-brd-fallen-wird/

BA will Hartz IV Bezieher bei Facebook beobachten

Skandal: BA lässt Tool zum Ausspähen von Erwerbslosen im Internet entwickeln
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will zukünftig die Aktivitäten von Erwerbslosen auf Social Media Plattformen wie Facebook verstärkt ausspionieren. Das geht aus einem europaweit ausgeschriebenen Auftrag der Arbeitsagentur hervor. Laut der Ausschreibung auf der Onlinevergabeplattform des Bundes wird ein Unternehmen gesucht, das der BA ein „Social Media Monitoring Tool“ - ein Programm zum Beobachten der Aktivitäten in sozialen Medien – zunächst befristet auf zwei Jahre zur Verfügung stellt. Auf Nachfrage der Onlineausgabe von „Junge Welt“ erklärte eine Sprecherin der Bundesbeauftragten für Datenschutz, Andrea Voßhoff, dass eine solche Ausschreibung in der Behörde nicht bekannt sei. Bereits mehrfach hatte die BA versucht, Erwerbslose im Internet auszuspähen. So hatte der Vorgänger der Bundesbeauftragen für Datenschutz, Peter Schaar, 2013 ein ähnliches Vorhaben der BA gerügt, so dass dieses letztlich gestoppt wurde.

Bei Online-Spionage sollen laut BA keine personenbezogenen Daten erhoben werden
Das Unternehmen, das der BA sein „Social Media Monitoring Tool“ zur Verfügung stellt, soll einerseits die Wartung der Software übernehmen, anderseits aber auch Angestellte der Arbeitsagentur hinsichtlich der Nutzung schulen. Wie „Junge Welt“ berichtet, gehe es um „automatisierte Identifikation und Analyse von Diskussionen und Kommentaren im deutschsprachigen Social Web“. Mit anderen Worten: Alles, was Erwerbslose in sozialen Netzen hinterlassen (Kommentare, Fotos usw.) könnte ausgewertet und gegen sie verwendet werden.
Dem Bericht der Zeitung zufolge sollen BA-Mitarbeiter aus den Bereichen IT, Presse und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit der Online-Spionage betraut werden. BA-Sprecherin Frauke Wille teilte gegenüber „Junge Welt“ mit, dass unter anderem Foren, Blogs und soziale Netzwerken durchforstet werden sollen. Insbesondere „aktuelle Diskussionsthemen mit Bezug auf die BA“ sollen dabei im Fokus stehen, so die Pressesprecherin. Es würden jedoch keine personenbezogenen Daten erhoben.
Bundesbeauftragte für Datenschutz wurde nicht über Spionage-Pläne der BA informiert
Eine Sprecherin von Andrea Voßhoff, Bundesbeauftragte für Datenschutz, zeigte sich auf Nachfrage der Zeitung sehr überrascht über die Ausschreibung. Man wisse nichts von einem solchen Vorhaben, werde aber bei der BA nachhaken, erklärte sie.
Bereits zuvor hatte die BA mehrfach versucht, abstruse Spionage-Vorhaben gegen Erwerbslose durchzusetzen. So hatte Peter Schaar, Voßhoffs Vorgänger, Pläne der BA kritisiert, nach denen die Arbeitsagentur Informationen auf Facebook von Hartz-IV-Beziehern für ihre Zwecke verwenden wollte. Schaar hatte dies verneint, so dass das Vorhaben schließlich gestoppt wurde. Eine solche Spionage sei lediglich im konkreten Verdachtsfall zulässig, keinesfalls aber „ins Blaue hinein“, zitiert die Zeitung den ehemaligen Datenschutzbeauftragten. Die Behördensprecherin betonte, dass sich an dieser Einstellung auch heute nichts geändert habe.
Im November 2013 wollte die BA Erwerbslose auf der Internetverkaufsplattform Ebay ausspionieren, um mögliche Einnahmen aufzudecken, die von den Betroffenen nicht angegeben wurden.
Noch dreister war der Vorstoß der BA im Jahr 2009, als die Arbeitsagentur versuchte, umfassende Überwachungen von Erwerbslosen bei Betrugsverdacht durchzusetzen. Dabei sollten auch Nachbarn und Verwandte über die Betroffenen ausgefragt werden. Datenschützer stoppen das Vorhaben jedoch.

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/ba-will-hartz-iv-bezieher-bei-facebook-beobachten-90016397.php

Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachtsfest

frohe-weihnachten

Allen Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

BA verschickt Hartz IV Jubelkarte

Hartz IV Jubelkarte zum Weihnachtsfest der Bundesagentur für Arbeit an Bundestagsabgeordnete sorgen für heftige Kritik

Edel sind sie, die Karten der Bundesagentur für Arbeit. Silber auf edlem rotem Hintergrund. Frohe Weihnachten mit „10 Jahre Hartz IV“ wünscht BA-Vorstand Heinrich Alt allen Bundesabgeordneten. Eine Aktion, die nicht zynischer sein kann.

Auf der „Gegen-Hartz Facebook-Gruppe“ wurde die Karte bereits geleakt. Linken-Bundesvorsitzende Katja Kipping bezeichnet die BA-Aktion als "Zynismus pur". Denn erst am Freitag hatte die Linksfraktion einen Antrag im Bundestag mit dem Titel „10 Jahre Hartz IV“ eingereicht. In der Debatte wollte die Fraktion auf die leidvolle Situation der Millionen Hartz IV Betroffenen gerade vor der Weihnachtszeit aufmerksam machen. Den Menschen sollen mit "aufrechten Ganges teilhaben können, ohne sich aus Scham oder Geldnot in den eigenen vier Wänden verkriechen zu müssen." Die Karte sei nicht nur zum Fest mehr als unangemessen.
Bei der BA zeigt man sich uneinsichtig. Es sei „keine verständnislose Reaktion bekannt“. Ist die Karte an die Bundestagsabgeordneten nicht geschmacklos? Am Weihnachtsfest, an denen sich Hartz IV Bezieher nichts leisten können. Die Karte ging freilich nur an Menschen, die sich keine Sorgen machen müssen, ob sie sich Weihnachtseinkäufe überhaupt leisten können. Zynisch bleibt sie allemal, weil sie die Armutsgesetze abfeiert, die durch Dumpinglöhne und prekäre Beschäftigung Millionen Menschen mehr Armut gebracht haben. (sb)

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/ba-verschickt-hartz-iv-jubelkarte-90016380.php

Freitag, 19. Dezember 2014

Hartz IV: Wenn die Würde nichts wert ist


"Wenn Würde nichts mehr wert ist" Ein Gastbeitrag von Klaus Ernst (Die Linke)

Vorwort:
Für all jene, die immer noch noch so richtig begreifen, was Hartz-IV ist, und was das tatsächliche Ziel dieser sogenannten Arbeitsmarktreform war und ist, sei diese recht kurze, aber inhaltlich umso deutlichere Zusammenfassung von Klaus Ernst sehr empfohlen:
Die Agenda 2010 war in der Geschichte der Bundesrepublik nicht der erste Versuch, Sozialleistungen abzubauen. Bereits unter Bundeskanzler Kohl wurden massive Angriffe auf den Sozialstaat gefahren. Der Kündigungsschutz wurde gelockert. Lohnfortzahlungen bei Krankheit sollten eingeschränkt und die Rente gekürzt werden. Bereits damals haben wir in der Verwaltungsstelle Schweinfurt als IG Metaller und andere protestiert. Mit der Abwahl von Kohl 1998 und der rot-grünen Regierung dachten viele, dass jetzt die Voraussetzungen zum Erhalt des Sozialstaates gegeben seien. Doch spätestens seit dem Rücktritt von Oskar Lafontaine zeigte sich der wahre Charakter dieser Regierung.

