Samstag, 27. Oktober 2012

Internet: Hartz IV Bezieher werden ausgegrenzt

Landesregierung lehnt Antrag der Linksfraktion einen „Internetfähigen Computer als soziokulturelles Existenzminimum anzuerkennen“ ab

Der Antrag der Partei „Die Linke“ internetfähige Computer als "soziokulturelles Existenzminimum" anzuerkennen, wurde seitens der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern abgelehnt. Nach Auffassung der sozialpolitischen Sprecherin der Linken, Karen Stramm, mache die Ablehnung der schwarz-roten Landesregierung deutlich, dass „sie nicht an einer Verbesserung der Lage von Hartz-IV-Familien interessiert sind. „Einmal mehr wird das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zu den Hartz-IV-Regelsätzen mit Füßen getreten“, sagte die Politikerin am Freitag in Schwerin.
Das Bundesverfassungsgericht hatte aber „dem Gesetzgeber in das Stammbuch geschrieben, dass ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich ist“, kritiserte auch der netzpolitische Sprecher der Fraktion Die Linke, Peter Ritter. Daher sei es nicht akzeptabel, dass im Zeitalter einer digitalisierten Gesellschaft gerade einmal 2,66 Euro für einen Internetanschluss und nur 3,44 Euro für einen Computer inklusive Software im ALG II Regelsatz eines Haushaltsvorstandes enthalten sind. Bei derart niedrigen Beträgen ist es unmöglich, einen Internetanschluss geschweige denn einen PC anzuschaffen. So werde die Ausgrenzung von Familien zementiert, so Ritter.
Internetnutzung abhängig vom Haushaltseinkommen
„Es ist nachgewiesen, dass die Internetnutzung vom Haushaltseinkommen abhängig ist“, mahnte Stramm. Laut einer Erhebung liege die Internetnutzung von Menschen mit einem Einkommen zwischen 1000 und 2000 Euro bundesweit bei gerade einmal 66 Prozent. Zum Vergleich: Haushalte, die über ein Monatseinkommen von über 3000 Euro verfügen, sind zu 93 Prozent deutschlandweit ans Internet angeschlossen. „Die Hartz-IV-Parteien SPD und CDU halten an ihrer unsäglichen Linie fest, die Regelsätze nicht bedarfsgerecht zu gestalten und 200 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Land auszugrenzen und um ihre Teilhaberechte zu betrügen.“
Gerichte lehnen regelmäßig Klagen ab
Auch die Gerichte haben bisher gegen Hartz IV Bezieher entschieden. So urteilte das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, dass Bezieher von Arbeitslosengeld II Leistungen keinen Anspruch auf Kostenübernahme eines PC-Grundkurses samt Zubehör haben. Laut § 23 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 SGB II gehört ein Computer nicht zur Erstausstattung für die Wohnung einschließlich Haushaltsgeräten“ (AZ: L 6 AS 297/10B). Ebenso urteilte auch das Landessozialgericht Bayern (L 7 AS 41/10 B ER). Das Argument der Verbreitung und Nutzung ließen die Richter nicht gelten. „Wesentlich sei, ob ein PC für eine geordnete Haushaltsführung notwendig sei und der Leistungsempfänger ihn für ein an den herrschenden Lebensgewohnheiten orientiertes Leben benötige.“ Ein Computer sei auch nicht für die Informations-Grundversorgung notwendig, da diese auch durch Fernseh- und Rundfunkgeräte gewährleistet sei. Wie lange die Gerichte derart antiquiert noch urteilen werden, bleibt abzuwarten. (sb)

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/internet-hartz-iv-bezieher-werden-ausgegrenzt-9001166.php

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Insider vermuten: Wolframkern in deutschen Goldreserven!

„Das Unvorstellbare entzieht dem Verstand das Erkannt werden.“

Bereits im November 2011 gab es in den deutschen Zeitungen eine große Diskussion um die deutschen Goldreserven. Ich berichtete hierüber bereits in meinem Newsletter: http://www.macht-steuert-wissen.de/artikel/120/sind-die-deutschen-goldreserven-verbraucht.php darüber. Kostenlose Newsletteranmeldung

Jetzt geht die Schlagzeile durch die Medien, dass auf öffentlichen Druck die Bundesbank Teile der deutschen Goldreserven nach Deutschland zurückholen soll, um sie auf Echtheit zu überprüfen. Anlass dafür ist die Forderung des Bundesrechnungshofes von der Bundesbank eine genaue Bestandsaufnahme der riesigen Goldreserven im Ausland durchzuführen.

In einem Bericht des Bundesrechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Bundestags fordern die Rechnungsprüfer eine regelmäßige Kontrolle in bestimmten Zeitabständen in Form einer Stichprobeninventur vor Ort. Mehr noch, sie mahnen an, dass die deutschen Goldreserven noch nie von der Bundesbank selbst oder durch andere unabhängige Prüfer „körperlich aufgenommen und auf Echtheit und Gewicht“ geprüft worden sind.

Ferner blieb diversen Bundestagsabgeordneten der Zugang zur Sichtung des deutschen Goldes bei der FED in New York versagt. Dasselbe Procedere lief ebenfalls bei der französischen Nationalbank in Paris und der britischen Zentralbank in London ab.

Es wird also auch vom Bundesrechnungshof nicht ausgeschlossen, dass die deutschen Barren keinen goldenen Kern mehr besitzen.

Man kann es schon fast als Skandal bezeichnen, dass der Rechnungshof der Bundesbank empfohlen hat, mit den drei ausländischen Notenbanken ein Recht zur physischen Prüfung der Bestände auszuhandeln. Ferner sind laut Handelsblatt im Bericht mehrere Stellen geschwärzt. Dadurch geht aus dem Dokument nicht hervor, wie viel Gold genau bei welchen ausländischen Notenbanken liegt.

Nur den Wenigsten ist bewusst, warum die fremd gelagerten Goldbarren eingeschmelzt werden sollen. An der Echtheit der Goldbarren, die bei unseren „Freunden“ lagern, besteht laut Bundesregierung und Bundesbank kein Zweifel. Anders aber bei Kennern der Edelmetallszene, die davon ausgehen, dass bis zu einer Million Goldbarren einen Wolframkern haben.

Wie erkennt man nun den Unterschied zwischen einem echten Goldbarren und einem Goldbarren mit Wolframkern?

