Sonntag, 26. Februar 2017

Der Spaten wurde den Deutschen gereicht ,das Grab ausgehoben !

Da der größte Teil der DEUTSCH zu dämlich ist um zu begreifen, wird hier mal Klartext geschrieben!
WISSEN WAS HIER LOS IST – könnt´ IHR das aushalten?
.
Die deutschen Gebiete, welche man BRD alt und DDR nannte und die seit 1990 illegal in ein „vereinigtes Wirtschaftsgebiet“ mit diversen „Bewohnern“ ohne Staatsangehörigkeit umgewandelt wurden, sind bereits ab 1945/49 als BRD und mit und durch das Grundgesetz, unter zionistischer Verwaltung. Kohl, genau wie Merkel sind hochrangige Zionisten. Alle anderen Kanzler machen keine Ausnahme. Der erste Versuch der Übernahme, wie der Beginn der Vernichtung der Deutschen, war die Verfassung von 1871, welche 1856 in geheimen Treffen vorbereitet wurde. In der Neuzeit, also nach dem s.g. 2. Weltkrieg, welcher genau wie der erste Weltkrieg von den heutigen Akteuren ausgelöst wurde, wurde der Staat Israel mit dem Geld aufgebaut und militärisch stark, welches aus den deutschen Gebieten kam. Das ist bis heute unverändert so. 90 % unseres erwirtschafteten Geldes geht nach Israel, oder zu anderen, an der Vernichtung beteiligten Staaten. (City of London – Vatikan und Washington) Dazu muß man auch wissen, das die Bibel, wie der Koran von der Tora abgeschrieben wurden und wir von den Zionisten als Untermenschen angesehen werden. Nun sollen unter dem Koran diese Gebiete in einen Gottesstaat nach dem Vorbild der verbrecherischen Kirchen umgebaut werden. Der Plan ist fertig und wird jetzt umgesetzt. Hier ist der Plan und die damit beauftagten Personen:
.
Unfassbar ! Was nach den Verbrechern in Brüssel aus Europa gemacht werden soll, mit Schulz als schauspielende Marionette als zukünftig geplanter Kanzler !
.
Der Deutschen Schicksal ist besiegelt
26. Februar 2017 SoundOffice
.
Derzeit wird Deutschland in eine „transformatorische Siedlungsregion“ umgewandelt. Wie man die angestammten Deutschen in ihrem Land systematisch verdrängt, gezielt in die gesellschaftlich kulturelle und ethnische Minderheit manövriert, dazu hat die SPD nahe „Friedrich Ebert Stiftung“ eine 38 köpfige „Experten-Kommission“ gegründet, die dafür eine umfassende Agenda ausgearbeitet hat.
.
Kommissions-Vorsitzende ist die Islam-Gläubige Staatsministerin und Integrationsbeauftragte Aydan Özoğuz, deren Brüder als Islamisten bekannt sind.
.
Die Kommission selbst setzt sich aus zahlreiche linksorientierte Hochschul und Universitätsprofessoren, hochrangige Islamvertreter, Verräter Vertreter der Amtskirchen, Politiker, Repräsentanten von Stiftungen und Verbänden, Soziologen, Vertreter der linkslastigen System-Medien, als auch vielseitig engagierten Privatpersonen zusammen. Darunter finden sich bekannte Namen wie etwa der des Chef-Islamisierers und Taqiyya-Prediger „Aiman Mazyek“ vom Zentralrat der Muslime oder der Generalsekretär des Bundesverbands der verfassungswidrigen Türkisch Islamischen Union „DITIB“ Dr. Bekir Alboğa. Auch die bekannte als Deutschenfeindlich gesinnte Lehrerin und Vorstandszugehörige vom Liberal-Islamischen Bund „Lamya Kaddor“ ist Mitglied der Kommission. Auch sind zahlreiche Repräsentanten der Asyl-Lobby wie „Pro Asyl“, vom Zentralrat der Juden und verschiedenen „Diversity Organisationen“ vertreten. Eine Interessenvertretung für die ansässigen Biodeutschen ist nicht Teil der Kommission.
.
Gesteuert und betreut wird das Projekt von der in Berlin ansässigen, Think-Tank ähnlichen Beraterfirma „Syspons GmbH“.
.
Die Syspons arbeitet in den Bereichen Strategieentwicklung für gesellschaftliche Innovation und professionell moderierte Zukunftsplanung. Die Syspons wirbt damit, durch das Schaffen von Handlungsspielräume mittels systemischem Denken „Veränderungen zu ermöglichen“. Bereits im Oktober 2013 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein Modellprojekt „Ausländerbehörden“ in „Willkommensbehörden“ umzuwandeln initiiert, mit dem Ziel Ausländerbehörden auf ihrem Weg zu „Willkommensbehörden“ zu unterstützen um eine „Willkommenskultur“ zu etablieren, um auf den folgenden Ansturm 2015 vorbereitet zu sein. Auch dieses Projekt wurde von der Syspons gemanagt.
.
Die Agenda stellt sich in der Publikation „Miteinander in Vielfalt-Leitbild und Agenda für die Einwanderungsgesellschaft“ dar und gibt 1 zu 1 wieder, was das umstrittene Impulspapier der „Migrant*innen – Organisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft“ beinhaltet.
.
Eine Deutsche kulturelle Identität, ist als Leitkultur für alle die hier künftig leben werden nicht vorgesehen. Stattdessen soll ein „Leitbild“ kreiert werden, das die Maßstäbe für eine gesamt-Europäische Gesellschaft setzen soll. Mit Werten verhielte es sich nach Ansicht der Kommission wie mit der Frage nach der kulturellen Identität. Soziologische Erkenntnisse legten nahe, so wollen sie uns einreden, dass ein Mensch nicht nur eine einzige Identität hätte, sondern mehrere Identitäten, die in einem fortwährenden Zusammenspiel von Selbst und Fremdwahrnehmung stünden. Zudem seien Identitäten ebenso wie Werte veränderbar. Zu einer freiheitlichen Gesellschaft gehörte, dass ein Mensch seine Identitäten wandeln könne und darüber hinaus das Recht hätte, wechselnd ein anderer oder eine andere werden zu können. Das erinnert mit Unbehagen an die abartige Gender-Mainstream Ideologie, die besagt, man könne seine geschlechtliche Identität nach belieben wechseln und dementsprechend aus bis zu 60 Geschlechterdefinitionen wählen, weil geschlechtsbezogenes Verhalten und Empfinden als soziales Konstrukt anerzogen wäre. Das zeigt wie uns in nahezu allen gesellschaftspolitischen Themen der Selbe ideologisch begründete Unfug aufgetischt wird.
.
Doch diese angeblich freiheitliche Gesellschaft der Zukunft entzieht eindeutig den gesellschaftlichen Anteilen das Recht darauf, ihre Identität und Werte nicht zu ändern oder zu Wandeln, sollten sie das für sich nicht wollen.
.
Auch wird künftig jenen Personengruppen das Recht darauf abgesprochen, unter sich und ohne Vielfalt Leben zu wollen, selbst wenn sie dazu als landwirtschaftliche Selbstversorger-Gemeinschaften eigene weiträumige Privatanwesen nützen. Sie werden dämonisiert, nahezu kriminalisiert und als rechtsnational Stigmatisiert. Hier wird also eine wurzellose, Heimat und Vaterlandslose Gesellschaft propagiert, die auf keine gewachsenen Strukturen kulturell begründeter Traditionen zurückblicken kann, die keine gemeinsame Geschichte, Vergangenheit oder das Bewusstsein über eine gemeinsame Identität und Herkunft aus fortgesetzter Abstammung auf Basis einer Volkszugehörigkeit in einem angestammten Gebiet besitzt.
.
Wenn eine angebliche Demokratie der Gesellschaft alternativlos Vielfalt und Multikulturalismus aufzwingt, sie systematisch zur Minderheit im eigenen Land werden lässt und andersdenkende propagandistisch stigmatisiert, dann ist das diktatorisch.
.
Viele Europäer fragen sich, warum Politiker die Masseneinwanderung zulassen und die Grenzen für alle Zuwanderer geöffnet haben. Die Briten haben zu dieser Frage im Jahre 2009 unter Druck einen Geheimplan aus dem Jahre 2000 veröffentlichen müssen der besagt: Die Masseneinwanderung geht auf eine Wahnidee europäischer Sozialisten der Erschaffung eines „neuen Menschen“ zurück. Ihr Ziel war ein neuer multikultureller Einheitsmensch, der sich so lange vermischt, bis weder Rasse noch Herkunft, Sprache oder Hautfarbe unterschieden werden können.
.
Abschließend werfe man einen Blick auf den Eurokraten Martin Schulz und erkenne:
.
Es ist kein Zufall das die SPD ausgerechnet jetzt diesen Eurokraten aus dem Brüsseler Hut gezogen hat, dessen Umfragewerte angeblich so signifikant steigen, obwohl doch eher das Gegenteil der Fall sein müsste. Dazu wurde jüngst im Mainstream vermeldet, der Schulz-Hype würde der Partei zusätzlich zahlreich neue Parteimitgliedschaften generiert haben. Auch sollte niemanden verwundern weshalb Schulz mit Unterstützung der Medien als künftiger Kanzleranwärter aufgebaut wird. Schulz kommt mit einem klaren Auftrag von der vordersten Front der Globalisierer und wird sorgfältig auf seine Aufgabe für seine eventuelle Kanzlerschaft vorbereitet. Durch ihn würde Brüssel direkt aus Berlin heraus regieren. Sollte Schulz also BK werden, dann bedeutet das den endgültigen Zapfenstreich für Deutschland, denn er wird nichts aus sich selbst heraus tun, sondern als Erfüllungsgehilfe die Wünsche seiner Auftraggeber erfüllen.
.
Erinnert sich noch jemand daran als Schulz im Juni 2016 geäußert hat: „Was die Flüchtlinge uns bringen ist wertvoller als Gold“. Deshalb für alle die noch nicht verstanden haben was er damit gemeint hat: Es geht um Gene. Die Flüchtlinge bringen uns Gene, dass wir nicht, wie Schäuble etwa zeitgleich befürchtete, „in Inzucht degenerieren“.
.
Wer also sind hier tatsächlich die Rassisten?
.
Jedenfalls die Gesellschaftsanteile der angestammten Restdeutschen werden dazu gezwungen sein, sich im Verlauf dieser Transformation widerstandslos unter Selbstaufgabe zu „Integrieren“ oder müssen mit dem Stigmata als „Nazi“ diskriminiert, bis zu ihrer endgültigen Zerschlagung als geächtete Randgruppe überdauern und das im eigenen Land, das ihnen von einem Konglomerat der Volksverräter unter dem Arsch weggezogen wird, um es als Lebensraum an den Rest der Welt zu übereignen.
.
Deutsche werden im Deutschland der Zukunft nichts mehr zu bestimmen haben, weder politisch, noch gesellschaftlich. Fremde und Moslems werden in Zukunft über unser Leben bestimmen. Aber all das sind postfaktisch nur Verschwörungstheorien, Fake-News und Satire. WIR mit UNS !
.
yui – 26.02.2017