Anleitung zum Schleifen des Sozialstaats
Die ganze Agenda 2010 und mit ihr die Hartz-IV-Gesetze folgten einem Masterplan: dem Schröder-Blair-Papier, das Gerhard Schröder und Tony Blair am 8. Juni 1999, wenige Tage vor der damaligen Europawahl, gemeinsam veröffentlichten. Das Papier trägt den euphemistischen Namen „Der Weg nach vorne für Europas Sozialdemokraten“ und war nichts weniger als eine Anleitung zum Schleifen des Sozialstaats. Die Sozialdemokraten setzten den Sozialabbau brutaler fort als es Kohl je gewagt hätte: Die Rente wurde mit der Riester-Rente teilprivatisiert. Praxisgebühren für Arztbesuche wurden eingeführt. Für Kapitalgesellschaften wurde die Körperschaftssteuer gesenkt, Veräußerungsgewinne für Unternehmen steuerfrei gestellt. Der Spitzensteuersatz wurde von 52 Prozent auf 43 Prozent gesenkt, was für eine Person mit einem Einkommen von 1 Million Euro ein Steuergeschenk von etwa 100.000 Euro bedeutet.
Gewerkschaften zwischen Schockstarre und Aufbegehren
Wir Gewerkschafter der IG Metall in Schweinfurt haben wie schon zu Kohls Regierungszeit versucht, massiv Widerstand zu leisten – bis hin zu Arbeitsniederlegungen gegen die Riesterrente. Doch viele in den großen Gewerkschaften waren paralysiert, betrachteten sie doch die Regierung Schröder als die ihre, welche sie selbst im Wahlkampf unterstützt hatten.
Unerträgliche Entwertung der Arbeit
Als Schröder 2003 seine Agenda verkündete und den Arbeitsmarkt weitgehend deregulierte durch Entgrenzung von Leiharbeit und befristeter Beschäftigung, war Hartz IV ein weiterer Schritt zu dem Ziel, das eigentlich im Zentrum stand: einem drastischen Absenken der Löhne. Mit der Einführung von Hartz-IV ging es nun darum, die Versorgung von Menschen ohne Arbeit, die nicht mehr im AGL I Bezug waren, auf das absolute Minimum zu drücken. Sie sollten gezwungen sein, Arbeit aller Art anzunehmen, egal bei welcher Qualifikation und welcher Bezahlung. Die Einführung der Ein-Euro-Jobs bedeutete eine unerträgliche Entwertung der Arbeit. Die Regelung der Bedarfsgemeinschaft bedeutete, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, obwohl sie ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, ohne jegliche Unterstützung blieben, wenn ein Familienmitglied noch über eine bestimmte Einkommensgrenze verdiente. Die Angst, arbeitslos zu werden und in dieses System zu fallen, war selbst bei in Gewerkschaften organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so groß, dass viele bereit waren, unterhalb der tariflichen Bestimmungen zu arbeiten.
Größter Niedriglohnsektor Europas
Zehn Jahre nach der Einführung von Hartz IV ist Deutschland ein Billiglohnland mit einem der größten Niedriglohnsektoren Europas. Die Löhne in Deutschland stagnierten seit dem Jahr 2000 inflationsbereinigt nicht nur, sondern sie sanken. Jede fünfte Arbeitsstelle ist heute prekär. Rentnerinnen und Rentner haben in den letzten zwölf Jahren rund ein Drittel ihre Kaufkraft verloren. Nur bei den Unternehmern und Kapitaleignern knallen die Champagnerkorken: Trotz der Finanzkrise sind die Gewinn- und Unternehmenseinkommen seit 2000 real um 24 Prozent gestiegen.
Widerstand leisten
Warum musste das so kommen? Hätte diese Entwicklung nicht verhindert werden können? Mehrere Initiativen mit dem Versuch, die SPD zu einem Umdenken zu bewegen, scheiterten. Nach dem Ausschluss vieler Mitstreiter und mir aus der SPD und angesichts der zögerlichen Haltung der Gewerkschaften war bald klar, dass letztendlich nur der Schritt blieb, eine neue Partei zu gründen. Nur eine Partei, die auch im Westen und in der organisierten Arbeitnehmerschaft verankert ist, würde in der Lage sein, gegen die Agenda-Reformen Widerstand zu leisten. Es war die Geburtsstunde der WASG, die ihr Hauptanliegen im Namen trug: Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Der Zusammenschluss mit der Linkspartei.PDS stellte den Widerstand auf eine gesamtdeutsche Basis.
Demokratisches und soziales Korrektiv in Deutschland
Und dieser Widerstand bleibt weiter nötig, unsere Kritik an der Agenda-Politik von Schröder nach wie vor richtig. Es ist unglaublich, das sich Sozialdemokraten und Grüne bis heute für die Agenda 2010, die selbst vom Verfassungsgericht korrigiert werden musste, noch immer auf die Schulter klopfen. Die Gewerkschaften wurden massiv geschwächt und damit, von Deutschland ausgehend, ein europaweites Lohndumping eingeleitet. Hartz IV hat die SPD zu einer neoliberalen Partei gemacht, in der Folge hat sie ein Drittel ihrer Mitglieder verloren. Die LINKE ist heute das demokratische und soziale Korrektiv in Deutschland. Auch wenn das Hartz-IV-System nach wie vor besteht: Ohne den Kampf der LINKEN und der Gewerkschaften gäbe es nicht mal den – wenn auch deutlich zu niedrigen – Mindestlohn von 8,50 Euro, der die Rutschbahn der Löhne zumindest ein wenig stoppt. Doch es bleibt noch viel, für das wir streiten müssen. Der Preis der Arbeit ist das eine. Der Wert der Würde das andere. Deshalb bleibt es dabei: Hartz IV muss weg! Wir brauchen eine bedarfsdeckende sanktionsfreie Mindestsicherung.

