Freitag, 22. August 2014

Video: Warum Trinkwasser in Flaschen unsinnig ist – It doesn’t make sense to buy bottled water

Von der Absurdität, Trinkwasser in Flaschen zu kaufen

Würden Sie auch Luft in Flaschen kaufen? Oder Sonne?

Aus dem heimischen Hahn bekommen wir gutes Trinkwasser fast frei Haus geliefert. Dennoch kaufen die Menschen nach wie vor Wasser in Flaschen. Wenn man sich einmal die Regale in den Supermärkten anschaut, findet man dort Wasser in Flaschen in allen Preislagen. Da es sich dabei vermehrt um Plastikflaschen handelt, produziert das abgepackte Wasser ganz nebenbei auch noch Unmengen Müll.

Video: Sei schlau und nimm Leitungswasser

Das witzige Video der australischen Initiative „Be smart choose tap” – sei schlau und nimm Leitungswasser – führt in nur einer Minute vor Augen, wie verrückt es ist, Trinkwasser in Flaschen abzufüllen und dafür auch noch Geld zu bezahlen. Und das, obwohl Wasser in dem Video gar keine Rolle spielt.

Als Teil einer Kampagne, die darauf hinzielt, auf Wasserflaschen zu verzichten und lieber gleich zum Leitungswasser zu greifen, hatte die Melbourne Water Corporation „Yarra Valley Water” eine tolle Idee. Sie erfanden das Unternehmen Dup, das Flaschen mit Luft und Sonnein einem eigens dafür hergerichteten Shop anbot. Natürlich in tollstem Design und alles rein biologisch!

Wussten Sie, dass Sie 6.000 Gläser Leitungswasser für den gleichen Preis bekommen, wie eine Flasche Wasser? Es ist ein bisschen wie der Kauf von Frischluft in Flaschen. Die gesamte Produktpalette können Sie sich auf eine eigens dafür eingerichteten Webseite anschauen: http://www.dupestore.com.au

Sonnen- und Mondlicht ab sofort in Gläsern? Wo kämen wir denn da hin? Ebend! Das ist genauso absurd, wie abgefülltes Trinkwasser!

Weitere Gründe gegen Trinkwasser in Flaschen:
BottledLife – Die Wahrheit über Nestle´s Geschäfte mit dem Wasser

Mineralwasser ist nicht immer so rein, wie es sein sollte. So fanden Tester in jedem dritten Wasser Rückstände von Pestiziden. Auch in Flaschen von Vittel, Volvic, Cristaline und einigen anderen französischen Marken wurden diese Rückstände gefunden. Es wurden sogar Rückstände von Hormonen entdeckt! Siehe: Rückstände von Keimen, Pestiziden und Uran in unserem Mineralwasser

Plastikflaschen: Hormone in PET-Flaschen-Wasser machen weiblich. PET-Einwegflaschen geben Acetaldehyd ans Wasser ab. Dieser Stoff gilt als krebserregend. Und dann gibt es noch die sogenannten Weichmacher. Der prominenteste Kandidat solcher Weichmacher ist die chemische Verbindung Bisphenol A.

Sie sind nicht krank, Sie sind vergiftet! Ist es nicht an der Zeit Plastikflaschen zu boykottieren?

….sei schlau und nimm Leitungswasser.

Netzfrau Doro Schreier

Quelle:http://netzfrauen.org/2014/08/20/video-warum-trinkwasser-flaschen-unsinnig-ist-doesnt-make-sense-buy-bottled-water/

Sonntag, 17. August 2014

Offener Brief an alle Medien: Sagt den Menschen die Wahrheit!

 

Netzfrauen-Medien

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Medien sollen wichtige Aufgaben in der demokratischen Gesellschaft übernehmen. Davon abgesehen, dass sich viele Bürger heutzutage nicht mehr wirklich in einer Demokratie lebend fühlen, bekommen wir auch zunehmend den Eindruck, dass Sie, liebe Medienschaffende nur noch als Spielball anderer Interessen dienen.

Sicher, uns ist schon klar, dass Sie größtenteils von der Wirtschaft abhängig sind. Und man will ja auch in Zukunft hübsche Werbeeinnahmen haben, richtig? Aber auch bei den ach so unabhängigen Öffentlich-Rechtlichen scheint es nicht mehr ganz ohne Fremdeinwirkung zu gehen.

Wo bleibt der investigative Journalismus?

Derzeit passieren schreckliche, wichtige Dinge. Was machen die Medien? Sie schweigen oder lügen. Dazwischen gibt es kaum noch etwas. Wir reden hier natürlich überwiegend von Massenmedien, denn der ein oder andere Journalist traut sich durchaus, ehrlich und gut informiert zu berichten. Meist auf dem privaten Blog, aber immerhin.

Wir haben schon oft gefragt, warum die Medien lieber schweigen. Nehmen wir als Beispiel den Tag, an dem über 50.000 Menschen gegen den Sparkurs in London auf die Straße gingen. Gut, das ist nur die Hälfte der Menschen, die auf der Berliner Fanmeile bei den WM-Spielen jubelten. Aber es ist eine große Anzahl Gleichgesinnter, die für ihre Sache demonstriert haben. Sie waren Ihnen keine Berichterstattung wert!