Früher waren Deutsche / Germanen Kämpfer, heute sind sie lasche Lappen! Nachtrag ddbnews R.

Quelle: https://ddbnews.wordpress.com/2017/02/26/der-spaten-wurde-den-deutschen-gereicht-das-grab-ausgehoben/

Dienstag, 14. Februar 2017

Höhepunkt der Menschheit

1966 habe ich die Erstausstrahlung der Serie "Raumpatrouille" gesehen. Seitdem bin ich ein begeisterter Leser von Sciencefiction-Geschichten. Und ich habe mich immer gefragt, warum ich jetzt lebe, mit dieser primitiven Technologie, anstatt in der Zeit des Raumschiffs Orion. Ich wollte den Aufstieg der Menschheit erleben, ihren Höhepunkt. Die Mondlandung 1969 erschien mir als ein kleiner Schritt für die Menschheit, und wäre man 1980 auf dem Mars gelandet - wie man damals fest geglaubt hatte - wäre dieser Schritt nur ein wenig größer ausgefallen. Nicht Planeten, die Sterne sind das Ziel, die Galaxis unser Spielfeld.
Jetzt, 50 Jahre später, frage ich mich, ob mein Wunsch nicht doch in Erfüllung gegangen ist. Nicht die Sternenschiffe, die gibt es tatsächlich nicht, aber das mit dem Höhepunkt der Menschheit. Die technische Entwicklung stagniert, es gibt keine wirklich neuen Erfindungen. Sicher, das neueste "Smartphone" hat ein paar Funktionen mehr, doch darin stecken die Erfindungen von Philipp Reis, Guglielmo Marconi und Konrad Zuse, also Telephon, Funkwellen und Computer. Alles über 70 Jahre alt, nur ein wenig weiterentwickelt. Die Physik leidet seit hundert Jahren unter Mr Onestone, der aus Naturbeobachtung "Gedankenexperimente" hat werden lassen, aus dem prallen Leben Kreidesymbole an der Tafel.
Die Philosophie, die Reise in die Erkenntniswelten, ist fußkrank geworden. So viele Philosophen sind bei Karl Marx stehen geblieben, widerlegen oder bestätigen ihn. Friedrich Nietzsche wird verteufelt, die "Frankfurter Schule" ist nicht mehr als ein Instrument der politischen Umerziehung. Aus dem politischen Diskurs ist das Argument gewichen, an seine Stelle ist die gegenseitige Verteufelung als "Nazis" getreten. Die Gedankenfreiheit, deren Reste ich noch in meinen jungen Jahren erleben durfte, ist aus der BRD verschwunden.
Der Faschismus ist nicht der Gegner, der Faschismus ist die Gegenwart. Politik und Hochfinanz arbeiten reibungslos zusammen, die "Antifaschisten" haben die Gewalt auf die Straßen zurückgebracht. In der politischen Gerichtsbarkeit herrscht blanke Willkür, da sind die willigen Vollstrecker zurückgekehrt. Die Mißgunst gegen Andersdenkende zeigt sich in Denunzianten ebenso wie in Hakenkreuz-Schmierereien. Deutsch sein ist ein Stigma, das einem die Rassisten vorhalten, als Ausdruck der Ablehnung des Rassismus, natürlich.
In der Politik gibt es keine erkennbaren Richtungen mehr, alles ist irgendwie Mitte, jeder wäscht angeblich weißer als weiß, während die Infrastruktur im Land zerfällt, die Schuldenberge wachsen und die Überfremdung zunimmt. Wieviel Deutschland ist übriggeblieben, verglichen mit dem Land vor 50 Jahren? Die Demokratie ist eine Inszenierung, bei der in Scheingefechten Dienstwagen verschoben werden. Die Politiker schützen sich vor ihren Wählern mit ganzen Bataillonen Leibwächtern, sollten sie irgendwo zu Besuch kommen, werden Kanaldeckel zugeschweißt, ganze Straßen abgesperrt und auf den Dächern Scharfschützen postiert.
Vor etwa 500 Jahren glaubten die Menschen noch an das Ptolemäische Weltbild. Danach stand die Erde im Mittelpunkt des Universums, umgeben von mehreren Kristallsphären, an denen sich Mond, Sonne und die Planeten um die Erde drehten. Ganz außen befand sich eine Sphäre, an der die Fixsterne angebracht waren. Damit ließen sich die Vorgänge am Himmel recht gut beschreiben, der Mond auf der innersten Sphäre vermochte sich vor die Sonne auf der nächsten Sphäre zu schieben, und die Planeten waren noch weiter draußen und gelangten so schon mal hinter die Sonne. Dummerweise verhielten sich die Planeten gelegentlich eigenartig, sie bewegten sich rückwärts auf ihren Bahnen. Daraufhin sah man sich gezwungen, Epizykeln einzuführen. Die Planeten bekamen so kleine Kreisbahnen auf ihren Sphären, und schon paßte es wieder. Zumindest, bis Kopernikus die Sonne in den Mittelpunkt stellte und alles viel einfacher erklärte, ohne auf Epizykeln und sonstige Konstrukte zurückzugreifen.
Heute haben wir das Weltbild Mr Onestones. Da seine Gleichungen ein statisches Universum beschreiben, führte er die "Kosmologische Konstante" ein, die er zeitweise als Eselei ansah, die aber dann die Gleichungen an die Wirklichkeit anpaßten. In Mr Onestones Universum gibt es nur die Gravitation als fundamentale Kraft, die alles zusammenhält. Weil aber die sichtbare Materie nicht ausreicht, um das Rotationsverhalten der Galaxien zu erklären, wurde die "dunkle Materie" eingeführt. Das ist Materie, die nur Gravitation ausübt und auf diese reagiert, sonst aber völlig unsichtbar und unspürbar ist. Weil aber das immer noch nicht ausreicht, um gewisse Erscheinungen zu erklären, wurde die "dunkle Energie" hinzugefügt, die eigentlich nur die Ausdehnung des Universums beschleunigt, aber sonst nichts tut.
Daraus ergibt sich ein Universum aus 5% sichtbarer Materie, 25% dunkler Materie und 70% dunkler Energie. Allerdings mögen ausgerechnet die fettesten Schwerkraftmonster, die Schwarzen Löcher, keine dunkle Materie, denn sonst würden diese viel aktiver sein als beobachtet. Dann wäre da noch das Rätsel der Antimaterie. Beim Urknall haben sich Materie und Antimaterie in fast gleichen Anteilen gebildet - und anschließend gegenseitig vernichtet. Nur ein Milliardstel ist übriggeblieben, ein Überschuß an Materie, den niemand erklären kann, der aber die gesamte Materie des Universums bildet. Und wo ist die Energie verblieben? Materie und Antimaterie verschwinden nicht, wenn sie aufeinander treffen, sie explodieren. Es bleibt also jede Menge Energie zurück. Laut der bekanntesten Formel der Physik, die sich Mr Onestone angeeignet hat, gilt E = mc², also eine Äquivalenz von Materie und Energie. Zur sichtbaren Materie des Universums sollte also die milliardenfache Menge der Zerstrahlungsenergie hinzukommen, also das 50 millionenfache der dunklen Materie und der dunklen Energie...
Falls Sie das an die einstigen Epizykeln erinnert - nun, mich erinnert es eindeutig daran. Herr Ptolemaios stand einst auf einem so hohen Sockel wie heute Mr Onestone. Die Kirche und die etablierten Wissenschaftler waren glücklich mit Ptolemaios und den Epizykeln, so wie heute die Wissenschaftler glücklich sind mit Mr Onestone. Falls Sie hören, daß Mr Onestone wieder einmal bestätigt wurde, ist das übrigens falsch. Eine Theorie - auch die Relativitätstheorie - kann man nicht "bestätigen", man kann nur herausfinden, ob das, was man beobachtet, mit der Theorie übereinstimmt. Dann ist sie allenfalls gestützt, aber eben nicht "bestätigt". Widerlegen hingegen läßt sich eine Theorie schon, die erste Beobachtung, die sich nicht mit ihr vereinbaren läßt, hat sie widerlegt.
Die Frage ist nun, ob die Menschheit es noch schafft, einen neuen Kopernikus hervorzubringen, oder ob sie vorgeht wie einst bei Galilei, der seinen Beobachtungen abschwören mußte. Je mehr Zutaten eine Theorie braucht, um so unwahrscheinlicher ist es, daß sie wirklich stimmt. Für mein Gefühl braucht Mr Onestone verdammt viele Zutaten. Aber noch hat er eine Leibgarde aus Professoren, die alle Gegenbeweise abschmettern, wie einst der Vatikan alle Erkenntnisse, die Herrn Ptolemaios widerlegten.
Europa war ein Glücksfall der Geschichte, der entstanden ist, als es von den Heeren des Islams bedroht wurde und sich erfolgreich gegen diese gewehrt hatte. Auf den Fall von Konstantinopel 1453 erfolgte die Befreiung Spaniens 1492. Die Heere des Islam blockierten die Handelswege nach Indien und China, Europa hat das Weltreich des Islams umschifft, den Seeweg nach Ostindien gefunden und "Westindien" entdeckt, das heutige Amerika. Aus dem kleinteiligen Völkergemisch am Rande der Welt wurde deren Mittelpunkt, ein Europa, das diese Welt beherrscht hat. Für ein paar Atemzüge der Geschichte hat dieses Europa das Denken, die Wissenschaft und die Philosophie bestimmt.
Dieses Europa war das christliche Abendland, dem damals niemand "jüdische Wurzeln" zugebilligt hätte. Dieses Attribut wurde dem Abendland erst verliehen, als sein Niedergang schon vollzogen war, im 21. Jahrhundert.