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-wenn-die-wuerde-nichts-wert-ist-90016377.php

Freitag, 14. November 2014

Erfahrungsbericht: "Hartz IV ist kein Kuschelrock"

"Hartz 4 ist kein Kuschelrock": Ein persönlicher Erfahrungsbericht von L. Müller

Da ich auch schon mit dieser Einrichtung „Jobcenter“ in Berührung gekommen bin, schlechte Erfahrungen in jeglicher Hinsicht gemacht habe, es jedoch immer weitgehend vermeide und immer bemüht bin von diesen „Mitarbeitern“ und dieser Einrichtung viel Abstand zu nehmen, möchte ich einmal meine Erfahrung in groben Zügen schildern.

Seit 6 Jahren werde ich von einer Jobcentermitarbeiterin des Jobcenters gemobbt. Sie stellt falsche Bewilligungsbescheide aus, indem sie auf Grund meiner eingereichten Unterlagen eine falsche Berechnung vor nimmt, obwohl ich ihr schon die Unterlagen mit dem zu errechneten Betrag dazu lege. Jetzt wo mein Mann Rente bekommt und ich noch einen kleinen Betrag Alg2 Aufstockung erhalte ist es schlimmer geworden. Da werden Zahlungen für einen Monat vorenthalten auf Grund eines Guthaben für Betriebskosten Wohnung. Ich habe mehrfach Widerspruch eingelegt, Dienstaufsichtsbeschwerden geschrieben, meinen Anwalt in die Spur geschickt, aber anscheinend bekommt diese Mitarbeiterin mit Namen N. noch Rückenhalt von der Geschäftsführerin. Da ich schon in einem Alter bin, wo man nicht mehr einen Arbeitsplatz so leicht bekommt ist es umso schwerer. Ständig in diesen Jobcenter zu gehen und sich abstrafen zu lassen für was man nicht verbrochen hat, ist unerträglich. Ich werde förmlich von dieser Mitarbeiterin gemobbt.
Hartz 4 ist Demütigung, Diskriminierung, Erpressung, systematische Erniedrigung, verbale Züchtigung, Schikane, Spionage, Auseinanderdividieren der Menschen, Ausbeutung, Drangsalierung, Diffamierung, Nötigung, Kriminalisierung, Verunglimpfung, Demoralisierung, Deformierung, Umerziehung zu willenlosen Arbeits-Sklaven, Missbrauch der Persönlichkeitsrechte, Selbstbestimmungsrechte, Mitbestimmungsrechte Mitspracherechte und Grundrechte der arbeitslosen Bürger, Residenzpflicht, Eingriff in die Privatsphäre, Selektion, Zwangsarbeit, Obdachlosigkeit, Hunger, Tod, Entmündigung des Menschen. Verletzung der Menschenrechte. Disziplinieren und Umerziehung von Menschen. Verbale Züchtigung. Missbrauch von Datenschutz. Bevormundung.
Es werden wirtschaftliche soziale Grundrechte, politische Beteiligungsrechte und bürgerliche Freiheitsrechte außer Kraft gesetzt. Ein Hartz 4 Empfänger ist in diesem System und bei diesen Jobcentermitarbeitern nicht so viel wert, wie das schwarze unter den Fingernagel.
Die Hartz-IV-Gesetze sind die Arbeitshäuser des 21. Jahrhunderts! Hartz4 ist ein Bürgerkrieg der politischen Klasse gegen die arm Gemachten“…"die für Hartz-IV Verantwortlichen in Politik und Verwaltung sind im politischen Sinne als Verfassungsfeinde zu bezeichnen. Hartz IV ist offener Strafvollzug. Es ist die Beraubung von Freiheitsrechten. Entzug der Lebensgrundlage - Hartz IV quält die Menschen, zerstört ihre Kreativität Es ist ein offener Strafvollzug aller Couleur. Kaltschnäuzigkeit und Entmündigung der Jobcentermitarbeiter gegenüber dem Bürger durch Unterzeichnung der EGV.
Mit der Unterschrift der EGV gibt man sein Persönlichkeits-, Mitbestimmungsrecht Selbstbestimmungsrecht und Grundrecht ab. Diese „Vereinbarung“ der EGV ist ein Zwangsvertrag und Verstoß gegen das Grundgesetz. Diese „Scheinvereinbarung“ ist nichts weiter als eine Abtretungserklärung der Rechte. Von einem Vertrag kann man hier nicht reden. Hat man einmal unterschrieben ist man der Willkür der ARGE für die nächsten 6 Monate ausgeliefert. Man wird mit diesem Schriftstück seiner Freiheit als Bürger beraubt. Wer sich anpasst, alles gefallen lässt und sich nicht gegen diese Schikanen wehrt, wird in Ruhe gelassen nicht sanktioniert und erleidet keine Repressalien.
Aber wer sich wehrt und seine Bürgerrechte kennt und wahrnimmt, Widerspruch und Klage erhebt bei Schikanen, Verschleppungen von Unterlagen, Falschberechnungen der Leistungen, Bescheide, Vorenthaltung von Leistungen und Sanktionen man wird maßlos bestraft bis zu 100 %. Die Willkür diese Mitarbeiter kennt keine Grenzen, sie erfinden immer neue Methoden und Gesetze die Arbeitslosen zu erniedrigen und rechtlos zu machen. Wenn der Bürger diesen Forderungen nicht nach kommt, muss er mit Vertragsstrafen und Kürzungen der Leistungen rechnen. Es kommt zu verbalen Züchtigungen. Darüber machen sich noch die Jobschreibtischtäter lustig über die Schicksale der Arbeitslosen, freuen sich wieder einen „Kunden“ eine hinein gewirkt zu haben.
Ich appelliere deshalb an alle Hartz4 Empfänger: Machen Sie Ihren Fallmanager bewusst dass, bei einer Gerichtsverhandlung nicht die ARGE sondern sie/er vorgeladen wird, weil seine Unterschrift auf den Vertrag steht.
Machen Sie ihm klar, dass wenn er nicht aufhört Sie zu einer Unterschrift zu zwingen, Sie ihm wegen Nötigung anzeigen werden. Die EGV trägt nicht dazu bei, Sie wieder einzugliedern, sondern Sie von Ihren Rechten zu entbinden.
Mit der Unterschrift der EGV bekennen Sie sich zu einem Schuldeingeständnis, wo mit Sie immer wieder von der ARGE erpresst werden. Nur mit dem Schriftzug unter Vorbehalt unterschreiben. Danach Feststellungklage einreichen beim Sozialgericht. Ich fordere eine Abschaffung der Sanktionen und Hartz 4. (L. Müller, Suhl)

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/erfahrungsbericht-hartz-iv-ist-kein-kuschelrock-90016328.php

Sonntag, 2. November 2014

Anzahl der Hartz IV Empfänger: Über 6 Millionen

Weit über 6 Millionen Hartz IV/Sozialgeld Beziehende in Deutschland

Während die Bundesagentur für Arbeit (BA) erneut Jubelnachrichten in die Welt posaunt, zeigen die realen Zahlen ein weit aus anderes Bild von Menschen, die akut von Armut betroffen sind. Laut BA seien im September 2014 genau 2.732.769 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Doch schauen wir uns die Zahlen etwas genauer an.