Da sich Wolfram (19,26) in seiner Dichte nur in der Stelle hinter dem Komma von Gold (19,32) unterscheidet, ist eine Prüfung von Gewicht und Abmessungen nicht zielführend.

Wolfram ist ein Metall aus der Chromgruppe und schmilzt erst bei 3.407 Grad Celsius. Anders bei Gold, denn ab 2.940 Grad Celsius verflüchtigt sich Gold in seine Atome.

Daraus lässt sich erkennen, dass der Aufwand, um einen gefälschten Goldbarren mit Wolframkern herzustellen, sehr hoch ist. Aber es ist extrem lohnenswert für die Fälscher, da Wolfram um ein zigfaches preiswerter ist als Gold.

Wie bereits erwähnt wird vermutet, dass man schon vor Jahrzehnten Teile der Goldbarren von Fort Knox durch Goldbarren mit Wolframkern ausgetauscht hat. Das wäre dann der zweitgrößte Betrug in diesem Jahrhundert nach der Gründung der FED und dem daraus resultierenden fiat money system.

Bereits im Oktober 2009 wurde berichtet (http://www.viewzone.com/fakegold.html), dass die Chinesen eine Ladung Gold aus den USA erhielten. Die chinesische Regierung ordnete seinerzeit eine stichprobenartige Überprüfung der Lieferung an. Die mit der Überprüfung betrauten Behörden waren schockiert, als sie feststellen mussten, dass es Wolframbarren waren mit einer Goldlegierung. Die Barren stammten aus den USA, Fort Knox – mit entsprechender Seriennummer und Herkunftsnachweis.

Somit wird der bekannte Auric Goldfinger aus dem gleichnamigen James-Bond-Film schon fast Realität. Nur dass hier ernstzunehmende Interessengruppen dahinter stecken könnten, die seit Jahrhunderten die Geschicke der Welt lenken.

Beste Grüße

Heiko Schrang

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P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch in unserem Newsletterarchiv unter www.macht-steuert-wissen.de

http://www.macht-steuert-wissen.de/artikel/148/insider-vermuten-wolframkern-in-deutschen-goldreserven.php

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Wie lange noch?

Wie lange geht diese Misere noch weiter? Wie lange müssen wir unter der Nicktaube Merkel leiden, der Kanzlerin zur Ausbeutung Deutschlands? Ich werde das oft gefragt und ich spüre die Verzweiflung, die in dieser Frage mitschwingt. Ich kann Ihnen leider keinen Termin nennen, und meine Hofastrologin spekuliert bereits über Gesetze jener Bundesregierung, die 2017 gewählt werden wird, also in fünf nervzehrenden Jahren. Wohlgemerkt Bundes- nicht Reichsregierung.

Wir befinden uns in einer Situation, in der jeden Tag alles geschehen kann. Oh, ja, die Amerikaner wollen Ruhe bis zum 6. November, dem Tag der Wahl, und tunlichst bis zum 20. Januar, wenn der neue oder wiedergewählte Präsident in sein Amt eingeführt wird. Für ein "Wie lange noch?" sind das die Fixpunkte, der mindeste Zeitraum, in dem keine größeren Umwälzungen stattfinden sollen. Hinzu kommen die Wahlen in Israel, Anfang nächsten Jahres, die verhindern, daß der aggressivste Staat der Welt in den nächsten Wochen seine Nachbarn überfällt.

Über die ganzen Euro-Rettungen tritt die Dollar-Misere in den Hintergrund, zumindest in unseren qualitätsfreien Medien. Die US-Regierung sitzt auf 16 Billionen Dollar Schulden, die Mittelschicht in den USA hat sich weitgehend aufgelöst, Industrie-Arbeitsplätze sind zur Seltenheit geworden, dafür bezieht ein rundes Sechstel der Amerikaner Food Stamps, also Lebensmittelgutscheine. Auf der aktiven Seite mögen Apple, Google und Facebook stehen, sowie, natürlich, Goldman Sucks. Der größte Aktiv-Posten ist jedoch das US-Militär, das nach wie vor jedes Land der Erde verwüsten kann. Den profitablen Wiederaufbau dieser zerstörten Länder übernehmen jedoch weitgehend die Chinesen.

Die Problemwährung Euro offenbart sich immer mehr als der welthistorisch einmalige Versuch, 17 Länder gleichzeitig in den Staatsbankrott zu treiben. Die besseren Euro-Länder, wie Griechenland oder Spanien, haben zu Gunsten der eigenen Bevölkerung gepraßt und bekommen nun dafür die Quittung präsentiert. Die schlechteren Euro-Länder, allen voran die BRD, werfen das Geld aus dem Fenster, um die Prasser weiterhin im Euro zu halten.

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Quelle:http://www.michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html