Die Weltmächte und großen Seefahrer Spaniens und Portugals haben sich schon im 17. Jahrhundert langsam verabschiedet, sie wurden abgelöst von den Niederlanden und England, das zunächst zu Großbritannien und dann zu einem weltumspannenden Empire wurde. Frankreich als führende Landmacht hat dem Kontinent den Nationalismus gebracht und Deutschland letztendlich die Einigung. In der Industriellen Revolution schaffte es Europa, die ganze Welt zu versorgen. Den Höhepunkt erlebte Europa um 1900, mit dem aufstrebenden Deutschen Reich.
Die Welt wäre groß genug gewesen, um auch Deutschland den Platz an der Sonne zu gewähren. Anders als es heutige Modehistoriker so gerne berichten, lebte Deutschland von Handel und Wissenschaft, nicht vom preußischen Militärwesen. Doch die Völker Europa wollten sich nicht mit dem neuen Mitspieler abfinden, wollten nicht akzeptieren, daß in Deutschland so vieles besser funktionierte als bei ihnen. Neid und Mißgunst führten zum Ersten Weltkrieg, ein Krieg der jenseits des Atlantiks entschieden wurde, als die USA ins ausgeblutete Europa eingefallen sind.
Ich kenne die Darstellungen, wonach die Balfour-Deklaration dazu geführt hat, daß die jüdisch dominierte Presse in den USA angefangen hat, die Amerikaner in den Krieg zu hetzen. Persönlich gehe ich jedoch davon aus, daß die Balfour-Deklaration nur ein Angebot war, das man eben mitgenommen hat, weil die Situation es anbot. Tatsächlich ging es um das Kapital der jüdischen Großbanken. Hätten Großbritannien und Frankreich den Krieg verloren, wären sie bankrott gewesen, sie hätten ihre Schulden an Amerikas Banken nicht mehr bezahlen können. Für die Banken war es ein gutes Geschäft, den Kriegseintritt der USA zu finanzieren und damit ein Inkasso in Europa, am Deutschen Reich durchzuführen.
Frankreich war spätestens seit dem Sonnenkönig (Regierungszeit 1643 bis 1715) die Vormacht in Europa gewesen. Mit Napoleon hat es ganz Europa beeinflußt, in der Niederlage wurde Frankreich nicht angetastet. Erst 1871 hat Frankreich Gebiete verloren, die allerdings erst von Ludwig XIV. in Raubkriegen erobert worden sind. Der französische Revanchismus war eine der treibenden Kräfte für den Ersten Weltkrieg, für die große Katastrophe des 20. Jahrhunderts.
Von der heutigen Warte aus betrachtet, waren die Deutschen 1871 als Sieger gnädiger denn als Verlierer 1918. Frankreich war nach 1871 ein kulturelles Leuchtfeuer für die ganze Welt, vom Versailler Vertrag 1919 hingegen hat es sich nie mehr erholt. Frankreich hat seither auf deutsche Tribute vertraut, es hat nie wieder zur Größe zurückgefunden.
Die Briten haben über die Jahrhunderte hinweg die zweitstärkste Macht auf dem Kontinent gegen die stärkste Macht unterstützt. Das hat wunderbar funktioniert, so konnten sie ungestört ihr Empire aufbauen. Dieses Empire erreichte 1920 seine größte Ausdehnung, doch da war es bereits innerlich zerbrochen, denn die Weltmacht Großbritannien hatte die Unterstützung ihrer ehemaligen amerikanischen Kolonien gebraucht, um den Krieg zu gewinnen. Zu viel Kapital war nach Amerika geflossen, zu viel Blut hatten die Briten in Flandern verloren. Das Imperium war morsch geworden, siechte die nächsten 40 Jahre dahin, bis es sich schließlich auflöste.
Deutschland schlug nach dem Ersten Weltkrieg der Haß jener Völker entgegen, die zuvor alle Friedensbemühungen des Reiches abgelehnt hatten. Der Erste Weltkrieg hätte 1916 beendet werden können, Deutschland hatte den Status quo ante angeboten, die Heimkehr der Truppen ohne jegliche Gebietsverschiebungen. Stattdessen wurde es ausgeplündert und zum Ausgestoßenen der Völker erklärt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang den Amerikanern der größte Raubzug aller Zeiten, die Plünderung der deutschen Wissenschaft und der deutschen Patente.
Doch selbst davon hätte sich Deutschland, hätte sich Europa noch erholt, wenn nicht der Generalangriff auf den europäischen Geist erfolgt wäre. Das Stichwort dazu lautet Umerziehung. Formal sollten die Deutschen umerzogen werden, was nichts anderes heißt, als ihrer Geschichte und ihrer Traditionen entfremdet und mit einer neuen Erbsünde beladen zu werden. Ich habe noch erlebt, wie in Deutschland an die Zukunft gedacht und für die Zukunft geplant worden ist. Heute vergeht kein Tag, ohne daß die Vergangenheit präsent ist. Nicht die reale Vergangenheit, sondern die Vergangenheit, wie die Propaganda sie sehen will. Und auch nicht die Jahrtausende der deutschen und europäischen Geschichte, sondern nur die Jahre 1933 bis 1945.
Die Zeitzeugen sterben weg, doch die Propaganda lebt. Hitler ist öfter im Fernsehen als alle Bundeskanzler der Nachkriegszeit zusammen. Der Nationalsozialismus ist Geschichte, er wird in dieser Form nie wieder auferstehen, trotzdem wird Verbalrhetorik getrieben, als stünde seine Machtübernahme unmittelbar bevor. Faschismus ist die Zusammenarbeit der Politik mit der Wirtschaft, hat Mussolini erklärt. Diese ist heute enger als zuvor, die Politik ist der Wirtschaft in allem und jedem zu Diensten. Mit dem Stichwort "Arbeitsplätze" läßt die Politik sich jederzeit erpressen, und niemand stört sich wirklich daran, daß mit Steuergeldern Banken "gerettet" werden, also gerade die Geldsäcke, die nicht etwa ein unglückliches Schicksal getroffen hat, sondern die dieses Unglück in ihrer unermeßlichen Gier selbst verschuldet hatten.
Der "Faschismus" ist jedoch längst ein politischer Kampfbegriff geworden, der sich von seiner ursprünglichen Definition gelöst hat. Faschisten sind grundsätzlich die Anderen, jene, die eine abweichende Meinung haben. Faschismus ist der Überwachungsstaat, ist die Entrechtung der Bürger. Faschismus sind die Straflager Stalins und die Killing Fields eines Pol Pot, Faschismus sind die Gestapo und die Stasi, Faschismus sind Justizwillkür und die Aufhebung des Rechtsstaats. Den Prototyp des faschistischen Staates schildert George Orwell in "1984", und es ist bezeichnend, daß sich das dort herrschende System als links und sozialistisch versteht.
Die Menschheit hat ihren Höhepunkt erreicht und überschritten. Technisch-wissenschaftlich gibt es keine Neuheiten, sondern nur Verbesserungen, Verfeinerungen des schon bestehenden. Zivilisatorisch sind wir schon auf dem absteigenden Ast, wir haben unsere Umwelt vergiftet und sind dabei, unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Politisch werden immer mehr Freiheiten einkassiert, der Rechtsstaat wird unterhöhlt. Wir leben in einer Zeit der wachsenden Unterdrückung, der Hetze gegen die Andersdenkenden. Vielfalt wird durch Einfalt ersetzt. Kulturell bewegen wir uns auf die Auflösung zu, denn "Multikulturell" ist ein Einheitsbrei, aus dem nichts mehr hervorsticht, wo nirgendwo genug Energie verblieben ist für herausragende Leistungen. Religiös haben wir nichts mehr zu bieten, auf der einen Seite stehen die Allahu-akbar-Terroristen, auf der anderen Seite die Anbeter des Baal-Mammon, denen nichts als das Geld heilig ist. Der Papst ist kein spiritueller Führer, sondern ein Sozialist, der das Christentum verraten hat.
Gibt es einen Hoffnungsschimmer für eine Erneuerung Europas? Ich sehe keinen, das jüdische-christliche Abendland befindet sich in der Auflösung. In den USA ist die Vision Coudenhove-Kalergis bereits verwirklicht, da lebt eine rassisch durchmischte und verarmte Bevölkerung unter der Regentschaft einer rein jüdischen Adelsschicht aus Bankiers und Beamten. Die USA können sich ihr Weltreich nicht mehr leisten, das Bildungssystem ist so verfallen wie die Infrastruktur. Donald Trump wird es angesichts leerer Staatskassen nicht gelingen, das Ruder herumzureißen. Die USA sind da schon ein wenig weiter auf dem Weg als Europa, doch Europa wird getreulich folgen.
Eine Erneuerung wäre nur möglich, wenn sie in den Köpfen der Menschen stattfindet. Doch in den Köpfen der meisten Menschen herrscht eine erschreckende Leere, ein völliges Desinteresse an der eigenen Situation. Nach über 70 Jahren der angeblichen Demokratie-Erziehung herrscht eine absolute Untertanen-Mentalität, eine völlige Ohnmacht gegenüber dem Staat. Wobei, es ist bereits das Stockholm-Syndrom, auf das wir hier stoßen, die Solidarisierung mit den Übeltätern, die Verbrüderung mit den Unterdrückern. Immer weniger Leute wagen es, den Kopf zu heben. Es herrscht allgemein die Blockwart-Mentalität, man ist bereit, die wenigen Denkenden dem Staat auszuliefern, um sich ein wenig Ruhe zu erkaufen.
Ich werde dieses Jahr 60 - so Gott will. Das ist eine beträchtliche Zeit, auch wenn es kein wirklich langes Leben ist. Aber lange leben ist nicht wichtig, genug gelebt zu haben genügt völlig. Sollte ich diese Welt verlassen, werde ich das mit leichtem Gepäck tun - und in der Gewißheit, den Höhepunkt der Menschheit erlebt zu haben, den Punkt, von dem aus es nur noch abwärts geht.