789.314 Menschen bekamen im Oktober 2014 das Arbeitslosengeld I (September 2014: 829.727), 4.313.844 mussten mit Hartz IV (ALG II) auskommen (September 2014: 4.339.228). Zusammen sind das 5.103.158 Arbeitslosengeld-Bezieher im Oktober 2014. Weitere 1.698.937 Menschen erhielten Sozialgeld (September 2014: 1.698.911). Rechnet man alle Leistungsbeziehergruppen zusammen, kommt laut BA Tabelle im Oktober 2014 auf 6.802.095 Leistungsempfänger (September 2014: 6.867.866). Doch auch diese Zahlen zeigen nicht das wahre Ausmaß. Wohngeld, Kinderzuschlag oder von Sozialhilfe nach SGB XII sind die in den Berichten nicht erfasst.
Kein Antrag obwohl Antragsberechtigt
Millionen Menschen stellen aus Angst, Scharm oder Unwissenheit keinen Hartz IV/ Sozialleistungsantrag. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sollen in Deutschland weitere 3,1 bis 4,9 Millionen Menschen leben, die eigentlich einen Anspruch auf Grundsicherung/Hartz IV hätten. Sie verzichten "lieber" auf die unwürdige Behandlung in den Ämtern oder wissen nichts davon, dass sie einen Anspruch hätten.
Viel zu wenig Arbeitsplätze
Immer wieder werden Erwerbslose in Deutschland als "Selbst Schuldige" dargestellt. Sie seien abwechselnd zu "faul", "Ungebildet" oder "Alkoholkrank". Auch sagen die Zahlen etwas ganz anderes. Während es über 6 Millionen Leistungsbeziehende in Deutschland und eine fast ebenso hohe Anzahl von verdeckten Berechtigten gibt, stehen hier gerade einmal 517.000 offene Arbeitsplätze gegenüber. Selbst wenn man die Zahl derjenigen herausrechnet, die tatsächlich chronisch krank sind oder aufgrund bestimmter Lebensumstände nicht oder nur eingeschränkt erwerbsfähig (z.b. Alleinerziehende) sind, zeigen die gegensätzlichen Zahlen, dass das Heer der Erwerbslosen weitaus größer ist. (sb)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/anzahl-der-hartz-iv-empfaenger-ueber-millionen-90016313.php

Montag, 13. Oktober 2014

Durch Fehleinschätzung: Flüchtlingswelle führt zur globalen Zerstörung

Die täglichen Nachrichten quellen über von Flüchtlingsströmen auf der ganzen Welt! Es sind so viele Menschen auf der Flucht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, fünfzig Millionen und mehr sollen es sein. Eine große Zahl von ihnen zieht in Richtung Europa, heißt es. Was bedeutet dies für unsere Welt, für die allernächste Zukunft, fragen sich zahlreiche Menschen verzweifelt. Viele haben plötzlich Angst vor morgen. Denn da sind ja jetzt auch noch Ebola, und die IS, globale Finanzmanipulationen und vieles andere.

Doch die Problematik der weltweiten Flüchtlingsströme ist schon lange allgegenwärtig. Nach den medialen, realitätsverfälschenden „Ukraine-Wochen“ wird derzeit neben einigen Angst-Inszenierungen wie „IS“, „Ebola“ usw. auch das Thema „Flüchtlingsaufnahme“ direkt in das limbische System der ungeschützten Köpfe der Menschen eingespielt. In dieser Funktionseinheit des Hirns, die nicht durch eine Firewall zu schützen ist, wie man es bei einem Computer für selbstverständlich hält, befinden sich die Emotionen und das Triebverhalten. Der Mitleidseffekt für die vielen in Not geratenen Menschen wird bei der aktuellen „Flüchtlingspropaganda“ gezielt stimuliert, ohne jedoch das Wichtigste, nämlich die eigentlichen Ursachen dieser Tragödien, auch nur im Entferntesten zu benennen.

Ein aktuelles Beispiel: Ungeachtet der Tatsache, dass deutsche Städte, Kommunen und Gemeinden, was die Flüchtlingsproblematik angeht, finanziell und nervlich bereits am Anschlag sind, hat der deutsche Bundesminister für Entwicklungshilfe, Gerd Müller, am Wochenende von Amts wegen Stellung genommen und die Deutschen in einem langen Interview aufgefordert, noch viel mehr Flüchtlinge aufzunehmen: „Wenn ein deutscher Landkreis 300 oder 500 Flüchtlinge aufnimmt - in den Städten sind es dann mal 2.000 -, dann klingt das nach viel, aber ich habe Städte gesehen in Jordanien, an der syrischen Grenze eine Stadt, die 60.000 Einwohner hat, die in den vergangenen zwölf Monaten 120.000 Menschen aufgenommen hat.“ Die Klagen deutscher Kommunen seien nicht nachvollziehbar, so der Minister.

Jeder kann sich ausrechnen, was das bedeutet. Und jeder weiß auch, dass die Flüchtlingsströme in absehbarer Zeit nicht etwa abebben, sondern sich gewaltig vergrößern werden. Man kann hier nur an den logischen Menschenverstand appellieren und seine natürliche Empfindung zu Wort kommen lassen.

Die uralte Geschichte des Sankt Martin könnte hier als Gleichnis dienen. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er den Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. Doch was ist die praktische Quintessenz dieses Vorganges? Ganz einfach und logisch: Durch die Teilung des Mantels erfrieren nun beide.

Übertragen wir diese Geschichte auf das o.g. Thema, dann könnte man hier eine gewagte Ableitung vornehmen. Der aktuelle Ministerpräsident Baden Württembergs, Kretschmann, forderte die Deutschen jetzt auf, in ihre Häuser Flüchtlinge aufzunehmen, da die sogenannte öffentliche Hand die Mittel einfach nicht mehr für eine Unterkunft aufbringen könne. Innenminister de Maiziere möchte durchbringen, auch abgelehnte Flüchtlinge in Deutschland zu behalten. Und der bereits erwähnte Bundesentwicklungshilfeminister Müller findet, dass die Hilfsmaßnahmen Jordaniens gegenüber den syrischen Flüchtlingen unserer Solidarität nach dem Kriege gleich kämen. Das Vorbild Jordaniens will er jetzt auch auf Deutschland übertragen. Zum Beispiel möchte Müller, natürlich „schnell und unbürokratisch“, den Flüchtlingen freie Bundeswehrkasernen, Kirchen und weitere öffentliche Gebäude zur Verfügung stellen.