Dienstag, 23. Oktober 2012

Sanktionen bei Hartz IV um Ausgaben zu sparen

Ein Arbeitsvermittler aus Hamburg gibt interne Einblicke
23.10.2012
Auf der Plattform „Jobcenterleaks“ berichtet ein Arbeitsvermittler, der zuletzt zweieinhalb Jahre in einem Jobcenter in Hamburg tätig war, dass auf einen Vermittler rund 350 Personen kommen, um die sich in der Regel ein Sachbearbeiter kümmern muss. Um „passive Ausgaben zu sparen“ seien Sanktionen gegenüber Hartz IV-Beziehern das einfachste Mittel. Der Druck der Geschäftsführung wird an die Teamleiter und dann an die Sachbearbeiter weitergegeben.
Augenscheinlich rumort es in den Hartz IV-Behörden. Erst in der vergangenen Woche veröffentlichte eine Jobcenter-Mitarbeiterin einen selbst verfassten Artikel, um die Zustände in den Behörden offenzulegen und um mit dem System "Hartz IV" persönlich abzurechnen. Nun hat sich ein weiterer Arbeitsvermittler auf der Enthüllungsplattform „Jobcenterleaks“ zu Wort gemeldet.
350 „Kunden“ von einem Arbeitsvermittler betreut
„Jeder Vermittler hatte sich dort um circa 350 Personen zu kümmern, und dies sei noch wenig, wie man mir berichtete“, so der Insider, der nicht seinen Namen in der Öffentlichkeit preis geben will. Im Grundsatz gehe es bei der täglichen Arbeit nur sekundär um die Arbeitssuchenden. „Das Führungspersonal steht unter großem Druck, gewünschte Zahlen zu produzieren; diesem Ziel wird dort radikal alles untergeordnet.“ Während der Dienstbesprechungen werden immer wieder Vergleichszahlen und Ranking von anderen Jobcentern auf Schautafeln präsentiert. Um das Ranking zu verbessern, wurde mit „aberwitzigen Aktionen“ von den Teamleitern versucht, die Zahlen zu verbessern. Dabei wurden weder regionale Besonderheiten noch oder andere Faktoren berücksichtigt, so der Behördenmitarbeiter.
Um Kosten zu sparen Sanktionen aussprechen
„Um das Budget für das nächste Jahr zu sichern, müssen in Hamburg in den kommenden zwei Wochen 3000 Personen einer Arbeitsgelegenheit zugewiesen werden: Eine mündliche Dienstanweisung an alle Vermittler.“ Oder: „Bei den Sanktionen sind wir im vorderen Drittel, weiter so!“ Als wichtigstes Mittel der gesellschaftspolitischen Ziele gehört die Senkung der Ausgaben. Das einfachste Mittel dies zu erreichen, seien Sanktionen gegenüber Hartz IV-Beziehern.
Umschulungen werden nicht finanziert
Gesetzliche Vorgaben und Formulare ändern sich ständig. Oft wurde zum Beispiel mitgeteilt, dass bis auf weiteres keine Umschulungen zu finanzieren seien. Im Kontakt mit dem Kunden solle aber nicht kommuniziert werden, dass der Bund keine Gelder zur Verfügung stellt. Stattdessen sollen die Sachbearbeiter nach Möglichkeit relevante Dinge im Lebenslauf des Erwerbslosen finden, die zu einer Ablehnung führen können. „Dies alles ist politisch gewollt und wird auch so gesteuert“, so der Hamburger Arbeitsvermittler.
Die Angestellten des Jobcenters setzen sich größtenteils aus Mitarbeitern unterschiedlichster beruflicher Herkunft zusammen. Viele kommen aus der ehemaligen Krankenhausverwaltung, der Telekom, die nach Privatisierung in die Jobcenter geschickt wurden, und Akademiker, die nichts anderes bekommen haben. Die wenigsten können eine pädagogische Ausbildung vorweisen. „Und die wenigsten würden diese Tätigkeit tatsächlich ausüben, wenn sie eine Wahl hätten“. (wm)

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-sanktionen-um-kosten-zu-sparen-9001162.php

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Hartz IV: Datenskandal im Jobcenter Leipzig

 

Nach Aufdeckung rechtswidriger Lagerung von Leistungsakten verhängt das Jobcenter Leipzig ein Hausverbot gegen den Kritiker

Der Rechtsanwalt Dirk Feiertag, hat das Jobcenter Leipzig verklagt. Die Hartz IV-Behörde hatte gegen ihn ein Hausverbot erteilt, nachdem er einen Datenskandal im Jobcenter aufgedeckt hatte.So berichtet Feiertag, dass das Jobcenter im Sommer 2012 im Rahmen interner Umorganisation Akten von Hartz IV Beziehern über mehrere Tage im Gang des Dienstgebäudes unbeaufsichtigt und für jedermann zugänglich lagerte. Es sei „vollkommen verantwortungslos, wie das Jobcenter mit den Akten der Leistungsempfängern umgeht. Die Akten enthalten sehr persönliche Informationen, die nicht jeder öffentlich preisgeben will.“ Bereits in der Vergangenheit stand die Behörde in der Kritik. „Aus meiner Tätigkeit als Rechtsanwalt ist mir unter anderem bekannt, dass das Jobcenter Vermieter oder Arbeitgeber kontaktiert, ohne zuvor die Genehmigung der Hilfeempfänger erhalten zu haben”, berichtet Feiertag. „Die jetzigen Verstöße setzten dem Ganzen aber die Krone auf“, so Feiertag weiter.
Die Behörde kann an ihrer Vorgehensweise nichts schuldhaftes erkennen. Statt eine Nachlässigkeit im Umgang mit vertraulichen Daten einzuräumen, wurde Freitag nach seiner Kritik ein Hausverbot für das Gebäude erteilt. „Damit muss festgestellt werden, dass eine Gefährdung von Sozialdaten nicht durch etwaige Missstände im Aufgabenbereich des Jobcenters Leipzig, sondern einzig durch das verantwortungslose Handeln von Herrn Feiertag ersichtlich ist“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Jobcenters Herr Lange.
Feiertag forderte zunächst die Hartz IV-Behörde dazu auf, die bestehende Gefahr der Sozialdaten von tausenden Bürgern zu beenden, indem das Jobcenter eine adäquate Bewachung der Leistungsakten organisiert. Weil die Behörde nicht reagierte, nahm Freitag nach eigenen Verlautbarungen einen Aktenkarton und trug diesen zu einem Bediensteten des Jobcenter-Sicherheitsdienstes. Dort forderte er den Mitarbeiter auf, die Akten zu bewachen.
Nach dem Vorfall hat sich nun auch der Bundesdatenschutzbeauftragte der Sache angenommen und prüft den Vorgang. Bereits im Vorfeld erklärte der Datenschutzbeauftragte, dass eine unbewachte Lagerung von sensiblen Daten in den Gängen einer Behörde gegen das Gesetz verstößt. Wir berichten weiter. (sb)

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-datenskandal-im-jobcenter-leipzig-9001158.php

Freitag, 12. Oktober 2012

Praxisgebühr ohne Existenzberechtigung

“Wer jetzt noch behauptet, für die Abschaffung der Praxisgebühr sei kein Geld da, der lügt. Mit weiteren drei Milliarden unerwarteten Mehreinnahmen und einem Gesamtüberschuss im Gesundheitsfonds von zwölf Milliarden Euro wären die etwa 1,2 Milliarden Mindereinnahmen, die aus der Abschaffung der Praxisgebühr resultieren würden, locker zu bezahlen”, kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss, die aktuellen Meldungen des Schätzerkreises zu Überschüssen im Gesundheitsfonds.

Weinberg weiter:

“Die Patientinnen und Patienten bezahlen seit Jahren hohe Zuzahlungen und haben die derzeitige Finanzsituation des Gesundheitsfonds und der Kassen überhaupt erst ermöglicht. Wenn man nun 1,2 Milliarden den Ärzten als Honorarplus gibt, aber gleichzeitig behauptet, es seien keine 1,2 Milliarden zur Abschaffung der Praxisgebühr vorhanden, dann ist das ein sozialpolitischer Skandal.