© Michael Winkler


Quelle:http://www.michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html

Samstag, 11. Februar 2017

Demenz: Zu Hause gesund, im Krankenhaus plötzlich dement


Viele ältere Menschen sind auch im hohen Alter geistig klar und können sich in der eigenen Wohnung noch gut selbst versorgen. Eines Tages kommt vielleicht ein Sturz mit einem Knochenbruch. Nichts Schlimmes, könnte man denken. Im Krankenhaus jedoch verändert sich der alte Mensch plötzlich. Er wirkt verwirrt.
 Und die Ärzte sagen: Ihre Mutter ist dement. Sie muss in ein Pflegeheim. Was ist passiert? Der alte Mensch mag zwar verwirrt wirken, ist aber keinesfalls dement. Es ist die sog. krankenhausbedingte Verwirrung – ein Zustand, der zu Hause wieder verschwinden kann.
Die krankenhausbedingte Verwirrung
 Manche ältere Menschen leben im Krankenhaus regelrecht auf. Endlich kümmern sich alle, endlich ist Leben in der Bude. Es gibt einen Speiseplan, aus dem man sich etwas aussuchen kann und mit den Zimmergenossen kann man nett plaudern.
Für andere Menschen hingegen ist ein Krankenhausaufenthalt traumatisch. Nicht nur für ältere, auch für jüngere. Während jüngere die Sache jedoch leichter wegstecken, können ältere mit einer Verwirrung reagieren, der sog. krankenhausbedingten Verwirrung, auch krankenhausbedingtes Delirium genannt.
So erging es Lara Marquardt (Name von der Redaktion geändert). Sie war gestürzt und hatte dabei einen schmerzhaften Rippenbruch erlitten. Die 84jährige lebte mit ihrem Mann in der eigenen Wohnung. Gemeinsam stemmten die beiden den Alltag, kochten noch selbst und gingen einkaufen. Lediglich beim Putzen halfen die Kinder und Enkel.
Wenige Tage im Krankenhaus genügen – und ältere Patienten wirken dement
Nach nur wenigen Tagen im Krankenhaus fing die Patientin an zu halluzinieren. Sie schlug um sich und versuchte, sich die Tropfnadel herauszureissen. Sie konnte plötzlich nicht mehr selbst zur Toilette gehen und musste eine Windel tragen.
Wenn Besuch kam, erkannte sie diesen oft nicht mehr und nickte immer wieder ein. Schliesslich bekam sie noch Fieber und rief nach ihrer Mutter. Die Angehörigen hatten grosse Angst und glaubten, in Kürze ihre Mutter, Grossmutter und Ehefrau zu verlieren.
Die Ärzte wunderten sich nicht. Die Patientin sei schliesslich hochbetagt und ganz offenbar dement, ein Pflegefall eben. Die Kinder beteuerten, die Mutter sei zu Hause noch völlig klar und normal gewesen, hätte sich selbst versorgt und sei einmal monatlich mit ihrem Mann zum Seniorentanz gegangen. Die Ärzte glaubten es nicht.
Kaum zu Hause erholen sich die Patienten
Als das Fieber abklang, durfte die Patientin nach Hause – mit dem Hinweis, dass sie rund um die Uhr betreut und versorgt werden müsse. Schon am zweiten Tag in ihren eigenen vier Wänden blühte sie auf. Von ihrer Verwirrung war nur noch zeitweise, nach zwei Wochen gar nichts mehr zu merken.
Sie genoss die Rundumversorgung und veranstaltete Pyjamaparties mit den Enkeln. Nach einigen Tagen konnte sie wieder selbst zur Toilette. Dennoch: Ganz so gut wie vor dem Klinikaufenthalt geht es ihr nicht mehr. Etwas ist zurückgeblieben. Kochen ist zu anstrengend geworden und auch der Seniorentanz geht nicht mehr.
Geschichten wie diese gibt es viele, in der Nachbarschaft, bei den Kollegen oder sogar in der eigenen Familie. Auch im Internet – im deutschen wie auch im englischsprachigen erzählen Angehörige von ähnlichen Erlebnissen. Es ist immer dasselbe:
Die alten Menschen sind geistig klar, wenn sie ins Krankenhaus gehen – und nach wenigen Tagen sind sie verwirrt und bauen immer mehr ab. Manche werden plötzlich aggressiv, andere werden panisch und ängstlich, wieder andere bekommen regelrechte Gewaltausbrüche.
Diese plötzliche Veränderung des geistigen Zustandes betrifft alljährlich viele Millionen ältere Menschen, die eigentlich nur wegen eines Knochenbruches oder vielleicht auch für eine Knie- oder Hüftgelenksoperation ins Krankenhaus mussten – allein in den USA sind es 7 Millionen pro Jahr!
Manchmal mag es vielleicht ein Segen sein, wenn man das Ende nicht bewusst erleben muss. In den meisten Fällen jedoch sind die Betroffenen noch lange nicht am Ende ihrer Tage angelangt. Sie leiden also NICHT an einer Verwirrung, die sich allein aufgrund ihres Alters entwickelt hat. Nein, die Verwirrung ist die Folge des Krankenhausaufenthalts. Denn kaum sind sie zu Hause, geht es wieder aufwärts und die Verwirrung verschwindet wieder.
Wird fälschlicherweise Demenz diagnostiziert, warten Pflegeheim und noch mehr Medikamente
Was aber, wenn diese Zusammenhänge nicht erkannt werden? Was, wenn die Ärzte das diagnostizieren, was sie eben sehen: altersbedingte Demenz und Verwirrung. Was, wenn der Patient daraufhin in ein Pflegeheim verlegt wird, wo er dieselben Medikamente erhält wie im Krankenhaus und viele weitere mehr – weil er ja jetzt dement ist? Niemand wird je erfahren, dass der Patient gesund geworden wäre, wenn man ihn einfach nach Hause gelassen hätte!
Wo liegt das Problem? Was ist die Ursache dieser krankenhausbedingten Verwirrung oder sogar Demenz? Es ist der Mix aus
1. Medikamenten,
2. den individuellen Beschwerden und Risikofaktoren sowie
3. dem für viele – besonders für ältere – Menschen stressigen Krankenhausalltag.
1. Medikamente, die eine Demenz imitieren
Wer im Krankenhaus liegt, hat meist ein Gesundheitsproblem. Bei einem Rippenbruch beispielsweise, der sehr schmerzhaft sein kann, gibt es starke Schmerzmittel. Damit die Patienten schlafen können, gibt es Schlaf– oder Beruhigungsmittel.
Sedativa (Beruhigungsmittel) verursachen Verwirrung
Schon allein die Kombination aus Schmerz- und Beruhigungsmitteln kann zu Verwirrtheitszuständen führen. Erhält der Patient jetzt noch mehr Sedativa (falls seine Verwirrtheit mit Unruhe oder Aggressionen einhergeht), z. B. Benzodiazepine, dann beheben diese selten die Verwirrung, sondern sorgen sogar dafür, dass diese noch länger anhält.
Benzodiazepine sind die bekannten Tranquilizer, die zur Beruhigung, zur Angstlösung und als Schlafmittel verordnet werden. Die Bezeichnungen ihrer Wirkstoffe enden auf -am oder -pam, z. B. Diazepam (Valium), Oxazepam oder Nitrazepam. Weiter Wirkstoffe aus der Gruppe der Benzodiazepine sowie die entsprechenden Handelsnamen der Medikamente finden Sie hier: Liste der Benzodiazepine
Dr. James Rudolph, Leiter der geriatrischen und palliativmedizinischen Abteilung am VA Boston Healthcare System (einer medizinischen Einrichtung des US-Ministeriums für Kriegsveteranen), warnt vor dem Einsatz von Sedativa bei älteren Menschen:
Es scheint, das diese Medikamente das Risiko erhöhen, ein Delirium zu entwickeln.“
Studien haben überdies festgestellt, dass Sedativa das Gegenteil vom erwünschten Effekt auslösen können. Statt zu beruhigen, können sie Unruhe, Enthemmung und Verwirrung bei älteren Patienten verursachen, so eine Studie aus 2011, die in Psychiatry Investigation veröffentlicht wurde.
Gemäss UpToDate (einer evidenzbasierten Infoplattform von Ärzten für Ärzte), können sich einige Arzneimitteltypen im Blut anreichern, was zu einer Verwirrung des Patienten führt. Auch hier wurden an erster Stelle die Sedativa genannt.
Diuretika verursachen Verwirrung
Diuretika sind eine weitere Arzneimittelgruppe, die zu Verwirrtheitszuständen, Demenzsymptomen und Delirium führen können. Diuretika haben die Aufgabe, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen, weshalb sie im Volksmund auch häufig als „Wassertabletten“ bezeichnet werden.
Zum Einsatz kommen diese Medikamente beispielsweise bei Bluthochdruck, Herzschwäche oder Niereninsuffizienz, also bei jenen Krankheiten, die insbesondere bei älteren Menschen weit verbreitet sind. Schon allein die genannten Krankheiten an sich können zu Verwirrtheit führen, jedoch seltener als die gegen die Krankheiten eingenommenen Diuretika.
Anticholinergika verursachen Verwirrung
Anticholinergika werden gerne bei Harninkontinenz gegeben, auch beim Morbus Parkinson und bei den chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen. Ein Teil der Anticholinergika kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und in die Gehirnflüssigkeit übergehen. Daher sind Nebenwirkungen wie Verwirrtheitszustände, aber auch Schlafstörungen, Gedächtnisstörungen und Halluzinationen nicht gerade selten.
Weitere Medikamente mit anticholinerger Wirkung sind Antihistaminika, Antidepressiva (Trizyklika), Antipsychotika, Schmerzmittel (Tramadol, Morphin u. a.), Medikamente gegen Magengeschwüre (Cimetidin, Ranitidin) etc. Sie alle können Verwirrtheit auslösen oder eine solche verstärken, so Dr. Tamara Fong, Neurologin am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston und Wissenschaftlerin am Aging Brain Center, Institute for Aging Research.