Man benötigt nur wenig Abstraktionsvermögen, um zu erkennen, dass auf diesem Wege nun auch die „reichen Länder“ in die Armut überführt werden. Vielleicht sollte man einmal thematisieren, dass die „Armuts-Tafeln“ wohl die einzige deutsche „Branche“ ist, die derzeit überproportional boomt.

Es ist unerträglich, dass offenbar keiner der „führenden“ Politiker hier eine sachliche Analyse fordert. Schnell könnte man die Ursachen erkennen, warum es überhaupt so viel Armut gibt und das in einer globalisierten Welt, die eindeutig in der Lage wäre, allen Menschen ein würdiges Leben zu garantieren, dass also diese erhebliche, leidbringende Problematik niemals herrschen müsste.

Der bestehende Casino-Kapitalismus, den man auch freie (!) Markwirtschaft nennt und der vom weltweit angelegten Finanzsystem generalstabmäßig gesteuert wird, ist mit ein wenig gesundem Menschenverstand leicht auszumachen.

Warum fordern wir eigentlich keine globale Diskussion über die Ursachen dieser Katastrophe? Vielleicht, weil wir dann schnell erkennen müssten, selbst Bestandteil der Ursachen zu sein? Doch hilft es wirklich, wenn Europa nun unter der Flüchtlingslast zusammenbricht? Wäre es nicht besser, nach wirklich sinnvollen Lösungen zu suchen, nach einem ganz anderen System als dem derzeitigen? Warum erarbeiten wir nicht endlich eine tatsächliche neue Ordnung, die sich zum Beispiel ganz klar auf regionale Prinzipien fokussiert, anstatt dem Zentralisierungswahn weiterhin unwidersprochen freie Hand zu gewähren? Natürlich müsste es eine übergeordnete gemeinnützige Organisation geben, die allerdings mit charakterlich geeigneten Menschen ausgestattet sein müsste, was mit der personellen Struktur der derzeitigen Machtinhaber nur wenig zu tun hat: Unsere heute agierenden Politiker sind leider nicht selten zu ergebenen, denkbequemen Handlangern degradiert worden.

Man müsste das Rad nicht neu erfinden, dazu wäre jetzt auch gar keine Zeit mehr; denn die gewaltigen Probleme, die derzeit auf uns zurollen, die uns praktisch bereits zu überrollen beginnen, wurden von wachen Wissenschaftlern und klaren Denkern schon vor Jahrzehnten erkannt und prophezeit. Längst gibt es von solchen freidenkenden Persönlichkeiten, die natürlich in unabhängigen Instituten forschen, klar beschriebene Lösungsansätze. Bislang haben sich jedoch kaum Politiker dafür interessiert, sie müssen wohl noch einem anderen Plan folgen.

Um ehrlich zu sein, geht es hier jetzt um nicht mehr oder weniger als die Rettung unserer Welt. Wie lange wollen wir eigentlich noch warten?
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2014_10_13/Durch-Fehleinschatzung-Fluchtlingswelle-fuhrt-zur-globalen-Zerstorung-9924/

Dienstag, 30. September 2014

Jobcenter-Affäre in Halle

Das Geschäft mit der Bildung

30.09.2014 09:24 Uhr

Ausrisse aus der Mitteldeutschen Zeitung zur Berichterstattung über Sylvia Tempel (BILD: MZ)

VON FELIX KNOTHE

Ein-Euro-Jobber, Umschulungen, Maßnahmen - die Vermittlung von ALG-II-Empfängern ist ein Millionenmarkt. Sylvia Tempel hatte als Geschäftsführerin des Jobcenters eine Schlüsselstellung bei der Vergabe.

Warum schickte ein hallescher Bildungsträger Ein-Euro-Jobber auf das Privatgrundstück der Jobcenterchefin Sylvia Tempel? Diese hatten dort nach MZ-Recherchen Bauarbeiten ausgeführt - ein Vorgang, der weiter für erheblichen Wirbel sorgt. Wegen weiterer Korruptionsvorwürfe war Sylvia Tempel in der vergangenen Woche suspendiert worden. Zu dem umstrittenen Arbeitseinsatz schweigt sie - und ebenso das Berufliche Bildungswerk (BBW), das die Hartz-IV-Empfänger beauftragt hatte.

(BILD: MZ SATZ GMBH)

Das BBW, ein eingetragener Verein aus Halle-Reideburg, profitiert erheblich von Jobcenter-Aufträgen. Nach MZ-Informationen gehört es sogar zu den privaten Trägern, denen das Jobcenter besonders viele Projekte genehmigt. Sylvia Tempel wiederum war als Geschäftsführerin des Jobcenters bei der Vergabe dieser Aufträge in einer Schlüsselstellung.

Einsatz in Tempels Garten

Bildungsträger wie das BBW gehören zu den besten Kunden von Jobcentern, nicht nur in Halle. Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit auch über das erlaubte Maß hinaus? BBW und Jobcenter haben jahrelang gemeinsame Projekte veranstaltet. Darunter waren etwa die beliebten Ausstellungen in der Neuen Residenz. Doch der Arbeitseinsatz bei Tempel im Mansfelder Land im Jahr 2012 dürfte keinesfalls Teil irgendeiner öffentlichen Ausschreibung gewesen sein. Ein-Euro-Jobber dürfen nämlich nur für streng reglementierte Arbeiten eingesetzt werden. Solche, die im öffentlichen Interesse liegen und Firmen nicht vom Markt verdrängen. Denn Ein-Euro-Jobs werden öffentlich subventioniert. Auch für die Weiterbildung, die Umschulung oder die Eingliederung von Hartz-IV-Empfängern in den Arbeitsmarkt zahlt das Jobcenter an die Bildungsträger.

Insgesamt verfügt das hallesche Jobcenter dafür in diesem Jahr über einen Etat von 18,4 Millionen Euro. Für die Verteilung des Geldes an die Träger war Tempel verantwortlich. Sie habe praktisch das letzte Wort gehabt, sagen übereinstimmend mehrere Mitarbeiter der Behörde.

Das Geschäft mit der Bildung funktioniert dabei zwischen beiden Seiten nach einem komplizierten System. Am Anfang stehen zumeist Angebote der Träger an das Jobcenter. Darin führen die Träger jeweils aus, welche Umschulungsmaßnahmen in Zukunft geplant sind oder welche Projekte mit Ein-Euro-Jobbern sie demnächst durchführen wollen. Diese Angebote werden im Jobcenter geprüft. Eigens dafür gibt es sogenannte Arbeitgeber/Träger-Teams. Die Maßnahmen und Projekte, die für die Anforderungen des Jobcenters besonders geeignet sind, werden dann den Vermittlern im Jobcenter für ihre „Kunden“, die Hartz-IV-Empfänger, empfohlen. Die Vermittler geben dann Rückmeldung über mögliche Teilnehmerzahlen für das jeweils kommende Jahr, auf deren Grundlage wiederum die Angebote der Träger gebucht werden.