Unabhängig von dem Argument, dass derzeit genug Geld vorhanden ist, gibt es viele weitere Gründe, warum die Praxisgebühr weg muss. Sie hat die Ziele, die die Befürworter der Gebühr bei der Einführung hatten, nicht erreicht. Sie ist unsozial, weil sie Ärmere von einem Arztbesuch eher abhält als Wohlhabendere. Sie ist unsolidarisch, weil der Arbeitgeber an den Kosten nicht beteiligt ist. Sie verursacht unnötige Bürokratie. Und sie kann sogar Krankheiten verschlimmern, wenn jemand aus Kostengründen nicht gleich zum Arzt geht, wodurch wiederum unnötige Folgekosten entstehen können. Diese Argumente gelten übrigens auch für alle anderen Zuzahlungen, weshalb DIE LINKE neben der Praxisgebühr auch diese abschaffen will. Gesundheitsleistungen müssen aus Beiträgen und nicht über Zuzahlungen finanziert werden.”

Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Pressestelle

Dienstag, 9. Oktober 2012

Eine Jobcenter-Mitarbeiterin klagt Hartz IV an

„Der Menschenabfall - Die Toten aus der Hartz IV-Maschine“: Eine Jobcenter-Mitarbeiterin klagt das Hartz IV System an

Seit August 2005 bin ich Beschäftigte in der Hartz-IV-Maschine mit täglichem Kundenkontakt. Häufig schon wurde ich von Freunden und Bekannten aufgefordert, meine Erfahrungen einem größeren Publikum öffentlich zu machen. Vor wenigen Tagen hatte ich damit begonnen, erste Stichworte und Überschriften zu Papier zu bringen. Eine der Überschriften lautet: „Die Toten aus der Maschine“. Gemeint ist die Hartz IV-Bürokratie, die Hartz IV-Maschine.

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Tageskommentar

Also, ich finde Peer Steinbrück toll. Bisher ist er ja vor allem durch seine intellektuellen Defizite aufgefallen, aber das wird jetzt völlig übersehen, weil alle nur noch über seine Nebeneinkünfte reden. Der Typ hält Vorträge bei der Abkassier-Branche und hat als Abkassierer bei den Abkassierern fast einen Hauch von Robin Hood. Er nimmt es von den Reichen und gibt es den geistig Armen, also sich selbst. Wenn die Kampagne mit seinen Nebeneinkünften noch ein paar Tage läuft, dann ist er damit richtig bekannt geworden und hat seinen Einstand geleistet. Sollte auch noch der Bundestag eine Neuregelung für die Offenlegung der Nebeneinkünfte beschließen, dann hat Steinbrück die Richtlinien der Politik bestimmt, ohne schon Kanzler zu sein.

Merkel ist noch nicht in Griechenland angekommen, trotzdem protestieren sich die Griechen schon mal warm. 7.000 Polizisten sollen die Griechen aufbieten, um die Trulla aus der Uckermark vor dem Dank des Volkes zu schützen. Das ist also ein richtig teurer Besuch, der dem bankrotten Land da aufgebürdet wird, und er ist ungefähr so sinnvoll wie damals "Joschka", der durch die Trümmerlandschaft der "Weihnachts-Tsunami" gestolpert ist. Auf ein touristisches Programm muß die Vielflieger-Kanzlerin diesmal verzichten, da würde sie den Eingeborenen auf Steinwurfweite nahekommen. Ob sie verstanden hat, was Steinbrück angekündigt hat? Er wolle keinesfalls Finanzminister einer großen Koalition unter "Äintschie" werden. Das heißt, er behält sich die freie Auswahl aller Posten in einer großen Koalition vor - unter Kanzlerin von der Leyen.

Der Vertrag aller Verträge ist in Kraft, der Knebelvertrag für das Ende der Freiheit, Marktwirtschaft und Demokratie in Europa. Merkel ist am Ziel und Schäuble ist mit den anderen Finanzraub-Ministern in Luxemburg feiern gerollt. Der ESM funktioniert ganz einfach: eine Großbank sagt einer Regierung ihrer Wahl, wie viel Geld sie haben möchte. Die Regierung beschließt ein Sparpaket in gleicher Höhe und teilt dem Direktorium der schönen neuen Welt mit, wohin das Geld überwiesen werden soll. Sollte das Direktorium vorübergehend kein Geld herumliegen haben, läßt es in Berlin anrufen, damit sich die Bundesregierung bei der nächstbesten Großbank das Geld leiht, das der ESM haben möchte.

Ja, das Perpetuum Mobile ist erfunden! Und wenn Sie jetzt mit Physik kommen - dann haben Sie recht! Natürlich muß von außen Energie zugeführt werden, in Form von Ersparnissen, von Blut, Schweiß und Tränen des einfachen Volkes. Aus dieser minderwertigen Energie wird als Abfallprodukt etwas sehr Hochwertiges gewonnen: Posten und Einkünfte für Politiker, Beamte, Eurokraten und Steuereintreiber. Ach nein, keine Steuereintreiber, die würden am Ende noch auf die Idee kommen, Geld bei den Reichen einzufordern. Oder noch schlimmer, entgegen Gottes Plan, man wagt es kaum zu denken, bei den... Banken! Um so besser, da bleibt mehr Geld für Politiker, Beamte und Eurokraten. Sie sehen, wir gehen großartigen Zeiten entgegen.

Quelle:http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Der Zahnarzt-Effekt

Sie sitzen auf einem Stuhl, der elektrisch in eine sehr bequeme Lage gefahren wird. Sie könnten sich richtig entspannen, wenn da nicht dieser Kerl in Weiß wäre, der sich jetzt über Sie beugt. In seiner Hand surrt ein Folterinstrument, das er in Ihren Mund schiebt. Das Geräusch verändert sich, Vibrationen kommen hinzu, es tut weh, richtig weh. Sie verkrampfen sich, Sie wollen weg, weit, weit weg. Doch Sie sind gefangen, der Zahnarzt bohrt weiter, immer weiter.