Eine Studie – veröffentlicht im Journal of the American Medical Association – gab ferner an, dass diese Medikamente, selbst wenn sie in der kleinstmöglichen Dosis genommen werden, langfristig Delirium und Verwirrung bei älteren Menschen auslösen können.
Medikamentenmix erhöht Risiko für Delirium und Verwirrung
Bei älteren Menschen ist es ausserdem üblich, viele Medikamente gleichzeitig zu nehmen. Häufig achten nicht einmal die verordnenden Ärzte auf mögliche Wechselwirkungen. Dr. Rudolph jedoch – der ausserdem Mitglied der American Delirium Society ist – erklärt, dass zu den häufigsten Wechselwirkungen Delirium und Verwirrung gehören, wenn man viele Medikamente auf einmal einnimmt.
Dann nämlich werden u. a. die entgiftenden Enzyme der Leber gehemmt, was die Wirkung der einzelnen Medikamente verstärkt. Jetzt treten natürlich auch die Nebenwirkungen stärker auf (Alzheimer und Demenz durch Aluminium).
Fertigen Sie eine Medikamentenliste an!
Achten Sie daher unbedingt darauf, welche Medikamente Ihre älteren Familienmitglieder einnehmen. Fertigen Sie eine Liste der Wirkstoffe an, der Dosis und der Einnahmezeitpunkte – und nehmen Sie diese Liste mit ins Krankenhaus, wenn die betreffende Person dorthin muss. Ideal wäre es, wenn Sie die Liste auch ohne erforderlichen Krankenhausaufenthalt erstellen, diese regelmässig aktualisieren und in regelmässigen Abständen mit dem Hausarzt auf mögliche Wechsel- oder Nebenwirkungen durchgehen würden.
Auf diese Weise werden Wechsel- und Nebenwirkungen schnell erkannt bzw. mit den Medikamenten in Verbindung gebracht, so dass besser verträgliche Alternativen gesucht und probiert werden können.
Decken Sie Einnahmefehler auf!
Vielleicht glauben Sie, dass das Krankenhaus ohnehin vom Hausarzt über die aktuellen Verordnungen informiert wird. Das trifft auch meist zu. Doch unterscheiden sich die Verordnungen nicht selten von jenen Medikamenten und Dosierungen, die auch tatsächlich eingenommen werden:
Manche Medikamente werden vergessen, andere verwechselt, von manchen wird die Dosis vergessen oder eigenmächtig (meist unwissentlich) erhöht oder reduziert. Häufig verlegen ältere Menschen die Umverpackung, erinnern sich schliesslich nicht mehr, welche Tabletten für oder gegen welche Beschwerden sind und nehmen irgendwann eine kunterbunte Mischung beliebiger Tabletten ein.
Bekam ein Patient beispielsweise ein Antidepressivum verordnet, nahm es aber nie und kommt nun in ein Krankenhaus, wo man glaubt, der Patient nehme es bereits seit vielen Wochen, dann kann es problematisch werden, wenn er diese Tabletten jetzt plötzlich erhält, sie aber gar nicht gewohnt ist oder nicht verträgt.
Umgekehrt kann auch der Entzug gewohnter Medikamente zu Problemen führen. Es kann z. B. sein, dass die Patienten zu Hause bestimmte Medikamente nahmen – und diese im Krankenhaus nun nicht mehr oder in anderer Form oder Dosis erhalten. Das Absetzen mancher Medikamente kann zusätzlich zu Verwirrtheitszuständen führen. Mit der obigen Liste können Einnahmefehler schnell aufgedeckt und deren schlimme Folgen vermieden werden (Kokosöl gegen Alzheimer und Demenz (Video)).
Zusammenfassung:
  • Schmerz- und Beruhigungsmittel, Diuretika und Anticholinergika gelten als Medikamente, die häufig zu Verwirrtheitszuständen führen können
  • Besonders in den Tagen direkt nach einer OP ist eine Verwirrung häufig. Die Medikamente werden in dieser Phase meist hoch dosiert.
  • Bedenklich sind insbesondere Gaben vieler verschiedener Medikamente gleichzeitig.
  • Werden neue und ungewohnte Medikamente gegeben, können auch neue Neben- und Wechselwirkungen auftreten. Gegenanzeigen werden im Krankenhaus nicht immer beachtet.
  • Auch ein Entzug bisher eingesetzter Medikamente kann zu Verwirrung führen, wenn es diese also im Krankenhaus nicht mehr gibt.
2. Individuelle Beschwerden und Risikofaktoren, die Delirium und Verwirrung auslösen können
Abgesehen von Medikamenten und Medikamentenwechselwirkungen kann sich ein Delirium auch infolge anderer Auslöser entwickeln. Auch diese Auslöser haben nur selten etwas mit einer tatsächlichen Störung im Gehirn zu tun. Hierzu gehören:
  • Infektionen, die man sich besonders gerne im Krankenhaus einfängt. Gerade ältere Menschen erhalten oft einen Harnkatheter gelegt, damit man sie nicht aufwändig aus dem Bett holen und zur Toilette bringen muss, aber natürlich auch, um ein Einnässen zu vermeiden. Schon allein ein solcher Katheter steht mit einem erhöhten Risiko für Verwirrung in Zusammenhang. Ein Harnkatheter jedoch führt zusätzlich auch noch häufig zu Harnwegsinfekten. Und genau diese gelten als mögliche Auslöser einer Verwirrung bei älteren Menschen.
  • Fortgeschrittenes Alter – oft in Kombination mit Gebrechlichkeit und Unterernährung
  • Eine OP
  • Einschlägige Vorerkrankungen: Wer natürlich bereits an Demenz litt, kann eine Verschlimmerung derselben erleiden. Auch Parkinson oder ein Schlaganfall können die Wahrscheinlichkeit einer Verwirrung im Krankenhaus erhöhen.
  • Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium
  • Starke Schmerzen, die nicht ausreichend oder zu stark behandelt werden
  • Knochenbrüche z. B. Oberschenkelfrakturen
  • Sehprobleme wie eingeschränkte Sehfähigkeit oder auch eingeschränkte Hörfähigkeit
  • Organversagen, z. B. bei chronischen Lungenkrankheiten, bei Herzinsuffizienz, Nierenversagen oder Leberversagen
3. Die Krankenhausroutine kann Verwirrung auslösen
Dr. James Jackson, Allergologe, Lungenfacharzt und Professor für Intensivmedizin an der Vanderbilt University School of Medicine, erklärt, dass für ältere Menschne schon der gravierend andere Alltag im Krankenhaus und damit der abrupte Bruch ihrer gewohnten Routine zu einem Delirium führen könne.
Schock und Scham durch Untersuchungen
Das Desaster beginnt mit den im Krankenhaus üblichen Untersuchungen und Anwendungen. Auf die natürliche Scham der Patienten wird keine Rücksicht genommen. Da wird man mal eben ausgezogen und muss – obwohl man das vielleicht seit Jahrzehnten nicht mehr getan hat – seinen gealterten Körper fremden Menschen zeigen, meist ja auch nicht nur dem Arzt, sondern auch Pflegern, Schwestern, Praktikanten etc.
Auch ist es nicht nur das nackte Bein oder der nackte Oberkörper, den man zeigen muss. Nicht selten stehen die Genitalien im Mittelpunkt des Geschehens. Da werden kurzerhand Harnkatheter gelegt und entfernt. Der Darmausgang wird begutachtet und gynäkologische Untersuchungen werden eingeleitet.
Für viele Menschen, besonders für hochsensible Menschen sind derartige Untersuchungen oder Eingriffe traumatische Erlebnisse, die zu Verwirrung und demenzähnlichen Zuständen führen können.
Schlafmangel wegen nächtlicher Krankenhausroutine
Weiter geht es mit der Krankenhausroutine während der Nacht. Wenn Sie schon einmal im Krankenhaus waren, wissen Sie, dass dort auch des Nachts immer was los ist. Nirgendwo schlafen Menschen schlechter als im Krankenhaus. Und zu keinem Zeitpunkt im Leben wäre Schlaf wichtiger… Denn nicht umsonst heisst es: Schlaf dich gesund! Genau das aber ist im Krankenhaus meist nicht möglich.
Kaum ist man eingeschlafen, wird man geweckt, weil die diensthabende Schwester wissen möchte, ob man ein Schlafmittel braucht. Noch vor dem ersten Hahnenschrei wird man erneut geweckt, weil die Anti-Thrombose-Spritze fällig ist oder der Blutdruck oder sonst etwas gemessen werden muss. Der Zimmerkollege schnarcht, fällt aus dem Bett, macht den Fernseher an oder ruft nach der Schwester. Licht fällt durch das Fenster oder durch den Türspalt. Strassenverkehrsgeräusche, die man vielleicht nicht gewöhnt ist, stören die Ruhe. Stimmen und Schritte auf dem Flur. Die Luft ist stickig und man darf nicht lüften. Medikamente wühlen auf oder sorgen für verstärkten Harndrang.
Schlafmangel ist im Krankenhaus also gang und gäbe – und Schlafmangel kann gerade bei älteren Menschen schnell zu Verwirrung und Delirium führen.
Viele verschiedene fremde Menschen
Ältere Menschen sind in ihrem eigenen Alltag oft nur von wenigen Menschen umgeben, ihrem Partner vielleicht. Ab und zu schauen die Kinder oder ein Nachbar herein. Regelmässig kommt der nette junge Mann von Essen auf Rädern.
Im Krankenhaus nun ist der alte Mensch permanent von fremden Menschen umgeben. Kaum hat er sich vielleicht an eine Schwester gewöhnt, kommt die nächste. Er weiss nie, wer wann Dienst hat, wer wann ins Zimmer stürmt. Immer wieder erscheinen neue fremde Gesichter – eine Situation, die Menschen verwirren kann.
Heimweh
Kinder leiden im Krankenhaus sehr stark unter Heimweh. Erwachsene jedoch oft genauso – und ältere Menschen, die seit vielen Jahrzehnten, oft ihr ganzes Leben lang, in ein und demselben Haus lebten, erst recht.