Bonus bei erreichter Quote

Hier spielt die Chefetage des Jobcenters wieder eine große Rolle, weil hier entschieden wird, wie viele Hartz-IV-Empfänger auf die einzelnen Projekte aufgeteilt werden. Wenn in einem Projekt also eine Lücke entsteht, kann das Jobcenter dafür sorgen, dass sie geschlossen wird - und damit das Projekt auch begonnen werden kann.

Der Erfolg der Vermittlung in solche Projekte hat auch direkte Folgen für leitende Mitarbeiter. Sie sollen nach MZ-Recherchen Bonuszahlungen nur erhalten haben, wenn im Jobcenter die Vermittlungsquoten erreicht wurden. (mz)

Quelle:

http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/das-geschaeft-mit-der-bildung,20640778,28572266.html

Montag, 29. September 2014

Korruptionsvorwürfe gegen Jobcenter-Chefin

Jobcenter Halle: Leiterin Sylvia Tempel wurde wegen möglicher Korruption vorerst suspendiert
29.09.2014
Die Vorwürfe gegen die Leiterin des Jobcenter Halle, Sylvia Tempel, reißen nicht ab. Nachdem ihr zunächst zur Last gelegt wurde, ihrem Sohn einen Job unter Umgehung der Mitbestimmung durch den Personalrat verschafft zu haben, kommt nun ein weiterer Korruptionsverdacht hinzu. Tempel soll im Jahr 2012 Ein-Euro-Jobber beauftragt haben, Gegenstände aus der Gartenschau in der Neuen Residenz auf ihrem Privatgrundstück aufzustellen. Erhärtet wurden die Vorwürfe durch interne Korruptionsermittlungen der Bundesagentur für Arbeit (BA), wie die Online-Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung („MZ“) berichtet. Am Freitag wurde die 51-Jährige vorerst von ihren Aufgaben entbunden.

Untersuchungen wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs gegen Jobcenter-Leiterin
Die Vorwürfe gegen die Jobcenter-Chefin aus Halle reißen nicht ab. Angaben der Zeitung zufolge sollen im Jahr 2012 mehrere Ein-Euro-Jobber auf dem privaten Grundstück von Sylvia Tempel eingesetzt worden sein, um Gegenstände aus der Gartenschau, die das Jobcenter und ein hallescher Bildungsträger zuvor organisiert hatten, aufzubauen. Die 51-Jährige schweigt bislang zu den Vorwürfen. Lediglich zu einem weiteren Verdacht des Amtsmissbrauchs hatte sich die suspendierte Jobcenter-Chefin geäußert. Ihr wird vorgeworfen, ihrem Sohn in der eigenen Behörde einen Job verschafft zu haben, ohne dabei die Zustimmung des Personalrats eingeholt zu haben. Tempel betonte, sich dabei an die gesetzlichen Regelungen gehalten zu haben.
Auch einige Politiker haben mittlerweile Stellung bezogen. So erklärte der Regionsvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Johannes Krause, gegenüber der Zeitung: „Es gilt die Unschuldsvermutung, aber die Vorwürfe, die laut geworden sind, machen mich betroffen.“ Der Vorsitzende des politischen Beirats des Jobcenters Halle und Fraktion-Chef der lokalen SPD sagte weiter: „Es ist richtig, dass die Träger reagiert haben, denn das Jobcenter ist ein hochsensibles Feld. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, ist das mit Blick auf die Menschen, die über das Jobcenter Leistungen erhalten, ein No-go - das geht gar nicht.“
„Die Entscheidung, sie abzuberufen ist richtig. Die Sache muss nun restlos aufgeklärt werden.“ kommentierte Swen Knöchel, Linken-Stadtvorsitzender und Landtagsabgeordnete, die Korruptionsvorwürfe gegenüber dem Blatt. Das Jobcenter würde viel von den Hartz IV-Beziehern abverlangen, „da ist es ein Problem, wenn ein Beamter in solche Konflikte gerät.“
Die internen Ermittlungen der BA dauern noch an. Auch Bernd Wiegand, Halles Oberbürgermeister, erklärte, den Fall prüfen zu wollen. (ag)

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/korruptionsvorwuerfe-gegen-jobcenter-chefin-90016268.php

Donnerstag, 18. September 2014

Russland öffnet die Archive: Die Geschichte des 2. Weltkriegs muss neu geschrieben werden

US-Präsident Roosevelt und seine Clique, sichtlich erfreut, nachdem sie die Kriegserklärung 1941 unterzeichneten - Foto: Wikimedia Commons (cc)

US-Präsident Roosevelt und seine Clique, sichtlich erfreut, nachdem sie die Kriegserklärung 1941 unterzeichneten – Foto: Wikimedia Commons (cc)

Von Anja Zwetkowa

Ich reagiere im Namen von freien Journalisten in Russland auf Anfragen aus Frankreich und Deutschland, die in den letzten Wochen in verschiedenen russischen Medien und Internetportalen eingegangen sind: „Warum öffnet Russland nicht die Archive und bringt die Lügen über den 2. Weltkrieg zum Einsturz?“

Dazu müssen ein paar erklärende Worte zur Lage gefunden werden: Da der Krieg gegen Russland immer näher rückt, wird Präsident Putin und der russische Staat alles unternehmen, um eine nicht-militärische Lösung herbei zu führen. Und nachdem die Menschen in Westeuropa, selbst Opfer einer vor allem amerikanisierten Umerziehung seit Jahrzehnten, den Anti-Russland-Parolen auf den Leim gehen, fragt sich natürlich auch Russland, warum das so ist. Der Urknall der Umerziehung war die Beladung der West-Europäer mit der immerwährenden Schuld; die Behauptung, „die Deutschen“ hätten den Krieg entfesselt und unsägliche Verbrechen begangen.

Nun hat Präsident Putin nicht erst einmal zu einer kritischen Betrachtung der heute veröffentlichten Meinung im Bezug auf die Zeitgeschichte hingewiesen. Besonders erwähnenswert scheint seine Rede anlässlich des Polenbesuchs im Jahr 2009, wo der Präsident unmissverständlich davor warnte, weiterhin „nur einer Seite Schuld zuzuschieben“.

Denn Russland hätte gerne ein friedliches und souveränes Deutschland als Partner. Und weil Friede und Souveränität nur dann möglich sind, wenn ein Staat frei ist, muss Deutschland die US-Besatzung abschütteln. Und dies wird wiederum nur gelingen, wenn das deutsche Selbstvertrauen wieder hergestellt ist. Und dies geht nur, indem man eine Neubewertung der Geschichte – explizit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges – vornimmt.