Vermutlich kennt jeder diese Situation, und ebenso sicher dürfte sich schon jeder als Opfer einer Stunde im Fach angewandter Sadistik gefühlt haben. Es gibt jedoch einen Grund, dies alles zu erdulden, einen einzigen, doch der ist stichhaltig: Sie erwarten, daß dieser fleischgewordene Quälgeist Sie vor noch Schlimmerem bewahrt, daß er durch diese Qualen letztlich heilen wird.

Wir Menschen sind auf solche Zyklen ausgerichtet, sie entsprechen unserem täglichen Erleben. Einst waren es die Strapazen der Jagd, die vor dem Genuß der Beute nötig waren, heute sind es die schweren Einkaufstaschen, die nach Hause getragen werden wollen. Die Kälte des Winters, die Unbilden von Eis und Schnee, wir nehmen sie auf uns, weil "bald" der Frühling kommt, die Wärme zurückkehren wird. Geerntet wir einmal im Jahr, und je nach Üppigkeit dieser Ernte müssen wir rationieren oder dürfen im Überfluß schwelgen.

Das Ergebnis ist ein Menschenschlag, der über viele Generationen gelernt hat durchzuhalten. Menschen, die es gewohnt sind, zu teilen und einander zu helfen, durchaus nicht aus purer Nächstenliebe, sondern als Geschäft auf Gegenseitigkeit: Heute helfe ich dir, morgen du mir. Erst wenn Fremde hinzukommen, die nur nehmen, ohne jemals ans zurückgeben zu denken, wird daraus ein Ausnutzen der Solidarität. Der Deutsche ist es gewohnt zu bleiben, gegen Widerstände anzukämpfen, nicht aufzugeben, und oft genug haben Deutsche dort Erfolg, wo jeder Andere längst aufgegeben hätte.

Dieser deutsche Durchhaltewille hat unseren Feinden viel Blut gekostet, als sie Deutschland erobert und geknechtet haben. Dieses Ausharren, dieses Ankämpfen gegen Widerstände hat Deutschland nach all den Zerstörungen schnell wieder aufgebaut, den Ausgeplünderten bald neuen Wohlstand verschafft. Dieses Verhalten ist das exakte Gegenteil der Mentalität, die jene an den Tag legen, die als Asylanten und Wirtschaftsflüchtlinge zu uns kommen, statt die Verhältnisse in ihrer Heimat zu verbessern. Was sollen wir mit solchen Fremdkörpern anfangen, mit Parasiten, die sich hier aushalten lassen und am Ende Fremde in beiden Welten sein werden, Heimatlose, die im Land ihrer Väter ebenso unbrauchbar sind wie hier, im Land unserer Väter.

Man braucht nicht Gustave LeBons "Psychologie der Massen" zu lesen, um zu ergründen, warum Menschen lieber im Status der Unwissenheit weiterleiden wollen. Wer auf dem Folterstuhl sitzt und die Qualen geduldig erträgt, in der sicheren Hoffnung auf letztendliche Besserung, mag nicht hören, daß er an einen Scharlatan geraten ist, der nur quälen, aber nicht heilen kann. Die Hoffnung auf den Endsieg mobilisiert urgewaltige Kräfte, und wer immer auf diesen Endsieg eingeschworen ist, der verachtet den Mahner, der die Welt realistisch betrachtet, als Defätisten.

Im Nachhinein werden Anführer, die mit der Aussicht auf den Endsieg die Kräfte des Volkes mobilisiert haben, als unfähige Verbrecher dargestellt. Die Deutschen folgten dem Kaiser, dem Führer und dem Genossen Staatsratsvorsitzenden bis zuletzt. 1918 und 1945 war dies gerechtfertigt, denn was danach kam, nach der Niederlage im heldenhaften Kampf gegen die vielfache Übermacht, war eine gnadenlose Ausplünderung Deutschlands. Selbst 1989/90 erfolgte nach der Niederlage im Kampf der Systeme eine Ausplünderung der besiegten DDR. Die blühenden Landschaften, die ein Helmut Kohl großspurig versprochen hatte, begannen mit dem Unterpflügen der DDR-Wirtschaft, mit industriellem Kahlschlag und dem Ausbluten der Bevölkerungszentren.

Wir sind jetzt wieder an eine Kanzlerin geraten, die uns mit Endsieg-Parolen füttert, um unseren Durchhaltewillen anzustacheln. Doch anders als Kaiser Wilhelm, Adolf Hitler und sogar Erich Honecker, die sich allesamt für Deutschland eingesetzt haben, verfolgt Angela Merkel eindeutig gegen Deutschland gerichtete Ziele. "Scheitert der Euro, scheitert Europa" - ja und? "Bleibt der Euro, scheitert Deutschland" - das wäre richtig. Wir erleben gerade eine Währung als Massenvernichtungswaffe, als Knechtungsinstrument, gerade so, wie es der alte Rothschild angekündigt hat.

"Wir werden die Krise stärker verlassen, als wir in sie hineingeraten sind." Auch das ist eine idiotische Merkel-Parole. Selbst wenn wir uns den Blickwinkel der Kanzlerin zu eigen machen und die Finanzkrise von 2008 im Jahr 2010 für beendet erklären, dann ist das Merkeldeutschland des Jahres 2011 schwächer als jenes von 2007. Nach der Krise waren die Staatsschulden gewaltig angestiegen, ebenso die Zahl der prekären Arbeitsverhältnisse. Nicht einmal der Export, der scheinbar positive Zahlen aufweist, hält einer näheren Betrachtung stand, denn dieser Exportzuwachs wurde über Target-2-Kredite finanziert, bei denen Deutschland Geld verschenkt, damit deutsche Waren verkauft werden. Verschenkt? Natürlich, oder glauben Sie, daß Target-2-Kredite jemals zurückgezahlt werden?

Nur noch ein bißchen, nur ein kleines bißchen mehr, dann ist Griechenland gerettet. Das hören wir seit 2010, und eine Milliarde nach der anderen ist nach Griechenland geschickt worden, ohne daß sich auch nur das Geringste verbessert hätte. Im Gegenteil, immer mehr Griechen stehen arbeitslos auf der Straße, immer mehr Gehälter werden gekürzt, immer mehr Wohltaten gestrichen. Für ein paar Jahre als Gierchen sterben jetzt die Rentner, deren Medikamente nicht mehr bezahlt werden.