Sie vermissen den Blick in ihren Garten, die Katze, die sich mit ins Bett kuschelt, die sanfte Beleuchtung in ihrem Wohnzimmer, die Nachbarin, die die Zeitung bringt, das Klavierspiel vom Enkel, das durch die Zimmerdecke dringt, die Topfpfanzen, die jeden Tag gepflegt werden müssen, die gewohnten Lebensmittel und Getränke – ganz einfach die eigene Routine, die eigenen vier Wände, das für sich sein, das Daheim sein.
Während jüngere Menschen das alles viel besser verkraften, heisst es doch: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Ältere Menschen halten es daher viel schwerer an einem anderen Ort aus – ganz besonders, wenn sie sehr sensibel oder gar hochsensibel sind. Jede Änderung ihrer Routine bringt sie aus dem Gleichgewicht. Verwirrung und demenzähnliche Smyptome können die Folgen sein.
Für manche ältere Menschen können all diese Erlebnisse im Krankenhaus langfristig gar zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen, einem Zustand, der besonders bei Soldaten, die im Krieg waren oder Opfern von Gewaltverbrechen weit verbreitet ist, was zeigt, als wie entsetzlich die Situation im Krankenhaus von Menschen wahrgenommen und erlebt werden kann (Sicherheitsrisiko Hi-Tech: Lebensgefahr durch Computerabstürze im Krankenhaus und Auto-Hacker im Straßenverkehr (Videos)).
Nach dem Krankenhaus: Wann legt sich die Verwirrung?
Die krankenhausbedingte Verwirrtheit kann Monate nach der Krankenhausentlassung anhalten. Das Problem ist, dass die krankenhausbedingte Demenz das Risiko für eine tatsächliche Demenz erhöhen oder eine schon begonnene Demenz dramatisch beschleunigen kann, sagt Dr. E. Wesley Ely, Gerontologe und Professor an der Vanderbilt University School of Medicine.
Wir sprechen vom demenzähnlichen Syndrom. Betroffene benötigen dringend Hilfe zur kognitiven Rehabilitation und bei der Anpassung der verordneten Medikamente.“
Er nennt die krankenhausbedingte Verwirrtheit „eines der grössten Gesundheitsprobleme, über das die Öffentlichkeit nichts weiss.“ Es kann sein, sagt er, dass Menschen nach einem Krankenhausaufenthalte eine Alzheimerdiagnose bekommen, obwohl sie nur am demenzähnlichen Syndrom leiden – und niemand, weder Ärzte noch Familienmitglieder – erkennen, wie es wirklich ist.
HELP-Programme in manchen Kliniken
Inzwischen gibt es in einigen wenigen Kliniken spezielle Programme, die es älteren Menschen leichter machen sollen, den Krankenhausaufenthalt gesund zu überstehen. Es handelt sich um das von Dr. Sharon Inouye, Leiterin des Aging Brain Center am Institute of Aging Research in Boston entwickelte Programm namens HELP (Hospitalized Elder Life Program).
Man kümmert sich im Rahmen dieses Programm auch darum, dass Risikogruppen für krankenhausbedingte Verwirrung nach dem Krankenhausaufenthalt wieder ihr gewohntes Leben zu Hause aufnehmen können. Inzwischen ist HELP in mehr als 200 Kliniken weltweit im Einsatz, auch in einigen deutschen Kliniken, z. B. im Evangelischen Krankenhaus in Bielefeld-Bethel.
Im Rahmen von HELP achtet man beispielsweise darauf, dass die Patienten zu einem erholsamen Schlaf kommen, es nachts in den Zimmern daher ruhig und dunkel ist (die Schwester also nicht ständig hereinstürmt und das ganze Zimmer einer Neonbeleuchtung aussetzt, als gelte es, unmittelbar eine OP am offenen Herzen auszuführen).
An den Betten befindet sich eine Uhr, damit der Patient immer weiss, wie viel Uhr es ist und welche Tageszeit herrscht. Auch eine Anzeige ist da, die den Namen der diensthabenden Schwester aufzeigt. Auf diese Weise ist der Patient immer informiert. Schon allein das kann helfen, einer Verwirrung vorzubeugen.
Natürlich werden auch Medikamente nur sehr sorgfältig eingesetzt – immer unter Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen.
Die Patienten werden ferner dazu ermuntert, möglichst bald wieder das Bett zu verlassen, sich zu bewegen oder an einer Physiotherapie teilzunehmen. Auch geistige Aktivitäten werden angeboten, um das Gehirn in Schwung zu halten.
Denn wenn darauf geachtet wird, dass der Patient sowohl körperlich (so gut es geht) als auch geistig aktiv bleibt, dann – so zeigen mehrere Studien, die u. a. regelmässig bei der Alzheimer’s Association Conference vorgestellt werden – kann nicht nur der Entwicklung von demenzähnlichen Symptomen vorgebeugt werden, auch eine bestehende Demenz kann damit verbessert werden (Big Pharma: Geschäfte mit dem Lebensende – Pflegedienste mißachten Patientenverfügungen).
Es ist in jedem Falle falsch, einen Patienten, der im Krankenhaus plötzlich verwirrt wurde, zu Hause schliesslich wie einen Dementen zu behandeln. Stattdessen heisst es, so viele Aktivitäten wie möglich zu unternehmen“, so Dr. Ely.
Andere Länder, andere Sitten
In manchen Ländern ist es gang und gäbe, dass jeder stationär aufgenommene Patient einen Familienangehörigen mitbringen muss, z. B. in Spanien. Dieser schläft im Zimmer des Patienten. Auf diese Weise wird nicht zuletzt Personal eingespart. Gleichzeitig aber ist sicher gestellt, dass der Patient eine pflegende Person ganz für sich allein hat und mit Liebe umsorgt wird.
Der Angehörige kümmert sich darum, dass der Patient isst oder er füttert ihn – in Ruhe und ohne Stress. Er kann ihn zur Toilette begleiten. Der Patient muss sich nicht von Fremden ausziehen lassen. Der Angehörige kümmert sich darum, dass sich der Patient bewegt, dass er regelmässig trinkt, er kann sogar Mahlzeiten von zu Hause mitbringen. Er macht Spiele mit dem Patienten, liest ihm vor, fährt ihn mit dem Rollstuhl in den Park etc. Auf diese Weise ist es fast unmöglich, dass der Patient aufgrund der Umstände mit einer Verwirrung reagiert. Medikamente können jedoch auch hier natürlich zu demenzähnlichen Symptomen führen (OP gelungen, Patient tot – Lebensgefahr durch neue Krankenhaus-Keime (Video)).
Lassen Sie nicht zu, dass Angehörige zu Dementen gemacht werden!
Dr. Ely sagt:
Niemand sollte sich einreden lassen, dass die Verwirrtheit in Kliniken unvermeidbar sei und man daher keinen Aufstand machen solle, wenn ältere Familienmitglieder im Krankenhaus plötzlich von heute auf morgen dement werden. Stimmt, Sie sollten keinen normalen Aufstand machen, Sie sollten stattdessen einen riesengrossen Aufstand machen.“
Was aber kann man nun als Angehöriger tun?
Wenn Sie ältere Familienmitglieder haben, kümmern Sie sich und lassen Sie nicht zu, dass Ihre Angehörigen Opfer von unbedachten Medikamentenverordnungen werden und dann als dement und senil abgestempelt werden, obwohl der Zustand nichts anderes ist als die Folge ärztlicher und pharmazeutischer Unzulänglichkeiten.
Besonders in den Tagen unmittelbar nach einer Operation sind ältere Menschen besonders empfänglich für Verwirrtheitszustände. Bleiben Sie in dieser Phase geduldig und glauben Sie auf keinen Fall, Ihre Mutter, Ihr Vater, Ihre Grossmutter oder Ihr Grossvater sei während der Operation dement geworden. Und auch ohne vorherige Operation: Wenn Ihr/e Angehörige/r im Krankenhaus verwirrt wird, glauben Sie nicht an eine plötzliche Demenz!
  • Bestehen Sie auf genaue Angabe der verabreichten Medikamente und erkundigen Sie sich, ob diese ein Grund für die Verwirrung sein könnten.
  • Verbringen Sie so viel Zeit wie möglich, bei Ihrem kranken Angehörigen im Krankenhaus und sorgen Sie dort für viel Zuwendung und Abwechslung. Geben Sie Ihrem Angehörigen das Gefühl, dass jemand da ist, der aufpasst, der mit den Ärzten spricht, mit dem Pflegepersonal ein gutes Verhältnis aufbaut, der sich kümmert und das Familienmitglied nicht einfach den fremden Händen überlässt.
  • Lassen Sie sich auf keinen Fall einreden, Ihr Familienmitglied sei ab sofort dement und müsse in ein Pflegeheim. Für eine solche Entscheidung ist immer noch Zeit genug.
  • War das Familienmitglied vor dem Krankenhausaufenthalt geistig völlig klar, dann nehmen Sie es nach der Entlassung mit nach Hause (bringen Sie es also nicht in ein Heim), geben ihm dort nur die wirklich genau überprüften, notwendigen und verträglichen Medikamente, bestehen Sie auf Medikamente, die NICHT zu Verwirrtheitszuständen führen können und betreuen Sie Ihr Familienmitglied die ersten Tage, Wochen oder auch Monate in dessen eigenen vier Wänden, wo sich die Person zu Hause und geborgen fühlt.
  • Fertigen Sie vor einem geplanten Krankenhausaufenthalt die weiter oben erwähnte Medikamentenliste für Ihren Angehörigen an.
  • Sie können auch dann vorbeugend aktiv werden, wenn kein Krankenhausaufenthalt geplant ist, Sie aber wissen, dass ein älteres Familienmitglied zahlreiche Medikamente nimmt. Denn auch zu Hause kann eine medikamentenbedingte Verwirrung entstehen. Siehe ebenfalls weiter oben unter „Fertigen Sie eine Medikamentenliste an!“ und  „Decken Sie Einnahmefehler auf!“
In den meisten Fällen wird sich Ihre Mutter, Ihr Vater, Ihre Grossmutter oder Ihr Grossvater spätestens nach einem halben Jahr oft schon nach wenigen Tagen wieder erholen. Geben Sie ihr/ihm die Chance!
http://www.pravda-tv.com/2017/02/demenz-zu-hause-gesund-im-krankenhaus-ploetzlich-dement/