Oder nehmen wir den Fall Russland. Aktuell gibt es fast ausschließlich Berichte über den bösen Putin, der dies und das macht und nun auch noch EU-Importe boykottiert. Wir Netzfrauen berichteten aber schon im März! davon, dass Russland 2013 Fleisch und Milch aus Bayern sowie gekühltes Frischfleisch aus ganz Deutschland wegen Hygienemängeln ablehnte und nun, im März 2014, auch deutsche Meiereien unter Importverboten leiden. Und so wärmen Sie quasi alte Geschichten wieder auf, um zu untermauern, das Putin der Böse ist. Und vergessen zu erwähnen, dass es bestimmte Importverbote schon länger gibt.

Oder nehmen wir die Öffentlich-Rechtlichen, die einfach mal eben selbst „die Besten“ bestimmen und den Zuschauern, die im Übrigen Geld dafür bezahlen müssen, weismachen wollen, dass sie selbst so gewählt haben. Manipulation beim Volksfernsehen. Wie schön.

Erst im März hielt es das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für nötig, das ZDF daran zu erinnern, dass es kein Staatsfunk ist. Was für die Privaten die Wirtschaft, sind für die Öffentlich-Rechtlichen die Politiker? Sieht ganz so aus. Obwohl sich die Politiker selbstverständlich auch mit den Privaten gut stellen.

Wir Netzfrauen haben bereits über die Medienkonzerne berichtet. Mehrere Zeitungen und Fernsehstationen gehören demnach nur einem Konzern. Klar lässt sich die Meinung im Lande so deutlich leichter beeinflussen. Natürlich lassen sich Lügen auf diese Weise so oft weitererzählen, bis die meisten sie glauben. Und ganz sicher schweigt es sich so leichter, wenn irgendwem irgendwo etwas Unfassbares geschieht.

Wenn jemand Wichtiges es nicht will, kommt es auch nicht an die Öffentlichkeit. Wenn wir einen Bösewicht brauchen, schreiben wir uns einfach einen. Wir sagen dem Volk, dass Fracking super ist. Wir reden das Freihandelsabkommen schön. Die blöden Bürger glauben uns auch, wenn wir behaupten, dass Pestizide und anderer Mist keinerlei gesundheitliche Auswirkungen haben werden. Wir reden viel und sagen nichts.

Und wenn wir einen Krieg wollen, sorgen wir dafür, dass zuerst das Volk ihn will?

Ihr Verantwortlichen,

wir wollen, dass Ihr endlich wieder die Aufgabe übernehmt, für die Ihr in einer Demokratie auch zuständig seid. Wir brauchen keine Propaganda. Wir brauchen die Wahrheit. Wir wollen, dass Ihr genau hinschaut – nicht auf Eure Werbeeinnahmen, sondern auf das, was stimmt! Wir wollen, dass Ihr kontrolliert, nachhakt, nicht locker lasst und aufdeckt, was uns schadet. Kehrt zurück zu dem, was Euer Job einmal war. Werdet wieder glaubwürdig. So, wie es jetzt ist, verdient Ihr alles, aber keinen Respekt!

Mit freundlichen Grüßen
Netzfrauen

Quelle:http://netzfrauen.org/2014/08/16/offener-brief-alle-medien-sagt-dem-volk-die-wahrheit/#more-16111

Freitag, 1. August 2014

Sicherheit in Europa gefährdet

“Bundesregierung, EU und USA gefährden durch ihre Eskalationspolitik in der Ukraine den Frieden und die Sicherheit in Europa. Es ist vollkommen richtig und überfällig, dass jetzt ehemalige Verteidigungs- und Außenminister versuchen, die Schlafwandler Merkel und Co. aufzuwecken. Es ist zu befürchten, dass die Bundesregierung nicht mehr weiß, was sie tut”, kommentiert Sahra Wagenknecht die Warnung renommierter Sicherheitspolitiker.

Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

“Die unverantwortlichen neuen Sanktionen gegen Russland sind noch nicht einmal in Kraft getreten, da redet die Bundesregierung schon von weiteren Verschärfungen im Wirtschaftskrieg. Statt auch Druck auf die Regierung in Kiew auszuüben, damit das Sterben in der Ostukraine sofort beendet wird, erschöpfen sich Merkel und Steinmeier in einseitigen Schuldzuweisungen an Russland. Die diplomatischen Bemühungen Steinmeiers sind lange her und waren von Anfang an Luftnummern, weil die Bundesregierung die Nationalisten in Kiew nicht in die Pflicht nahm und ihnen in Wirklichkeit damit einen Freibrief für ihr militärisches Vorgehen erteilt hat. Die Bundesregierung sollte sich schämen, dass keine ernsthaften Verhandlungsinitiativen von Berlin ausgehen, sondern stattdessen verzweifelte Gespräche in Weißrussland geführt werden müssen.

Die Außenpolitik der Bundeskanzlerin und ihres Außenministers ist brandgefährlich und schadet den Interessen der deutschen, russischen und ukrainischen Bevölkerung. Die Bundesregierung muss stattdessen sofort den nötigen Druck auch auf Poroschenko aufbauen, damit die Kampfhandlungen in der Ostukraine sofort eingestellt und Verhandlungen unter Einbeziehung aller Seiten geführt werden können.”

Quelle: Fraktion DIE LINKE