Der bunte Hosenanzug reist von Rettungsgipfel zu Rettungsgipfel, ohne daß wirklich etwas gerettet wird. Die Weltrundreise-Kanzlerin unterschreibt eine Zahlungsverpflichtung nach der anderen, zum Dank dafür schwingen die ach so Geretteten die Nazi-Keule und wollen Reparationen, die schon längst geflossen sind, für immer neue Massaker, die irgendwelche Augenzeugen berichten, ohne den kleinsten Beweis dafür zu erbringen. Wir Deutsche sind für ein einiges Europa, das ist keine Frage. Aber wir sind gegen ein Europa, das sich nur darüber einig ist, möglichst viel Geld aus Deutschland herauszupressen. Dieses Europa darf gerne scheitern!

Im 20. Jahrhundert ist Deutschland oft genug verheert worden: Durch die Hungerblockade im und nach dem ersten Weltkrieg, durch den Versailler Vertrag, durch den Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung, durch die Hungerblockade nach den zweiten Weltkrieg, durch exzessiven Patentraub, durch die "Reeducation", durch die "Frankfurter Schule" und durch die 68er. Sobald die Geschichte von den Auswüchsen der Lohnfälscher gereinigt wird, wird sich herausstellen, daß Helmut Kohl Deutschland größeren Schaden zugefügt hat als Adolf Hitler. Anders als heute mit Adolf Hitler wird jedoch in 50 Jahren niemand bereit sein, die Fernsehkanäle mit Berichten über Helmut Kohl vollzustopfen.

Der Euro ist ein Fehler Helmut Kohls und leider nicht einmal sein größter. Diesen Fehler zu korrigieren, wird sehr viel Geld und Arbeit kosten. An ihm festzuhalten, macht ihn zum Fehler Angela Merkels, und es ist nur der Zahnarzt-Effekt, die Hoffnung auf Besserung, die das deutsche Volk noch ruhig hält. Es wird sich jedoch nichts bessern, das sehen wir am griechischen Milliardengrab, das sehen wir am fast vergessenen Irland, das sehen wir an Portugal. Gerade heute wurde berichtet, daß in Kürze Spanien unter den Rettungsschirm ziehen wird, das Geld des ESM ist also schon vergeudet, bevor der erste Cent darin eingezahlt wurde.

Der Zahnarzt hat gebohrt, verfüllt, die Wurzeln behandelt, eine Krone auf den Zahn gesetzt, doch trotz aller Quälerei, der Zahn ist verloren, er muß gezogen werden. Natürlich hätte die Titanic noch ein paarmal zur Rache den Eisberg rammen können, sie wäre trotzdem untergegangen und der Eisberg wäre weitergeschwommen. Ob Titanic, Andrea Doria, Costa Concordia oder auch nur ein löchriges Schlauchboot: Hier sind Durchhalteparolen sinnlos, ab einem gewissen Zeitpunkt geht es nur noch darum, so viele Menschenleben zu retten wie möglich.

Chauvinisten und Patrioten werden gerne miteinander verwechselt, setzen sie sich doch beide für ihr Heimatland mit allen Kräften ein. Es gibt tatsächlich Zeiten der Bedrohung, in denen Patrioten wie Chauvinisten handeln müssen. Es gibt jedoch einen ganz entscheidenden Unterschied: Chauvinisten reißen das Fremde nieder, Patrioten bauen das Eigene auf. Der Patriot will, daß das eigene Land aus eigener Kraft nach vorne kommt, der Chauvinist ist schon zufrieden, wenn es den anderen Völkern schlechter geht.

Deutschland, Deutschland, über alles, über alles in der Welt? Spricht da der Patriot oder der Chauvinist? Die nächste Zeile beantwortet die Frage: Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch, bis an den Belt - das ist die Ausdehnung des deutschen Kulturraumes, zum Zeitpunkt, als dieser Text gedichtet worden ist, auch der deutsche Sprachraum. Hoffmann von Fallersleben war ein Patriot, kein Chauvinist. Im Text des Liedes spricht die Liebe des Patrioten, nicht der Weltherrschaftsanspruch des Chauvinisten, denn der hätte von Atlantik bis zu Ural, vom Nordkap bis nach Sizilien gefordert.

Das Europa der Völker, von dem ausgerechnet der Präsident des so gerne chauvinistischen Frankreichs, Charles de Gaulle, gesprochen hat, ist ein Europa der Patrioten. Der Völkerstaat Europa, der Angela Merkel vorschwebt, ist ein Europa, in dem die Chauvinisten aller Länder über Deutschland bestimmen. Betrachte ich das, was im deutschen Bundestag sitzt, was dem Billiardenkabinett Merkel angehört, die mickrige Eins mit ihren 15 Nullen, dann zöge ich es vor, von Franzosen, Italienern oder Belgiern regiert zu werden. Dann würde jeder erkennen, jenseits aller Verschleierung, daß dies eine Regierung gegen das deutsche Volk ist. Doch selbst diese Regierung hätte gegenüber unserer jetzigen den Vorteil, daß sie das deutsche Geld in Europa beließe, anstatt es an noch fremdere Völker zu verteilen.

Nur noch ein bißchen, es ist gleich vorbei, sagt der Zahnarzt. In der ersten Stunde glauben Sie ihm noch, doch was ist in der zweiten Stunde? Draußen wird es dunkel, er bohrt immer noch. "Nur ein bißchen..." Wird Ihr Gebiß von einem Fachmann saniert oder von einem Sadisten ruiniert? Das wissen Sie erst hinterher. Es gibt allerdings Anzeichen, und wenn Sie darauf achten, können Sie einen Teil des Desasters verhindern.

Um der Fairneß willen muß ich zugeben, daß selbst ein wirkliches Genie bei dem Kampf versagen müßte, der Merkel aufgezwungen wurde. Merkel ist allerdings alles andere als ein Genie, sonst hätte sie schon längst erkannt, daß sie von den Mühlrädern der Zeit zermahlen wird. Man mag von "Elliot-Wellen" und "Kondratieff-Zyklen" sprechen, doch jenseits dieser Rhythmik gibt es ganz konkrete Anhaltspunkte, daß die Wirtschaft an ihre Grenzen gestoßen ist.