Freitag, 10. Februar 2017

Bundessozialgericht: kein Hund bei Hartz IV

 Das Bundessozialgericht spricht: kein Hund bei Hartz IV

Das Urteil des Bundessozialgerichtes vom 08.02.2017, Az. 14 AS 10/16 R, lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen: ALG II Bezieher haben kein Recht auf einen Hund als Haustier. Geklagt hatte eine Erwerbstätige, deren geringes Einkommen mit ALG II aufgestockt werden muss und welche die Beiträge zur landesgesetzlich vorgeschriebenen Hundehaftpflichtversicherung gemäß § 11b Abs. 1 Nr. 3 SGB II von ihrem Einkommen absetzen wollte.
Dies sei nicht zulässig, auch wenn es sich um eine Pflichtversicherung handele, entschied nun das Bundessozialgericht (BSG) und begründete dies mit der vom ihm selbst geschaffenen Rechtsfiktion, dass das SGB II nur eine Absetzung von Versicherungen zulasse, die einen Bezug zur Existenzsicherung oder zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben.
In der Gesetzesbegründung zum SGB II sucht man Derartiges vergebens und gerade deshalb darf man vermuten, dass die Grundlage für diese Entscheidung political correctness ist.

Was bedeutet diese Entscheidung nun für ALG II Empfänger? Ganz einfach: Dass es einem ALG II Empfänger generell zuzumuten ist, die Kosten für gesetzliche Pflichtversicherungen zu vermeiden, auch wenn er dafür seinen geliebten Hund, des Menschen besten Freund, ins Tierheim geben muss.

Damit verabschiedet sich das BSG endgültig von seiner bis dahin vertretenen Rechtsauffassung, dass Bezieher von Grundsicherung nach SGB II rechtlich nicht wie, die bereits auf der untersten sozialen Stufe angekommenen, Bezieher von Grundsicherung nach SGB XII zu behandeln sind, weil sich beide Systeme grundlegend in ihren Zielen unterscheiden.

Vielmehr stellt das BSG damit nunmehr rechtstheoretisch SGB II und SGB XII auf dieselbe Stufe, denn für das SGB XII hat das BSG schon länger entschieden, das Aufwendungen für vermeidbare Pflichtversicherungen nicht absetzbar sind (u.a. B 8/9b SO 11/06 R). Dies gilt nun auch im SGB II.

Wer also trotz Einkommen arbeitslos ist, oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen festhängt und ALG II zur Existenzsicherung benötigt, weil sein Einkommen zu gering ist, der hat lt. BSG gefälligst seinen Hund ins Tierheim zu geben, sofern er sich trotz Job die Kosten für die Haftpflichtversicherung seines Hundes nicht vom Munde absparen kann.