Warum öffnet Russland nicht einfach die Archive? Antwort: Wer würde denn diesem bösen Russland glauben!? Verstand es das deutsche Volk die ausgestreckte Hand des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zu nehmen; oder folgte man der Hetze der BILD-Zeitung gegen „den Irren aus Teheran“? Glaubt die westliche Öffentlichkeit, geblendet durch ihre Medien, ohnedies, dass Putin das absolut Böse verkörpern würde, so würde es den westlichen Medien eine Freude sein, Putin jetzt für geisteskrank zu erklären, wenn er geschichtliche Dogmen widerlegen würde. Denn eine dokumentierte Widerlegung zählt in Westeuropa nichts – von den USA ganz zu schweigen. Die Lügen des Westens sind hundertfach dokumentiert. Sogar die Lügen für Kriege in der Jetztzeit – etwa die erfundenen „Massenvernichtungswaffen“ im Irak. Warum sollten Franzosen und Deutsche zur Revolution schreiten, für einen Krieg der 70 Jahre vergangen ist, wenn sie nicht einmal wegen der Lügen für ein paar Jahre alte Kriege auf die Barikaden steigen? Doch die UNO schweigt und die europäischen Völker rebellieren nicht gegen ihre Zwingherren in den Parlamenten und Medienhäusern.

Aber, und das auch betonte Präsident Putin in seiner historischen Rede in Polen, „das gegenseitige Vertrauen ist wichtig“. Und gerade die aktuelle Situation erinnert an historische Parallelen. Und hier soll erst gar nicht auf den Anschluss der Krim eingegangen werden – viel wichtiger ist die heutige Hetze der USA zu einem Krieg. Jede Lüge ist gut, wenn sie die amerikanische Öffentlichkeit zum Krieg hetzt. Jede Lüge ist gut, wenn sie den Plan Washingtons unterstützt, Westeuropa und die USA in einen Krieg zu führen, der die USA vor dem wirtschaftlichen Dollar-Kollaps retten kann. Denn die Schuldenblase wird platzen – es sei denn, die USA schaffen es, vorher in einen Krieg zu schreiten.

Die Verschuldung der USA war vor ihrem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg ähnlich hoch wie heute. Und auch damals wurde das Dollarmonopol nur durch Pearl Harbour gerettet.

Empfangen Sie Nachrichten aus Russland? Kennen Sie russische Videoberichte? Sie sollten sich umsehen. Denn das russische Volk weiß dies längst. Russland weiß, dass ein Krieg gegen die USA von der Hitler-Regierung nicht gewünscht war. Im Gegenteil. Und wir wissen, warum die USA so ungeduldig waren, in einen Krieg einzutreten. Es sind die selben Gründe wie heute: Weil sie bankrott sind und die Welt mit Falschgeld erpresst haben und den Tag des jüngsten Gerichts fürchten. Zu Recht! Und weil sie immer davon profitiert haben, wenn sich die Völker Russlands und Deutschlands gegeneinander hetzen ließen.

Wir werden portionsweise diese Wahrheiten belegen und dokumentieren und weit verbreiten. Es liegt an Westeuropa diese Informationen zu verwerten. Denn nur wenn ein Volk aus eigener Kraft fähig ist die Fremdherrschaft abzuschütteln, ist es wert zu leben. Diese Überzeugung teilen auch wir – wir können nur die Hände reichen, um dem Weltfeind den Kampf anzusagen, der erst ruhen würde, wenn aus der Erde eine Wüste geworden ist.

__________

Anja Zwetkowa ist freie russische Journalistin und derzeit im Raum Donezk im Reportereinsatz. Dank an Serguei von Novorossia für die Vermittlung. Übersetzung von freies-oesterreich.net; Verbreitung mit Quellenangabe erlaubt und erwünscht.

Quelle:http://freies-oesterreich.net/2014/09/17/russland-oeffnet-die-archive-die-geschichte-des-2-weltkriegs-muss-neu-geschrieben-werden/

Donnerstag, 11. September 2014

Hartz IV-Armut ist verfassungsgemäß

Der vom Bundesverfassungsgericht vorgelegte Beschluss zu den Regelsätzen bei Hartz IV stößt auf massive Kritik beim Erwerbslosen Forum Deutschland. „Erneut zeigten die höchsten Richter, dass sie sich in anderen Sphären bewegen als Menschen in bitterer Armut“, so Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland. Dabei liegen dem Bundesverfassungsgericht sehr aufschlussreiche Expertisen vor, die aufzeigen, wo konkret Mängel bestehen.

Diese Mängel konnte oder wollte das höchsten Gericht jedoch nicht anerkennen. An dieser Expertise (Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum: menschenwuerdiges-existenzminimum.org ) war das Erwerbslosen Forum Deutschland zusammen mit anderen Erwerbslosennetzwerken, den Gewerkschaften, Bauernverbänden und den Wohlfahrtverbänden beteiligt.

Dazu Martin Behrsing: Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland:

„Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden. Die Hartz IV-Armut ist verfassungsgemäß und damit letztendlich auch das gesamte Agenda- 2010 -System, das zunehmend mehr Menschen in Armut und prekäre Lebenslagen gebracht hat. Eine systemkonforme Entscheidung, ganz im Sinne der jetzigen Regierung, deren Handeln im Interesse steht, die stärkste und politisch einflussreichste Wirtschaftsmacht in Europa zu sein. Der dabei erzeugte Reichtum kommt jedoch nur wenigen zu gute. Die Entscheidung ist somit ein Freibrief für ein ‚Weiter so! ‘.“

Quelle: Erwerbslosen Forum Deutschland - Pressestelle

Freitag, 22. August 2014

Video: Warum Trinkwasser in Flaschen unsinnig ist – It doesn’t make sense to buy bottled water

Von der Absurdität, Trinkwasser in Flaschen zu kaufen

Würden Sie auch Luft in Flaschen kaufen? Oder Sonne?

Aus dem heimischen Hahn bekommen wir gutes Trinkwasser fast frei Haus geliefert. Dennoch kaufen die Menschen nach wie vor Wasser in Flaschen. Wenn man sich einmal die Regale in den Supermärkten anschaut, findet man dort Wasser in Flaschen in allen Preislagen. Da es sich dabei vermehrt um Plastikflaschen handelt, produziert das abgepackte Wasser ganz nebenbei auch noch Unmengen Müll.

Video: Sei schlau und nimm Leitungswasser

Das witzige Video der australischen Initiative „Be smart choose tap” – sei schlau und nimm Leitungswasser – führt in nur einer Minute vor Augen, wie verrückt es ist, Trinkwasser in Flaschen abzufüllen und dafür auch noch Geld zu bezahlen. Und das, obwohl Wasser in dem Video gar keine Rolle spielt.

Als Teil einer Kampagne, die darauf hinzielt, auf Wasserflaschen zu verzichten und lieber gleich zum Leitungswasser zu greifen, hatte die Melbourne Water Corporation „Yarra Valley Water” eine tolle Idee. Sie erfanden das Unternehmen Dup, das Flaschen mit Luft und Sonnein einem eigens dafür hergerichteten Shop anbot. Natürlich in tollstem Design und alles rein biologisch!