Alles, was Sie in Ihrem Haushalt haben, gab es schon vor 50 Jahren. Sicher, Computer waren damals Ungetüme, statt Internet gab es schneckenlangsame Datenfernübertragung und Telephone hatten alle eine Schnur. Jenseits dieser Details wird es schon eng. Die Energiesparlampe gab es bereits als Leuchtstoffröhre, das Fernsehen in Deutschland war noch schwarz-weiß, die Kühlschränke verbrauchten mehr Energie und moderne Glas-Keramik-Kochplatten hätten Sie auch nicht bekommen. In Ihrem Auto fehlten ABS und ESP, statt Elektronik war Mechanik verbaut. Aber etwas wirklich Neues, vor 50 Jahren nicht schon als Vorstufe Vorhandenes, finden Sie nicht. Wir leben deshalb in einer Zeit der gesättigten Märkte.

In jedem Produkt, das Sie kaufen, stecken Zinsen. Der Bäcker, der gerade einen Ofen gekauft hat, schlägt seine Kreditzinsen auf das Brötchen auf. Seine Miete, auch ein Zins, bezahlen Sie natürlich ebenfalls. Die Fabrik, die ihm den Ofen verkauft hat, zahlt ebenfalls Zinsen, die im Preis des Ofens stecken. Unser Geld ist Kreditgeld, das sich irgendwer irgendwann gegen Zinsen ausgeliehen hat. Je mehr Geld vorhanden ist, desto mehr Zinsen müssen bezahlt werden - und wir sind in einer Zeit des reichlich vorhandenen Geldes angelangt, selbst wenn Ihre Kontoauszüge das nicht vermuten lassen.

Wir leben außerdem in einer Zeit des Werteverfalls. Ideen liefern nur eine gewisse Zeit Antrieb, dann ermüden sie. Die Idee des Islams brachte die Moslems in einem guten Jahrhundert von Mekka bis nach Tours und Portiers, die Idee der Befreiung des "Heiligen" Landes trieb die Kreuzritter siegreich nach Jerusalem. Der Katholizismus befreite Spanien von den Mauren und eroberte für Spanien und Portugal Südamerika. Der Kolonialismus schuf das Britische Weltreich, der Amerikanismus, der Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär aufzusteigen, die Demokratie und die unbegrenzten Möglichkeiten, haben die USA zur "letzten" Weltmacht werden lassen. Dieses "letzte" bedeutet nicht, einzige und immer verbleibende, sondern die bisher letzte, denn die Idee des Amerikanismus brennt gerade aus. Der Westen verlockt keinen mehr, zu grimmig ist sein Antlitz geworden, wobei die mordenden Soldaten inzwischen durch die ferngesteuerten Mordmaschinen ersetzt werden.

Die Idee Europa ist zu Gurkenkrümmungsradien, Glühbirnenverboten, E10-Hungersprit und raffgierigen Bürokraten verkommen. Der Islam mit seiner Scharia und seinen Regelungen wird von den meisten Menschen als mittelalterlich angesehen, das Christentum ist abgemeldet, allenfalls als evangelikaler Zionismus wird es noch von den USA exportiert. Dollar, Euro, Britenpfund, Yen - alle Weltwährungen sind "radioaktiv", d.h., sie haben eine meßbare Zerfallsrate.

Guido Westerwelle hat einen treffenden Begriff verwendet, derart treffend, daß er ganz sicher nicht verstanden hat, was er da sagte: Spätrömische Dekadenz. Romulus Augustulus, ein Kind auf dem weströmischen Kaiserthron, abhängig von der Gnade seines germanischen Heerführers Odoaker. Der Glanz Roms ist nur noch eine ferne Erinnerung, das größte Weltreich der Antike gibt es nur noch dem Namen nach. Die Welt geht auf eine Klimakatastrophe zu, auf ein dunkles Zeitalter, aus dem, als die Ernten wieder besser werden, sich das Mittelalter erhebt.

Genau diese Spätrömische Dekadenz, das Fin de siècle, erleben wir heute. Die Politik in Deutschland, in Europa, ja in der ganzen Welt blickt zurück, steckt im "Weiter so!" fest, anstatt nach neuen Ideen und Lösungen zu suchen. Cäsar, Augustus, Vespasian, Hadrian und Marc Aurel - sie hätten im Jahr 476 n. Chr. das Römische Reich nicht retten können, seine Zeit war abgelaufen. 400 Jahre früher wäre aus Romulus Augustulus womöglich ein großer Imperator geworden, doch dazu hatte er keine Chance mehr.

Wie lange wollen wir es erdulden, für eine Vergangenheit, die nicht mehr zu retten ist, weiterhin zu leiden? Natürlich ist das Bild ein wenig schief, denn mit aufgebohrten Zähnen aufzustehen und den Zahnklempner zu verprügeln, brächte Sie nicht weiter. In der Realität sieht es zum Glück anders aus, Sie können sich vorbereiten. Zwischen Romulus Augustulus und Karl Martell lagen ungefähr 250 Jahre, bei uns wird es wesentlich schneller gehen, wenn wir uns erst einmal von der unseligen Gegenwart geistig gelöst haben.

Das ist ebenfalls eine deutsche Tugend, die uns unser Heimatland gelehrt hat: In Katastrophen nicht aufzugeben und neu anzufangen. Wir Deutsche verteidigen einen Deich bis zum Letzten, doch wenn er trotzdem bricht und der Blanke Hans sich holt, was wir ihm nie und nimmer überlassen wollten, dann mögen wir für ein paar Stunden verzweifelt sein, doch dann packen wir an und bauen wieder auf, größer, schöner und stabiler als zuvor. Wir lernen aus den Fehlern der Vergangenheit und merzen diese Fehler aus, effektiv und gründlich.

Dies wird bei den Fehlern der Gegenwart ebenso passieren, bei der korrupten Demokratie, die in Wahrheit ein Faschismus zu Gunsten der Großbanken ist, einem Wirtschaftssystem mit Zerfallsdatum, das den Arbeitern immer mehr die Luft zum Atmen abschnürt, einer internationalen Raub- und Ausbeutungsgesellschaft zu Lasten Deutschlands.

Der erste Schritt dazu ist die Einsicht, daß sitzen bleiben und weiter leiden nur genau dieses bringt: weitere Leiden. Auch wenn das Evangelium nach Guido Knopp etwas anderes behauptet, die deutsche Armeeführung des zweiten Weltkriegs hat nur in ganz seltenen Fällen den "Kampf bis zur letzten Patrone" befohlen. Im Gegenteil die Deutschen sind zurückgewichen, haben die Front neu aufgebaut, den Feind ins Leere stoßen lassen und ihn dann aus neuen, sicheren Stellungen wieder abgewehrt. Diese Flexibilität hat dem Feind das Fürchten gelehrt und den Ruhm des deutschen Soldaten begründet, der weltweit anerkannt ist, außer natürlich in Merkeldeutschland selbst.