Nun, Tierfreunde werden sicher eher Letzteres tun, als sich von ihrem meist langjährigen treuen Begleiter zu trennen. Das macht dieses Urteil aber nicht besser, mit dem all jene, die in Deutschland nicht von Ihrem Einkommen leben können, höchstrichterlich auf die untersten Plätze der Gesellschaft verwiesen werden. (F.M.)


Bild: K. Thalhofer - fotolia

Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/bundessozialgericht-kein-hund-bei-hartz-iv.php

Montag, 6. Februar 2017

767 Mio Euro für Verwaltungskosten der Jobcenter umgeschichtet


„Nach Angabe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurden laut vorläufigem Jahresabschluss 2015 insgesamt 767 Mio. Euro von der aktiven Arbeitsmarktpolitik in die Verwaltungskosten der Jobcenter umgeschichtet – fast 20 Prozent des Titels für die aktive Arbeitsmarktpolitik.“ – so klingt es aus einer Antwort des Deutschen Bundestages auf Nachfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, also an die, die dafür mit als Verantwortliche zu zeichnen wären, es aber wohl wieder vergessen haben.
Im Straßenjargon würde man dies in etwa so nennen: „Selbstbedienungsladen!!!“
Im mitwirkenden Kreis, möchte man sich gern wohl nur wie folgt ausdrücken: „Bessere Vermittlungen erfordern auch bessere Mittelbereitstellungen.“
Nun möchte man ja meinen, dass mit der bejubelten Abnahme der beschimpften „Hartz-4-ler Sklavengesellschaft“ – auch eine parallele Abnahme von inzwischen schon uferlosen Verwaltungskosten einhergehen müsste – Pustekuchen, denn laut o.g. Antwort, sind diese sogar noch gestiegen und zeigen auf, dass da was im System nicht stimmen kann. Die Mitnahmementalität ist aber auch regional unterschiedlich zu betrachten. Toll aufgedröselt kann man dies unter: „o-ton-arbeitsmarkt“ nachlesen bzw. auch der Sozialticker berichtete schon vom behaupteten Gegenteil einer passenden Betreuungsschlüsseltheorie.

Noch interessanter sind aber die Zahlen, welche zur Verwaltung eines „Hartz-4 Opfers“ so ausgegeben werden – im Verhältnis gesehen, was man ihm (also dem Bedürftigen) selbst zum „Fressen“ noch gönnt. Sagenhafte 1.102 Euro vs. 409 Euro Armutssatz, wären dies allein im Jahr 2015 pro Monat. Man gibt also fast 3 mal soviel für angeblich deren „Verfolgung Vermittlung/Verwaltung“ aus (nur wohin ist bis heute noch nicht klar), als er im Sinne der Gesetzmäßigkeit je Monat überhaupt „wertgeschätzt“ wird. Ja, so erkennen wir dieses Land in deren Wurzeln wieder. Die Wertigkeit ist ja – gemäß frei Schnauze – finanziell im evident schön gefärbten Regelsatz festgeschrieben worden, welcher zwar oft genug und auch verfassungskonform berechnet wurde, aber in einer klemmenden Schublade unserer Meistersängerin – sich vorm gesetzgebenden Anblick sträubt. Schon allein die Auflösung solcher Bedienungsläden, könnte die Mindestsicherung eines jeden Menschens – ohne willkürliche Bedrohungen monatlich würdigen, welche Opfer des Raubtierkapitalismus geworden sind incl. dessen „Verwalter“, um nicht gerade „Halter“ verwenden zu müssen.
Den eigentlichen Boden vom Fass schlägt aber der Gedanke aus, dass genau die nachfragen, welche diese Entwicklungszahlen in ihren Schubladen haben keimen lassen, oder war da vielleicht der Reißwolf schneller, um später unerkannt sich in Unschuld zum „Hartz IV Verbrechen“ zu wälzen? Und so etatisiert man fleißig weiter von der rechten in die linke Tasche mit dem staatlichen Auftrag: „Das hilft mir weiter“ – doch leider ist dieser Spruch falsch verstanden worden und kommt bei den zu Helfenden nur noch als Hohn an.
Fazit Sozialticker: „Deutschland geht es gut und das wie nie zuvor.“ und psssst, jetzt bloß nicht die eigentlich zuständige Justiz aufwecken. Und wenn nun jemand wegen eines begangenen Diebstahls /Unterschlagung vor einem Richter sitzen muss, sollte dieser einfach das o.g. Antwortschreiben zur Begründung seiner Tat mit einbringen und den Spruch: „Herr Richter – ich habe doch nur umgeschichtet.“ – dann ablassen. Ein Freispruch ist ihm heutzutage bestimmt noch sicher !!!



Quelle:http://www.sozialticker.com/767-mio-euro-verwaltungskosten-jobcenter-umgeschichtet/

Samstag, 4. Februar 2017

Recht auf Urlaub für Hartz-IV-Bezieher


Die Seite anwalt.de meldet: Hartz-IV-Beziehende haben Anspruch auf Ortsabwesenheit, auch wenn im behandelten Fall das Jobcenter keine Genehmigung erteilte. Der Hintergrund: Hartz-IV-Empfänger nehmen keinen Urlaub in dem Sinne von Arbeitnehmern. Sie unterbrechen also keine Erwerbsarbeit. Aber das Jobcenter verlangt, dass sie für eine eventuelle Arbeitsvermittlung parat stehen, und das können sie im Urlaub nicht.
Antrag gestelltIm vorliegenden Fall beantragte der Hartz-IV-Abhängige die Zustimmung zur Ortsabwesenheit für drei Wochen und wies darauf hin, dass er auch verreisen würde, wenn das Jobcenter die Zustimmung verweigere.

Der zuständige Sachbearbeiter sandte ihm zwei Vermittlungsvorschläge als Küchenhilfe und Teppichbodenreiniger zu und lehnte zugleich den Antrag auf Ortsabwesenheit ab – mit der Begründung, dass Aussicht auf Eingliederung in den Arbeitsmarkt bestehe.

Der Mitarbeiter des Jobcenters teilte mit: „Da ich aber eine Möglichkeit der Vermittlung sah und der Kunde selbst auch seine Eigenbemühungen forcieren sollte, wurde keine Genehmigung für eine dreiwöchige OAW erteilt. Der Kunde setzt sich immer wieder über Grundsatzregelungen hinweg und droht mit Anwalt oder Klage.“

Der Betroffene geht vor GerichtDas Jobcenter strich dem Erwerbslosen sämtliche Mittel für die Zeit des Urlaubs. Der Betroffene legte zuerst erfolglos Widerspruch beim Jobcenter ein und klagte dann vor dem Sozialgericht Dortmund.

Dort bekam er Recht. Die Begründung: Der Sachbearbeiter hätte die Zustimmung zur Ortsabwesenheit nicht erteilt, hätte sie aber erteilen müssen, da auch für Arbeitslose Urlaub notwendig sei. (BSG, Urteil vom 21.07.1977, 7 RAr 38/76, BSGE 44, 188, 191 f.).

Was folgt daraus?Anwalt.de schreibt: „Das Jobcenter wollte den Arbeitslosen offenbar dafür bestrafen, dass er unbequem ist und notfalls auch einen Anwalt einschaltet und vor dem Sozialgericht klagt. Damit kommen Jobcenter aber vor dem Sozialgericht nicht durch.“

Es handelt sich nicht nur um einen Sieg für den Hartz-IV-Empfänger, sondern für den Rechtsstaat. Weder eine Bewerbung auf ein Stelle als Küchenhilfe noch als Teppichbodenreiniger sind realistische „Eingliederungen“ in den Arbeitsmarkt, sondern Aushilfstätigkeiten, die ein Jobcenter jederzeit „vermitteln“ kann. Offen sichtlich dienten diese „Vermittlungs-Vorschläge“ als Vorwand, dem Betroffenen seinen Urlaub zu verweigern.

Der Sachbearbeiter gab zum Glück offen zu, dass ihm das Bewusstsein des Erwerbslosen über seine Menschenrechte ein Dorn im Auge war. Es ging also darum, einen kritischen Mitmenschen zu bestrafen und so zu schikanieren, dass er in Zukunft „parierte“.

Eine „Grundsatzregelung“ lautet, dass Hartz-IV-Abhängige wie jeder andere Bürger ihre Rechte vor Gericht einzuklagen. Das passte dem zuständigen Sachbearbeiter offen sichtlich nicht, und er ging davon aus, dass seine Vorgesetzten diese Abscheu vor Rechtsstaat und Bürgerrechten teilten. Das ist auch gut möglich, das Sozialgericht hielt sich aber an die Gesetze.

Ein Schlag ins Gesicht für die Willkür von Jobcentern und ein Appell an Hartz-IV-Abhängige, an der Anmaßung der Jobcenter nicht zu verzweifeln. (Dr. Utz Anhalt)


Bild: stadtratte - fotolia


Quelle:http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/recht-auf-urlaub-fuer-hartz-iv-bezieher.php