Wussten Sie, dass Sie 6.000 Gläser Leitungswasser für den gleichen Preis bekommen, wie eine Flasche Wasser? Es ist ein bisschen wie der Kauf von Frischluft in Flaschen. Die gesamte Produktpalette können Sie sich auf eine eigens dafür eingerichteten Webseite anschauen: http://www.dupestore.com.au

Sonnen- und Mondlicht ab sofort in Gläsern? Wo kämen wir denn da hin? Ebend! Das ist genauso absurd, wie abgefülltes Trinkwasser!

Weitere Gründe gegen Trinkwasser in Flaschen:
BottledLife – Die Wahrheit über Nestle´s Geschäfte mit dem Wasser

Mineralwasser ist nicht immer so rein, wie es sein sollte. So fanden Tester in jedem dritten Wasser Rückstände von Pestiziden. Auch in Flaschen von Vittel, Volvic, Cristaline und einigen anderen französischen Marken wurden diese Rückstände gefunden. Es wurden sogar Rückstände von Hormonen entdeckt! Siehe: Rückstände von Keimen, Pestiziden und Uran in unserem Mineralwasser

Plastikflaschen: Hormone in PET-Flaschen-Wasser machen weiblich. PET-Einwegflaschen geben Acetaldehyd ans Wasser ab. Dieser Stoff gilt als krebserregend. Und dann gibt es noch die sogenannten Weichmacher. Der prominenteste Kandidat solcher Weichmacher ist die chemische Verbindung Bisphenol A.

Sie sind nicht krank, Sie sind vergiftet! Ist es nicht an der Zeit Plastikflaschen zu boykottieren?

….sei schlau und nimm Leitungswasser.

Netzfrau Doro Schreier

Quelle:http://netzfrauen.org/2014/08/20/video-warum-trinkwasser-flaschen-unsinnig-ist-doesnt-make-sense-buy-bottled-water/

Sonntag, 17. August 2014

Offener Brief an alle Medien: Sagt den Menschen die Wahrheit!

 

Netzfrauen-Medien

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Medien sollen wichtige Aufgaben in der demokratischen Gesellschaft übernehmen. Davon abgesehen, dass sich viele Bürger heutzutage nicht mehr wirklich in einer Demokratie lebend fühlen, bekommen wir auch zunehmend den Eindruck, dass Sie, liebe Medienschaffende nur noch als Spielball anderer Interessen dienen.

Sicher, uns ist schon klar, dass Sie größtenteils von der Wirtschaft abhängig sind. Und man will ja auch in Zukunft hübsche Werbeeinnahmen haben, richtig? Aber auch bei den ach so unabhängigen Öffentlich-Rechtlichen scheint es nicht mehr ganz ohne Fremdeinwirkung zu gehen.

Wo bleibt der investigative Journalismus?

Derzeit passieren schreckliche, wichtige Dinge. Was machen die Medien? Sie schweigen oder lügen. Dazwischen gibt es kaum noch etwas. Wir reden hier natürlich überwiegend von Massenmedien, denn der ein oder andere Journalist traut sich durchaus, ehrlich und gut informiert zu berichten. Meist auf dem privaten Blog, aber immerhin.

Wir haben schon oft gefragt, warum die Medien lieber schweigen. Nehmen wir als Beispiel den Tag, an dem über 50.000 Menschen gegen den Sparkurs in London auf die Straße gingen. Gut, das ist nur die Hälfte der Menschen, die auf der Berliner Fanmeile bei den WM-Spielen jubelten. Aber es ist eine große Anzahl Gleichgesinnter, die für ihre Sache demonstriert haben. Sie waren Ihnen keine Berichterstattung wert!

Oder nehmen wir den Fall Russland. Aktuell gibt es fast ausschließlich Berichte über den bösen Putin, der dies und das macht und nun auch noch EU-Importe boykottiert. Wir Netzfrauen berichteten aber schon im März! davon, dass Russland 2013 Fleisch und Milch aus Bayern sowie gekühltes Frischfleisch aus ganz Deutschland wegen Hygienemängeln ablehnte und nun, im März 2014, auch deutsche Meiereien unter Importverboten leiden. Und so wärmen Sie quasi alte Geschichten wieder auf, um zu untermauern, das Putin der Böse ist. Und vergessen zu erwähnen, dass es bestimmte Importverbote schon länger gibt.

Oder nehmen wir die Öffentlich-Rechtlichen, die einfach mal eben selbst „die Besten“ bestimmen und den Zuschauern, die im Übrigen Geld dafür bezahlen müssen, weismachen wollen, dass sie selbst so gewählt haben. Manipulation beim Volksfernsehen. Wie schön.

Erst im März hielt es das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für nötig, das ZDF daran zu erinnern, dass es kein Staatsfunk ist. Was für die Privaten die Wirtschaft, sind für die Öffentlich-Rechtlichen die Politiker? Sieht ganz so aus. Obwohl sich die Politiker selbstverständlich auch mit den Privaten gut stellen.

Wir Netzfrauen haben bereits über die Medienkonzerne berichtet. Mehrere Zeitungen und Fernsehstationen gehören demnach nur einem Konzern. Klar lässt sich die Meinung im Lande so deutlich leichter beeinflussen. Natürlich lassen sich Lügen auf diese Weise so oft weitererzählen, bis die meisten sie glauben. Und ganz sicher schweigt es sich so leichter, wenn irgendwem irgendwo etwas Unfassbares geschieht.

Wenn jemand Wichtiges es nicht will, kommt es auch nicht an die Öffentlichkeit. Wenn wir einen Bösewicht brauchen, schreiben wir uns einfach einen. Wir sagen dem Volk, dass Fracking super ist. Wir reden das Freihandelsabkommen schön. Die blöden Bürger glauben uns auch, wenn wir behaupten, dass Pestizide und anderer Mist keinerlei gesundheitliche Auswirkungen haben werden. Wir reden viel und sagen nichts.

Und wenn wir einen Krieg wollen, sorgen wir dafür, dass zuerst das Volk ihn will?

Ihr Verantwortlichen,

wir wollen, dass Ihr endlich wieder die Aufgabe übernehmt, für die Ihr in einer Demokratie auch zuständig seid. Wir brauchen keine Propaganda. Wir brauchen die Wahrheit. Wir wollen, dass Ihr genau hinschaut – nicht auf Eure Werbeeinnahmen, sondern auf das, was stimmt! Wir wollen, dass Ihr kontrolliert, nachhakt, nicht locker lasst und aufdeckt, was uns schadet. Kehrt zurück zu dem, was Euer Job einmal war. Werdet wieder glaubwürdig. So, wie es jetzt ist, verdient Ihr alles, aber keinen Respekt!

Mit freundlichen Grüßen
Netzfrauen

Quelle:http://netzfrauen.org/2014/08/16/offener-brief-alle-medien-sagt-dem-volk-die-wahrheit/#more-16111