Sie können sich flexibel zurückziehen, auf den Zusammenbruch und die Neuordnung der Werte vorbereiten. Silber statt Euro, Gold, wenn Sie mehr an Vermögen retten müssen. Konserven und Toilettenpapier, all die Dinge des täglichen Bedarfs, können Sie einlagern und bevorraten. Zwei Wochen, in denen Sie nicht das Haus verlassen müssen, können schon Ihr Leben retten. Drei Monate Vorrat im Haus lassen sich sowohl bezahlen als auch unterbringen. Denken Sie nach, anstatt auf den als Zahnarzt auftretenden Quälgeist hereinzufallen!

Es lohnt sich nicht zu missionieren. Wer nicht bereit ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen, der bleibt im Behandlungsstuhl der Frau Dr. Merkel sitzen und bekommt für die sadistischen Quälereien am Ende auch noch eine überzogene Rechnung. Wer aufklärt, wird fast immer zurückgewiesen, sagt er doch, daß die erwartete Heilung ausbleiben und sich nur das Leiden fortsetzen wird. "Macht kaputt, was Euch kaputt macht" ist ein schöner Spruch der historischen Linken, doch dazu sind die Menschen nur ganz selten bereit. Sie machen erst im Nachhinein das kaputt, was sie kaputt gemacht hatte.

Das Durchhalten bis zum Letzten, ist eine menschliche, eine deutsche Eigenschaft. Wir hoffen, daß sich in letzter Minute alles zum Guten wendet, und lassen dabei zu, daß sich die Dinge immer weiter verschlechtern. Leider muß ich hier mit einer schlechten Nachricht abschließen: Gegen den Zahnarzt-Effekt gibt es kein Mittel. Wer bereit ist, die Schmerzen auszuhalten, ignoriert die Warnungen als teuflische Einflüsterungen. Ich muß Sie sogar davor warnen, im Nachhinein recht zu behalten, denn damit ziehen Sie die Wut des Betrogenen auf sich. Ja, ja, SIE sind schuld, daß ER nicht auf Sie gehört hat.

Also, hören Sie besser nicht auf mich, sondern nutzen Sie einfach mal ein paar ruhige Minuten, um ein bißchen darüber nachzudenken, wie lange Sie sich von Frau Dr. Merkel noch auf den Nerven herumbohren lassen wollen. Sollten Sie auf diese Weise zu neuen Erkenntnisse gelangen, dann hören Sie auf sich. Wechseln Sie den Arzt, sorgen Sie dafür, daß die Praxis in neue, bessere Hände gelangt. Falls Sie das nicht tun, gebe ich Ihnen doch noch einen kleinen Rat: Seien Sie nicht im Weg, wenn Ihre Mitpatienten beschließen, die Praxis samt Ärztin abzufackeln.

© Michael Winkler

Quelle:http://www.michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html

Zum Tag der (deutschen einheit)

Montag, 1. Oktober 2012

Hartz IV: Kranke Menschen in den Ruin treiben

Hartz IV ist ein Krebsgeschwür

Hier sei ein Artikel aus „mantovan9.wordpress.com“ dokomentiert, der das ganze degenerierte System von Hartz IV so richtig beleuchtet. Ich pflege normalerweise keine ganzen Artikel zu übernehmen, aber dieser schreit danach.

Hier also: „Hartz IV: Ein böses Krebsgeschwür“

Wie Staatsschmarotzer KRANKE Menschen in den Ruin treiben

Von Christoph B.

 

Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder Hartz4 bekommen und hatte in dieser zeit ca. 20 verschiedene Sachbearbeiter!

Und jedes mal dasselbe Spiel :

Meine Zeugnisse liegen schon ewig vor, aber jedes Mal, wenn ich nen neuen Sachbearbeiter bekomme, redet der ewig mit mir, fragt mich aus, läßt mich Formulare ausfüllen, um mich dann zu fragen, ob ich Deutsch in Wort und Schrift beherrsche!

Ich bin Gymnasiast, hab 3 Fremdsprachen gelernt und in Deutsch “sehr gut” im Berufsschulzeugnis! Interessiert aber keinen!

Letztes Jahr hat man mir mein linkes Bein aufgrund meiner Diabetes amputiert und als ich nach 7 Monaten Uniklinik Köln endlich wieder zu Hause war, bekam ich drei Stellen zugewiesen: Als LKW-Fahrer – meinem Ausbildungsberuf! Daß ich den nicht mehr ausüben kann, wegen der Diabetes und weil ich ja garnicht mehr in den LKW komme!

Auf Anfrage wurde mir mitgeteilt, daß man einfach wegen Überarbeitung nicht die Zeit hatte, sich über den Grund meines langen KH-Aufenthaltes zu informieren!

Als ich eine Woche später im Jobcenter einen Termin bei der Dame hatte, bekam ich wieder Stellen als LKW-Fahrer angeboten, obwohl ich laut EU-Recht keinen LKW mehr gewerblich bewegen darf!

Da war ich auch kurz vorm Ausrasten! Hab an dem Tag meinen Schwerbehindertenausweiß mit GdB 70 und G vorgelegt!

2 Wochen später wurde ich aufgefordert, mich zu einem Termin eingeladen, zu dem ich etwa 2 km hätte zu Fuß gehen müssen – ist gar nicht drin!

Ich hatte schon wieder eine neue Sachbearbeiterin und die war wieder nicht in der Lage, sich über meine Situation zu informieren!

Während der 7 Monate im KH wurde mir 2 Mal das Geld komplett gestrichen, weil ich mich “geweigert hatte”, persönlich im Amt zu erscheinen! Erst über den Oberkreisdirektor wurde es möglich, daß mein mir zustehendes Geld ausgezahlt wurde!

Dann haben mir meine Feuerwehrkameraden  eine ebenerdige Wohnung besorgt, weil ich keine Hühnerleiter zum 2. Stock mehr gehen konnte! Hab das auch dem Amt gemeldet!

Und prompt wurde das komplette Geld wieder gestrichen! Das ist so ein Drecksladen......


Quelle:http://www.karl-weiss-journalismus.de/?p=1710